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Umfrageergebnis anzeigen: Wie sollte die Bedieneinheit des Millennium ChessGenius Exclusiv beschaffen sein?
Schickere Ausführung aus Plaste? 18 51,43%
Holzausführung - passend zum Spielbrett, dafür aber höherer Gesamtpreis? 13 37,14%
Momentan bekannte Ausführung aus Plaste? 4 11,43%
Teilnehmer: 35. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #1  
Alt 27.10.2017, 19:43
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...Hier waren schon einige Kunden im Schachcenter, welche sich den CGE kaufen wollten. Am Ende sind diese Kunden mit einem DGT-Brett & DGT Pi aus dem Laden gegangen.
...
Ich denke, dieser Sachverhalt trifft den Nagel auf den Kopf und ist der eigentliche Grund für Deine recht harsche MCGE-Kritik.

Gruß
Wolfgang
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Egbert (27.10.2017), RetroComp (27.10.2017)
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Alt 27.10.2017, 20:04
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Ich denke, dieser Sachverhalt trifft den Nagel auf den Kopf und ist der eigentliche Grund für Deine recht harsche MCGE-Kritik.

Gruß
Wolfgang
Qualität setzt sich eben durch und Kunden können jederzeit beide Geräte direkt miteinander vergleichen. Ein Argument das zum Beispiel für den CGE spricht ist die geringe Größe. Nicht jeder hat Platz für ein DGT-Set und hier entscheidet sich der Kunde dann für das Gerät von Millennium.

Hierzu zählen auch die Kunden, welche sich als Student einen Mephisto mit Lang-Modulset einfach nicht leisten konnten und sich endlich im gesetzten Alter einen Kindheitstraum erfüllen möchten. Hier ist dann der CGE ebenfalls eine gute Wahl.

Du kannst Dir sicher sein, dass hier auch schon genügend CGEs über den Tisch gegangen sind. Es kommt halt immer auf das an, was der Kunde möchte. Einem Kunden der seine Ligapartien verwalten und am Brett analysieren möchte, kann ich einen CGE nur schwerlich empfehlen.

Die Mehrheit der Kunden möchte Flexibilität und einen Schachcomputer der vielfältig eingesetzt werden kann. Diese Käuferschicht bedient der CGE in der jetzigen Form nicht wirklich. Sobald es auf dem Markt mehr und günstigere Alternativen zum CGE gibt, wird sich der Preis für das Teil mit Sicherheit dem Markt anpassen.
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  #3  
Alt 28.10.2017, 01:57
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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Qualität setzt sich eben durch und Kunden können jederzeit beide Geräte direkt miteinander vergleichen. Ein Argument das zum Beispiel für den CGE spricht ist die geringe Größe. Nicht jeder hat Platz für ein DGT-Set und hier entscheidet sich der Kunde dann für das Gerät von Millennium.

Hierzu zählen auch die Kunden, welche sich als Student einen Mephisto mit Lang-Modulset einfach nicht leisten konnten und sich endlich im gesetzten Alter einen Kindheitstraum erfüllen möchten. Hier ist dann der CGE ebenfalls eine gute Wahl.
...
Die Argumente sind sehr unterschiedlich. Ich entschied mich für den MCGE vor allem aus Neugier, wollte sehen, wieviel (ca.) Faktor 10 bis 12 zum MCG bringen, war auch auf das HIARCS-Buch gespannt. (Wobei ich vom sog. "Meisterbuch" ob der vielen schlechten Varianten enttäuscht bin. , da gebe ich Dir in Deiner im Video geäußerten Kritik absolut recht).

Warum kommt für mich ein Raspberry Pi3 + DGT nicht in Frage ?
Mir fehlt schlichtweg das Nostalgische, die Erinnerungen oder Erfahrungen mit den Schachprogrammen. Kurz gesagt: Mir fehlt dazu jeglicher Bezug.

Gegenbeispiele: Ich weiß ungefähr, wie Novag Savant "damals" war. Heute kann ich auf einem mehrere Hundert mal schnelleren Notebook unter (Free)Dos bequem herausfinden, was das ähnliche Programm MYCHESS leistet. Analoge Vergleiche kann ich mit Sargon 3, etc. anstellen. Wo ordnen sich einstmals schwächere Programme auf vergleichsweise gigantisch schneller Hardware heute ein ? Wer profitiert, oder macht dennoch bisweilen noch ungewöhnliche Fehler. Das sind Dinge, die mich interessieren.

