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  #1  
Alt 04.02.2019, 11:37
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Diese Stellung mit Weiss (Turbostar 432 KSO) hatte ich schon mit
1-0 abgebrochen. Später wollte ich es genau wissen und habe
weitergespielt ... der Schock sass tief, als ich feststellen musste,
dass der Turbostar 432 KSO nicht imstande ist/war, die Stellung
auch zu gewinnen. Und das auf Turnierstufe Mit diesem Test
ging ein ganzer Tag drauf.

Gruss
Kurt
Also ich finde den Gewinn der Stellung nicht gerade trivial. Ohne Kenntnis über den Gewinnweg, muss ein Schachcomputer ziemlich tief rechnen, um den Gewinn zu finden. Ansonsten zieht er einfach nur irgendwelche Züge.
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  #2  
Alt 04.02.2019, 16:48
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Roberto Roberto ist offline
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Ich hab's überprüft, der Super Constellation gewinnt obige Stellung auf Turnierstufe innerhalb der 50-Züge-Regel - und zwar gegen perfekte Gegenwehr! Gegen schwache Rechner müsste er es also schneller schaffen. Ich bin beeindruckt.

[Event "?"]
[Site "Turnierstufe"]
[Date "2019.02.04"]
[Round "?"]
[White "Super Constellation"]
[Black "Hiarcs Endspieldatenbank"]
[Result "1-0"]
[FEN "8/3K4/5N2/8/8/3k4/1b6/5R2 w - - 0 1"]
[SetUp "1"]
[WhiteElo "1833"]


{ Die Endspieldatenbank in Hiarcs 1.9.3 für den Mac sagt: "Weiß gewinnt in
20 Zügen...", natürlich gegen die beste Gegenwehr. Ich kann nur sagen 'Hut
ab!' vor Super Constellation: Trotz perfekter Gegenwehr gewinnt er auf Turnierstufe das Endspiel in weniger als 50 Zügen. Was machen andere Rechner?
hat recht, der Gewinnweg ist nicht trivial. } 1.Nd5 Be5 2.Ke6 Bd4 3.Kf5
Ba7 4.Kg5 Kd4 5.Rf7 { Gewinn in 21 } 5...Bc5 6.Ne7 Ke4 7.Kg4 Bb6 8.Nf5
{ in 21 } 8...Bc5 9.Rc7 Ba3 10.Rc8 Bb2 11.Re8+ Be5 12.Ne3 { in 19 } 12...Kd4
13.Kg5 Bc7 14.Kg6 Kd3 15.Nd5 Ba5 16.Kf5 { in 18 } 16...Kc4 17.Ke4 Kc5 18.Ke5
Kc4 19.Re7 Kc5 20.Ra7 { in 16 } 20...Be1 21.Rc7+ Kb5 22.Kf5 Bg3 23.Rc8
{ in 16 } 23...Bf2 24.Kg5 Bd4 25.Kf4 Bf2 26.Kf5 Bg3 27.Kg5 { in 17 } 27...Ka4
28.Kg4 Be5 29.Kf5 Bd6 30.Rd8 { in 16 } 30...Bh2 31.Nf4 Kb5 32.Rg8 Kc5 33.Rg2
{ Wenn der Läufer den Springer schlägt, gewinnt Weiß in 13 Zügen, schlägt
er nicht in 10. } 33...Bxf4 34.Kxf4 Kd5 35.Rd2+ Kc5 36.Ke4 Kc6 37.Ke5 Kc5
38.Rc2+ Kb5 39.Kd4 Kb6 40.Kd5 Kb7 41.Rc6 Kb8 42.Kc5 Kb7 43.Kd6 Kb8 44.Rb6+
{ Mattankündigung. } 44...Ka8 45.Kc6 Ka7 46.Kc7 Ka8 47.Ra6# 1-0

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Folgende 5 Benutzer sagen Danke zu Roberto für den nützlichen Beitrag:
applechess (04.02.2019), Egbert (04.02.2019), marste (04.02.2019), paulwise3 (06.02.2019), RetroComp (06.02.2019)
  #3  
Alt 04.02.2019, 16:56
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Ich hab's überprüft, der Super Constellation gewinnt
obige Stellung auf Turnierstufe innerhalb der 50-Züge-Regel - und zwar gegen
perfekte Gegenwehr! Gegen schwache Rechner müsste er es also schneller
schaffen. Ich bin beeindruckt.
Hallo Roberto
Das hätte ich mir nie träumen lassen.
Gruss
Kurt
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  #4  
Alt 05.02.2019, 11:39
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Ich hab's überprüft, der Super Constellation gewinnt obige Stellung auf Turnierstufe innerhalb der 50-Züge-Regel - und zwar gegen perfekte Gegenwehr! Gegen schwache Rechner müsste er es also schneller schaffen. Ich bin beeindruckt.

Ich finde, das bei dem Spiel gegen die "Datenbank" eines außer Acht gelassen wird, würde ein "dümmerer" Gegner sich auch den Läufer mittels 16...Lh2 einsperren lassen, und dann den Springer schlagen, ? Oder würde er , wenn auch planlos, seine Figuren behalten wollen? Und würde dann der Superconny trotzdem den Gewinn finden?

