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  #1  
Alt 07.09.2011, 08:28
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Hallo,
kleiner Nachtrag. Daß weniger (an Wissen) manchmal mehr (an Spielstärke) sein kann, sieht man am Vergleich der Gruppe Amsterdam, Dallas und Roma (alle 16 Bit, Hardware völlig identisch): Bei 10 Sekunden pro Zug setzt sich der Amsterdam sogar an die Spitze, knapp vor dem Dallas ... Roma eindeutig hinten. Auf der Turnierstufe dreht sich das Ergebnis dann um, dann liegt der Roma vorn.

Gruß,
Sascha
Hallo Sascha,

ist schon lustig, dass mehr Wissen das Ding langsamer macht. Heutzutage muss die Hardware auch mit wachsen...Aber dann verstehe ich das gut. Könnte besser sein wird aber schlechter

Grüße José
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  #2  
Alt 07.09.2011, 10:35
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ist schon lustig, dass mehr Wissen das Ding langsamer macht. Heutzutage muss die Hardware auch mit wachsen...Aber dann verstehe ich das gut. Könnte besser sein wird aber schlechter
Hallo José,
na ja, ist schon nachvollziehbar. Je komplexer die Bewertungskriterien, desto mehr Zeit wird benötigt, um eine Stellung zu bewerten. Das absolute Extrembeispiel war der Mephisto III / Glasgow, der ja nur zwischen einer und fünf Positionen pro Sekunde bewerten konnte ... selbst ein Roma 16 Bit liegt bei ca. 700 ... der alte Superconny trotz langsamerer Hardware bei knapp 1.000 ... das ist aus meiner Sicht einer der spannensten Punkte überhaupt: Die unterschiedliche Vorgehensweise der Programmierer. Es galt, die richtige Mischung zu finden:
Viel Wissen = langsam = wenige Züge = taktisch anfälliger, aber: Wenn... das "richtige Wissen" vorhanden war und die Suchroutinen gut griffen, gutes Positionsspiel und oft trotzdem erstaunlich taktisch stabil.

Oder:

Weniger Wissen = schneller = mehr Züge = grundsätzlich taktisch stabiler, aber: Oftmals fehlte das Positionsverständnis oder grundlegende Endspielfähigkeiten. Diese Programme hatten dann taktisch die Nase vorn und konnten bzw. mussten sich ihre Siege im taktischen Getümmel des Mittelspiels erkämpfen.

Aus meiner Sicht zwei Extrembeispiele beider Kategorien in "Vollendung": Der Mephisto Vancouver und auf der anderen Seite der Magellan ... unterschiedlicher können zwei Programme kaum sein, sowohl vom Stil als auch von der Programmierung ... aber trotzdem sind beide höchst interessant.

Gruß,
Sascha
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  #3  
Alt 07.09.2011, 11:31
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José José ist offline
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Viel Wissen = langsam = wenige Züge = taktisch anfälliger, aber: Wenn... das "richtige Wissen" vorhanden war und die Suchroutinen gut griffen, gutes Positionsspiel und oft trotzdem erstaunlich taktisch stabil.
Echt interessant. Wobei man natürlich das viele Wissen mit einer besseren Hardware wieder ausgleichen/untergraben könnte. Aber das wäre wohl nur ein gegenseitiges Hochschaukeln von Soft- und Hardware...

Ja, ich merke schon, in der Tiefe der Schachcomputer wird es nicht uninteressanter, wohl aber für mich langsam viel komplizierter. Natürlich benötigt man dann auch viel Hintergrundwissen, da ich nie wüßte in welchem "Kerlchen" was drinsteckt - ich bin ja froh das ich weitesgehend alle Schachcomputer namentlich kenne. Aber nach den wichtigsten technischen Details und Programmieren hört es auch wieder auf.

Aber dafür gibt es ja wiederum Literatur, wobei ich mir vorstellen könnte, dass auch dort nicht bis in die Tiefen geschrieben wurde....

Aber danke erstmal für die näheren Informationen.

Beste Grüße José
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