Beim neuen Millennium-Programm habe ich immerhin die Möglichkeit, ein wenig mit Bekanntem (klassische Lang-Programme) zu vergleichen, kenne Partien, habe Anschauungsmaterial aufgrund einer Vielzahl von im Forum veröffentlichten Partien.
Außerdem wollte ich einen puristischen Schachcomputer, ohne irgend welchen Schnickschnack.

Ich vermute, dass viele Schachfreunde hier im Forum ähnlich denken. Die schachlichen Diskussionen gehen ja primär um die alten Programme, teilweise in neuere schnellere Emulationen umgesetzt.

Gruß
Wolfgang

Geändert von Wolfgang2 (28.10.2017 um 02:05 Uhr)
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Alt 28.10.2017, 03:23
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Die Argumente sind sehr unterschiedlich. Ich entschied mich für den MCGE vor allem aus Neugier, wollte sehen, wieviel (ca.) Faktor 10 bis 12 zum MCG bringen, war auch auf das HIARCS-Buch gespannt. (Wobei ich vom sog. "Meisterbuch" ob der vielen schlechten Varianten enttäuscht bin. , da gebe ich Dir in Deiner im Video geäußerten Kritik absolut recht).
Bei dem "Meisterbuch" handelt es sich um das Human Book von Mark Uniacke. Das erklärt auch, warum in diesem Buch viele von der Theorie als schlecht bekannte Varianten gespielt werden. Das bringt natürlich Vielfalt aufs Brett, aber mit einem "Meisterbuch" hat das überhaupt nichts zutun. Wechselt man auf das London-Buch, hat man ebenfalls angestaubte Varianten, welche ein versierter Theoriekenner schnell auseinander nimmt. Für einen Vergleichskampf gegen andere Schachcomputer läuft der CGE damit immer Gefahr, aus der Eröffnung in eine schlechte Stellung zu kommen.


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Warum kommt für mich ein Raspberry Pi3 + DGT nicht in Frage ?
Mir fehlt schlichtweg das Nostalgische, die Erinnerungen oder Erfahrungen mit den Schachprogrammen. Kurz gesagt: Mir fehlt dazu jeglicher Bezug.
Ich verwende den Pi auch eher selten zum Spielen. Durch die klinisch reine Spielstärke wirkt das Spiel seelenlos. Für Analysen in Eröffnung, Mittelspiel und Endspieltraining eignet sich das Teil aber sehr gut. Wenn es die Zeit erlaubt, spiele ich aber in den meisten Fällen gegen die alte Garde aus den 90ern. Immer auf höchster Spielstufe und immer auf der Suche nach Schwächen im Spiel. Mein Favorit ist seit einiger Zeit ein V11. Und es macht einfach Spaß, die Eröffnungsbibliothek des Gerätes Stück für Stück zu erweitern. Gute Züge und schlechte Züge können markiert werden und so wächst ein wirklich guter Sparringspartner heran. Selbst in der heutigen Zeit finde ich die Bedienung und den Umfang an Möglichkeiten der alten Geräte unglaublich innovativ und spannend.

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Gegenbeispiele: Ich weiß ungefähr, wie Novag Savant "damals" war. Heute kann ich auf einem mehrere Hundert mal schnelleren Notebook unter (Free)Dos bequem herausfinden, was das ähnliche Programm MYCHESS leistet. Analoge Vergleiche kann ich mit Sargon 3, etc. anstellen. Wo ordnen sich einstmals schwächere Programme auf vergleichsweise gigantisch schneller Hardware heute ein ? Wer profitiert, oder macht dennoch bisweilen noch ungewöhnliche Fehler. Das sind Dinge, die mich interessieren.
Das ist der Forschergeist, den man bei den heutigen Programmen kaum mehr ausleben kann. Deswegen ist auch bei mir die Freude groß, wenn neue Geräte auf den Markt kommen, aber die Ernüchterung im gleichen Maße, wenn etwas schlecht umgesetzt wurde.

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Beim neuen Millennium-Programm habe ich immerhin die Möglichkeit, ein wenig mit Bekanntem (klassische Lang-Programme) zu vergleichen, kenne Partien, habe Anschauungsmaterial aufgrund einer Vielzahl von im Forum veröffentlichten Partien.
Außerdem wollte ich einen puristischen Schachcomputer, ohne irgend welchen Schnickschnack.