Ich finde, man sollte das ganze gegen ein~ Elo 1800 Programm testen, ohne Datenbank, denn die "sieht" das Unheil ja auf sich zukommen, ein dümmerer Gegner nicht so, der verteidigt sich bis zum bitteren Ende, oder es geht ins Remis.
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  #5  
Alt 05.02.2019, 13:17
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Hallo Udo,
die Argumentation verstehe ich nicht so ganz. Ziel ist es doch, den Gegner in eine Stellung zu bringen, in der er schließlich den Läufer geben muss und/oder mattgesetzt wird. Und das hat der SC gegen optimale (!) Gegenwehr geschafft, die wahrscheinlich nicht einmal starke menschliche Spieler leisten würden. Da der SC wohl keine 10 oder mehr Züge voraus rechnen kann, muss er doch bestimmte Routinen einprogrammiert haben, die es ihm erlauben, den Gegner derart einzukreisen, und diese Routinen müssten auch gegen minderwertige Züge greifen. Ich finde es allein schon bemerkenswert, dass ein 35 Jahre alter Schachccomputer das überhaupt schafft.
Mich würde vielmehr interessieren, welchem anderen Elo 1800/1900-Rechner das ebenfalls gelingen würde.
Ich kann aber bei Gelegenheit mal einen schwächeren Computer als Sparringspartner heraussuchen, um den Super Conny gegen suboptimale Züge zu testen.
In dieser Gewichtsklasse habe ich im Angebot:
Super VIP, Prisma, Chesster, Modena, Regency oder Turbo King II EGR II. Welchen soll ich nehmen?
Grüße
Roberto
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borromeus (05.02.2019)
  #6  
Alt 05.02.2019, 16:00
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Naja, Wenn ein Schachprogramm eine Mattdrohung sieht, die ich, als Dummie , nicht sehe, und das Schachprogramm auf einmal seinen Läufer so positioniert, daß das Matt noch hinausgezögert wird, ich mich aber wundere, wieso gibt der seinen Läufer her, weil ich noch gar keine Mattsituation gesehen habe. Den Gewinn lasse ich mir dann natürlich nicht entgehen.

Die kennt man ja aus Situationen, wo der Horizonteffekt zuschlägt, da wird alles geopfert, was möglich ist, um ein Matt abzuwenden, was der Gegner womöglich gar nicht erkannt hatte. Die Datenbank kennt keine psychologischen Tricks, etwa, eine dreimalige Zugwiderholung zu provozieren, etc.
In dem Fall ist die Frage, ob Superconny, und auch andere Schachcomputer, darauf nicht eingeht.

Womöglich nicht, da seine Bewertung ja sowieso schon höher ist, als die des Gegners, man könnte aber z.b. versuchen, durch möglichst viele Zugwiderholungen, die 50 Züge Regel zu erreichen.
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Roberto (07.02.2019)
  #7  
Alt 05.02.2019, 16:04
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Hallo Udo,
Ich kann aber bei Gelegenheit mal einen schwächeren Computer als Sparringspartner heraussuchen, um den Super Conny gegen suboptimale Züge zu testen.
In dieser Gewichtsklasse habe ich im Angebot:
Super VIP, Prisma, Chesster, Modena, Regency oder Turbo King II EGR II. Welchen soll ich nehmen?
Grüße
Roberto
Schwere Frage, da ich keinen der Schachcomputer habe, würde ich mal sagen, den mit den solidesten Endspielkenntnissen, aber möglichst ohne Endspieldatenbankenwissen.
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  #8  
Alt 06.02.2019, 14:21
Benutzerbild von paulwise3
paulwise3 paulwise3 ist offline
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Hallo Udo,
die Argumentation verstehe ich nicht so ganz. Ziel ist es doch, den Gegner in eine Stellung zu bringen, in der er schließlich den Läufer geben muss und/oder mattgesetzt wird. Und das hat der SC gegen optimale (!) Gegenwehr geschafft, die wahrscheinlich nicht einmal starke menschliche Spieler leisten würden. Da der SC wohl keine 10 oder mehr Züge voraus rechnen kann, muss er doch bestimmte Routinen einprogrammiert haben, die es ihm erlauben, den Gegner derart einzukreisen, und diese Routinen müssten auch gegen minderwertige Züge greifen. Ich finde es allein schon bemerkenswert, dass ein 35 Jahre alter Schachccomputer das überhaupt schafft.
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Grüße
Roberto
Ich denke der Modena oder der Turbo King II.
Es wundert mich auch das bei optimales spiel der laufer sich einschliessen lasst. Vielleicht geht es anders 1 oder 2 zuge weniger zum mattsetzen?
Der Superconny soll das in der tat noch sehen lassen wenn schwarz statt 31... Kb5 ein lauferzug macht. Das matt ist noch weit weg!

Edit: Jetzt sehe ich das nach ein lauferzug 32.Tb8! kommt, und dann ist das matt plötzlich viel näher... 31.Sf4 war also sehr stark gespielt!

Gruss, Paul
__________________
Wenn ich mich irre, sollte es ein Horizont Wirkung sein

Geändert von paulwise3 (06.02.2019 um 14:31 Uhr) Grund: weiter nachgedacht...
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Roberto (06.02.2019)
  #9  
Alt 06.02.2019, 15:19
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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Udo hat mit seiner Argumentation vollkommen recht: in dem von mir gezeigten Endspiel, hätte SuperForte A auch oft gegen die PC-Engine gewonnen, weil diese als besten Zug den Abtausch der Leichtfigur gesehen hatte.

Gruß
Wolfgang
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  #10  
Alt 06.02.2019, 15:27
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Ich möchte gerne auch das hier noch einamal vorstellen. Ein Beispiel, wie man spielen muss, damit der Computer keinen Anhaltspunkt findet, weiter zu kommen:

https://www.schachcomputer.info/foru...40&postcount=6
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