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Umfrageergebnis anzeigen: Wie sollte die Bedieneinheit des Millennium ChessGenius Exclusiv beschaffen sein?
Schickere Ausführung aus Plaste? 18 51,43%
Holzausführung - passend zum Spielbrett, dafür aber höherer Gesamtpreis? 13 37,14%
Momentan bekannte Ausführung aus Plaste? 4 11,43%
Teilnehmer: 35. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #1  
Alt 16.04.2017, 16:30
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RetroComp RetroComp ist offline
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Hallo Wolfgang,

die Rechengeschwindigkeit scheint auf jeden Fall den Erwartungen zu entsprechen.
Hier im Forum der klassischen Schachcomputer wird er damit zu den ganz starken und schnellen gehören. Und Schachspieler die gegen einen Schachsomputer spielen wollen wird er wohl nur äußerst selten zu schwach erscheinen, Großmeister mal ausgenommen...
Das uns hier die Engine langweilt steht auf einem anderen Blatt, aber über mangelnde Spielstärke und/oder Rechentiefe wird sich hier sicher keiner beschweren. Nachdem der MCGP auf etwa 2300ELO in der Liste läuft, kann man davon ausgehen, dass der MGCE sicher oberhalb von 2350ELO einzuschätzen ist, was eigentlich schon fast ein bisschen viel ist. Das er über die Prozessorgeschwindigkeit auf 50Mhz zu drosseln ist finde ich daher super und keineswegs überflüssig.

Viele Grüße
Jürgen
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Egbert (16.04.2017)
  #2  
Alt 16.04.2017, 17:07
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"Zu schwach erscheinen" ist relativ. Was mein MCG sich gestern geleistet hat (siehe "Schongang"-Thread), empfand ich durchaus als dürftig. Nicht nur der entscheidende Fehler (28. ... Ta6 ??), sondern auch, dass der Läufer auf h3 gezogen wurde, dann von der Dame gedeckt werden musste.
Ich galube nicht, dass ein halbwegs begabter Vereinsspieler solch ein Zeugs spielt. Und vor allem: Das waren Fehler ohne Not!!

Dennoch: Die Wahrscheinlichkeit für diverse Fehler dieser Art sinkt natürlich, wenn die Rechengeschwindigkeit höher ist.

Ein Remis wird gegen das Lang-Programm bei vorsichtiger Spielweise immer drin sein. Das liegt daran, dass der Computer zu passiv agiert, einem nicht weh tut. Die Frage ist eher, wieviel Risiko man gehen muss, wenn man von vorn herein auf einen Sieg aus ist. Und damit steigt dann auch das Verlustrisiko.

Gruß
Wolfgang
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  #3  
Alt 16.04.2017, 22:22
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pato4sen pato4sen ist offline
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Aber auch das Abrufen des "Schachwissens" benötigt Rechenzeit!
Wenn selbiges zwar in Programm enthalten ist, aber nicht die Zeit der Verarbeitung zur Verfügung steht, nutz das nicht viel.
Also ist dieser Faktor nicht zu vernachlässigen!

Gruß, Rüdiegr
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shine on...
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Wolfgang2 (18.04.2017)
  #4  
Alt 17.04.2017, 11:03
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Hallo zusammen,

hatte gestern die Gelegenheit, das Gerät auf einem Openturnier zu testen und möchte meine subjektiven Eindrücke schildern:

• Brett und Figuren sind optisch ansprechend, aber natürlich kein DGT-Standard und für meinen Geschmack hätten die Figuren auch schwerer sein können. Die Figurenerkennung ist gut, aber nicht auf dem Niveau der DGT-Bretter. Schleifen funktioniert nicht.

• Bedienungseinheit finde ich passabel, die Einstellung der Parameter funktioniert intuitiv. Ich musste kein Handbuch lesen.

• LED's leuchten sehr stark, aber das ist Geschmackssache. Für die älteren Semester unter uns, so denke ich mal, ist das eher begrüßenswert. An einen nervigen Pipssound kann ich mich ehrlich gesagt nicht erinnern, vielleicht war er sehr leise oder auch ausgestellt.

• So wie in der Firmenrezession auch geschildert (youtube) finde ich es bedauerlich, dass derzeit nur die Lang-Engine eingebunden ist. Wenn es dumm läuft, dann wird dieses Gerät nie "weiterentwickelt" werden. Was mich beim Rezensent aber wundert, ist, das er das Gerät vor einiger Zeit noch deutlich positiver dargestellt hatte.