Ich vermute, dass viele Schachfreunde hier im Forum ähnlich denken. Die schachlichen Diskussionen gehen ja primär um die alten Programme, teilweise in neuere schnellere Emulationen umgesetzt.

Gruß
Wolfgang
Von dieser Käufergruppe kann allerdings kein Unternehmen leben, da es davon einfach zu wenige gibt. Als Hersteller hat man auf der einen Seite die Möglichkeit, den Massenmarkt mit Billig-Produkten zu bedienen und die Möglichkeit, mit hochpreisigen kleinen Stückzahlen die Sammler und Kenner glücklich zu machen. Millennium war bisher immer ein Massenmarkt-Hersteller, wobei Hersteller nicht wirklich richtig ist. Die meisten billigen Schachcomputer aus dem Haus "Europe Chess Master, etc." sind lediglich von Millennium "gebrandet". Also einfach Logo drauf, Verpackung entwerfen und fertig. Diese Schachcomputer werden ohne direkten Einfluss von Millennium als Brand-Ware in China gefertigt. Auf der Nürnberger Spielwarenmesse ist der Hersteller aus China immer mit einem Stand vor Ort und bietet genau dies an.

Millennium hat mit dem ersten CG etwas eigenes geschaffen. Ein echter Verkaufsschlager. Wie es überhaupt zu der Entscheidung bei Millennium kam, wieder einen eigenen Schachcomputer auf den Markt zu bringen, wird von Ossi Weiner bewusst falsch erzählt. Ich werde an anderer Stelle und zu einem anderen Zeitpunkt auf diese Sache im Detail eingehen.

Der CG Pro war gegenüber dem ersten Modell ein eher Ladenhüter. Hierzu fällt mir eine witzige Begebenheit ein. Einige große Verkaufsketten haben den CG Pro von heute auf morgen satte 50 Euro im Preis gesenkt. Bei einem Anruf bei Millennium war wieder dieser Herr G. am Telefon und der sagte, dass er das mit der Preissenkung nicht verstehe. Das Gerät verkaufe sich doch ach so toll. Ich teilte Herrn G. mit, dass er als Großhändler mit Sicherheit den CG Pro sehr gut an Händler verdrückt hat und bei Millennium die Verkaufszahlen damit stimmen, aber was er nicht im Blick hatte war die Tatsache, dass die ganzen Händler auf den Kisten sitzen bleiben. Für einen Otto Normalkäufer ist es vollkommen egal, ob das Gerät 2200 ELO hat oder 2000 ELO. Die meisten Käufer können damit sowieso nichts anfangen. Die sehen nur 2 Geräte die nahezu identisch aussehen, aber der eine das Doppelte kostet.

Mit dem CGE hat Milliennium dann versucht, den Markt für hochpreisige Schachcomputer mit dem Massenmarkt zu vermischen. Im Prinzip eine geniale Idee. Das Dilemma ist nur, dass der CGE für den Massenmarkt zu teuer ist und auf Grund der "schlechten" Qualität für den Sammler von hochpreisigen Schachcomputern nicht hochwertig genug. Das einzig hochwertige an dem CGE ist der Preis und die wirklich gut inszenierte Verpackung.

Wenn man sich die gesamte Produktpalette aus dem Hause Millennium ansieht, sieht man sehr deutlich, dass die Firma komplett auf billige Massenmarktprodukte ausgelegt ist. So einfach lässt sich diese Unternehmens-Strategie halt nicht ändern. Deswegen habe ich aus Unternehmersicht auch Verständnis, wenn eine Firma der Versuchung nicht widerstehen kann, ein billiges Produkt optisch auf den ersten Blick hochwertig erscheinen zu lassen und teuer zu verkaufen. Nur sind die Kunden heutzutage auf Grund der Informationsbeschaffung durch das Internet nicht mehr so leichtgläubig und naiv, wie es sich ein Ossi Weiner evtl. wünscht.

Wie ewig gestrig er ist, hat er ja schon mehrfach in der Schachzeitschrift ROCHADE bewiesen, als er in einem Werbeartikel den CGE für die Analyse von WM-Partien von Magnus Carlsen eingesetzt hat und die Zugvorschläge des alten Lang-Programms überschwänglich lobte. Anstatt einfach auf die Vorzüge die das Gerät wirklich hat einzugehen, hat er einen Anwendungsbereich (das Analysieren von Partien) gewählt, für welches der CGE einfach nicht geeignet ist. In Zeiten von Houdini und Stockfish kommt kein ernsthafter Schachspieler auf die Idee, eine Partie der Weltmeisterschaft mit einem CGE für 600,-€ zu analysieren, wenn es die 1000 mal besser dafür geeignete Engine Stockfisch kostenlos gibt.

In den 80ern und anfänglichen 90ern konnte man damit noch werben, aber heutzutage wirkt diese Art der Werbung für dieses Produkt einfach nur schrullig.

Jetzt erstmal nen Kaffee

Gruß


Geändert von user_2046 (28.10.2017 um 03:39 Uhr)
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Alt 28.10.2017, 11:28
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Hallo ,

ich kann Deine Argumente ganz gut nachvollziehen und aus Deiner Sicht ist das zum Teil verständlich.

Trotzdem ist mir die Kritik am MCGE zu harsch und die Preisdiskussion ist für mich nicht okay.
Die Preisdiskussion sieht für mich als Endkunde nämlich ganz anders aus:
Ein 20 jahre alter gebrauchter Berlin Pro aus reinstem Plastik kostet bei Ebay mindestens 600€, ein Vancouver oder London 68030 Modul wohl eher Richtung 1000€ (ohne Brett). Der MCGE hat ein ordentliches Holzbrett, wenn vieleicht auch nicht "HighEnd", er hat ein Langprogramm und ist spielstärker als ein London 68030 (auch mit 160Mhz) , leichter in der Bedienung mit Figurenerkennung und Led's und das alles zusammen für 550€. Alleine wenn ich das vergleiche hat der MCGE einen super Preis. Dabei spreche ich noch nicht von meinem ReflectionModul von Phoenix welches ohne Brett mittlerweile eine UVP von 1500€ hat...
Und wer hat jetzt noch ein Holzbrett mit Figurenerkennung und LEDs auf dem Markt? Eventuell der Pewatronic, Preis mit Stockfish 1800€ ....

Also, man kann den MCGE nicht mögen, aber die Preisdiskussion finde ich echt Quatsch.

Beste Grüße
Jürgen
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  #6  
Alt 28.10.2017, 12:07
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... und selbst wenn der MCGE mal zum "Kampfpreis" von 399,- Euro abverkauft werden sollte: Dann ist das so, wäre nicht so ungewöhnlich.
Die Tatsache mit den offenbar existierenden durchhängenden Brettern ist jetzt das berühmte gefundene Fressen für die Kritiker.

Meiner Ansicht nach verbietet sich übermäßige Kritik, soweit die Funktionalität - und das ist das, was zählt! - gewährleistet ist. Mein Exclusive hat sich noch nie aufgehängt oder andere Betriebsstörungen gezeigt. Die Langlebigkeit muss sich andererseits auch erst noch beweisen. Deswegen sage ich zur Qualität gar nichts. Eine subjektive Qualitätsanmutung ist etwas anderes als die Qualität selbst.

Noch ein paar Worte zur Zugausführung:
Die Ausführung eines Zuges in der Form zu "zelebrieren", dass man die Figur über das Brett schleift, ist eine Marotte bzw. ein psychologisches Mittel, um dem Gegner Stärke (des Zuges) zu demonstrieren. Bei Bauernzügen wird das gerne gemacht.
So kenne ich es jedenfalls von Turnierpartien, die allerdings schon mehr als 25 Jahre zurück liegen...
Was soll das gegen einen Computer bringen ? Allein schon, um das Brett zu schonen, ist es angebracht, auf eine schleifende Zugausführung zu verzichten. Deswegen kann nicht beurteilen, inwieweit der MCGE geschobene Figuren richtig erkennt.

Gruß
Wolfgang
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Alt 28.10.2017, 12:16
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 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Die Langlebigkeit muss sich andererseits auch erst noch beweisen. Deswegen sage ich zur Qualität gar nichts. Eine subjektive Qualitätsanmutung ist etwas anderes als die Qualität selbst.
Die Langlebigkeit bei solchen elektronischen Geräten ist natürlich immer ein heikles Thema. Aber auch da lässt sich Millenium nicht lumpen und gibt immerhin 3 Jahre Garantie, dass ist mehr als alle anderen Hersteller auf dem Markt.

Beste Grüße
Jürgen
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  #8  
Alt 28.10.2017, 12:16
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MaximinusThrax MaximinusThrax ist offline
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 Zitat von Beitrag anzeigen
Bei dem "Meisterbuch" handelt es sich um das Human Book von Mark Uniacke. Das erklärt auch, warum in diesem Buch viele von der Theorie als schlecht bekannte Varianten gespielt werden. Das bringt natürlich Vielfalt aufs Brett, aber mit einem "Meisterbuch" hat das überhaupt nichts zutun. Wechselt man auf das London-Buch, hat man ebenfalls angestaubte Varianten, welche ein versierter Theoriekenner schnell auseinander nimmt. Für einen Vergleichskampf gegen andere Schachcomputer läuft der CGE damit immer Gefahr, aus der Eröffnung in eine schlechte Stellung zu kommen.
Das gilt aber für alle Schachcomputer das die Bibliotheken veraltet sind und daher sehe ich für den CGE absolut keine Gefahr wenn er gegen andere Brettcomputer spielt, deren Eröffnungen sind auch veraltet.
Ist aber eh nicht so wichtig weil die einprogrammierte Theorie für die allermeisten eh völlig ausreichend ist. Für Theoriehaie gibt es mit den Datenbanken ohnehin besseres und aktuelleres!

Grüße
Otto
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Alt 28.10.2017, 12:38
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Hallo Jürgen,
das ist in der Tat ein guter und wichtiger Punkt. Bei der "Preisdiskussion" kommt es immer auf den Standpunkt und den Blickwinkel an.

Sage ich, Genius kann ich für 5,- Euronen auf dem iPhone haben oder gar einen Stockfish für lau, dann ist der CGE selbstredend zu teuer ...

... aber ... sehe ich es aus der Sicht, was zum Beispiel ein gebrauchter R30 kostet (aus mehrfacher Sicht der ideale Vergleich ), ist der CGE das ultimative Schnäppchen ... dazu noch mit Garantie und leicht erhältlich.

Wie schwierig bzw. wie individuell diese Diskussion ist, sieht man am Vergleich zum DGT Pi mit DGT Brett ... ich bin der Meinung, das Teil ist dem CGE deutlich überlegen ... Wolfgang sieht es genau anders ... ist so und ich denke, wir können beide mit der Meinung des Anderen umgehen.


Jungs, wir reden hier über ein Hobby ... und genau deshalb kann man nicht mit Ratio argumentieren und "Preis- / Leistungsverhältnisse" sind extrem individuell und relativ ...

Das beste Beispiel ist doch der Rev II: Das Teil kostet mit vernünftigen Figuren und Emus rund 3,5k € ... so, wenn ich jetzt dagegen ein Notebook mit der Messemu nehme, auf der mittlerweile rund 140 Schachcomputer emuliert werden, dann Arena mit ca. 100 Engines von ct800 bis Stockfish ... dann darf ich gar nicht daran denken, welche "Lösung" das bessere Preis- / Leistungsverhältnis hat ... und trotzdem wird mir wohl ziemlich jeder zustimmen, dass der Rev II so ziemlich der geilste Schachcomputer der Welt ist ... auch wenn das Preis- / Leistungsverhältnis rein auf die Hardware reduziert einfach grottenschlecht ist!

Ohne jetzt die Moderatorenkeule rauszuholen möchte ich bitten, dass wir die Diskussion über das Preis- / Leistungsverhältnis vielleicht beenden und uns wieder mehr auf die schachlichen und technischen Eigenschaften konzentrieren.

Auch deshalb, weil ich es den Käufern gegenüber, die dieses Gerät gekauft haben und es mögen, ein klein wenig herabwürdigend empfinde, wenn geschrieben wird, dass die Kiste maximal 249,- Euro wert sei ... ich denke, das muss nicht sein. Danke!

Wochenendliche Grüße,
Sascha
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Geändert von Mythbuster (28.10.2017 um 15:37 Uhr) Grund: Errata korrigiert
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Alt 28.10.2017, 12:44
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Hallo Jürgen,
...Wie schwierig diese bzw. wie individuell diese Diskussion ist, sieht man am Vergleich zum DGT Pi mit DGT Brett ... ich bin der Meinung, das Teil ist dem CGE deutlich überlegen ... Wolfgang sieht es genau anders ... ist so und ich denke, wir können beide mit der Meinung des Anderen umgehen.
...
Natürlich.
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