• Wer nur ab und an eine Partie gegen einen Schachcomputer spielen will, für den ist das Gerät sicherlich zu empfehlen. Für ambitionierte Spieler, die nicht nur spielen, sondern auch analysieren möchten, bietet das Gerät zu wenig.

⇒ Nur eine Engine, die eher als Spielpartner taugt
⇒ Beschränkte, nicht erweiterbare, Eröffnungsbibliothek.
⇒ Derzeit nur Standalone-Gerät mit vorbereiteten Schnittstellen zum PC (USB)

• Preisgestaltung: Ich hätte den Preis eher niedriger angesetzt. 599 EUR für ein Standalone-Gerät, qualitativ schlechter in Bezug auf Holz und Figurenerkennung als DGT, finde ich schon eine Hausnummer. Mir ist sowieso nicht klar, warum man sich im Jahr 2016/2017 nicht eher auf ein reines Brett mit LED-Technik und Figurenerkennung und idealerweise Bluetooth statt USB konzentriert hat. Die CPU/Engine hätte man dann auf den PC oder noch besser auf ein Smartphone ausgelagert. Vielleicht hätte man den Preis des Brettes attraktiver gestalten und breitere Käuferschichten ansprechen können, zusätzlich wäre das Konzept zukunftssicherer gewesen. Aber ich kenne natürlich nicht die personellen Kapazitäten bei Millenium, der Programmieraufwand für Schnittstelle und App ist natürlich auch ein beträchtlicher Kostenfaktor, der den Preis des Brettes dann vielleicht wieder hochtreibt. Ob das Gerät aber mit der derzeitigen Ausstattung wirklich der Renner wird, wage ich zu bezweifeln. Die Geräte auf dem Open-Turnier waren nicht gerade belagert. Außerdem drängen auch andere interessante Neuentwicklungen derzeit auf den Markt bzw. sind in der Entwicklung (Square Off, DGT, Apps für DGT-Board, DGT-PI).

Fazit aus meiner Sicht:
• Interessantes Gerät aus meiner Sicht für starke Hobbyspieler ohne weitere Ambitionen
• Unklares Entwicklungspotenzial der USB-Schnittstelle bzw. keine konkreten Zusagen des Herstellers

64 Grüße
Bernd
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Chessguru (17.04.2017), Drahti (17.04.2017), Egbert (17.04.2017), Fluppio (17.04.2017), Mapi (17.04.2017), RetroComp (17.04.2017), Theo (17.04.2017), Thomas J (17.04.2017), Viceroy (27.12.2017), Wolfgang2 (18.04.2017), xchessg (17.04.2017)
  #5  
Alt 17.04.2017, 21:04
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Hallo Bernd,

danke für Deine Eindrücke!

Zitieren:
Preisgestaltung:
Ich finde das Thema Preisgestaltung immer schwierig.
Ein Revelation II kostet über 3000€ und viele hier halten den Preis für okay, ein Pewatronic kostet 1800€ und hat eine Engine und viele halten hier den Preis für günstig.
Ein Exklusive Brett ohne Computer und Figurenerkennung kostete 1990 ca. 800DM (= 1000€ heute). Ein gebrauchter Berlin Pro aus Plastik, 20 Jahre alt kostet auf Ebay ca. 500 - 600€...
Ich finde daher nicht, dass sich 599€ für ein Holzschachbrettcomputer zuviel anhört. Ob er sein Geld wert ist muss natürlich jeder selber entscheiden.

Das DGT Brett gibt ja schon lange und wird von vielen Schachliebhabern gerne mit PC und/oder Tablettanbindung genutzt. Aber hier in diesem speziellen Forum der Schachcomputerliebhaber ist PC oder Tabletanbindung ja nicht im Vordergrund.
Die Leute hier spielen gerne ja Turniere mit Schachcomputern aus den 80igern bis heute mit 1200 - 2400ELO. Und dabei ist PC oder Tablet gar nicht erwünscht.
Für uns seltsame Freaks aus der Urzeit ist der MCGE ein richtiger Schachcomputer und daher grundsätzlich vom Konzept durchaus willkommen. Und er kann in den Turnieren hier teilnehmen, was ein DGT mit PC nicht kann.
Grundsätzlich hast Du natürlich recht, das DGT Brett mit PC-Eninges ist modern, ausbaubar und super für alle Schachspieler.
Für die Fans klassischer Schachcomputer gehört das DGT Brett aber nicht richtig dazu (mit DGT - Pi aber vieleicht schon).

Viele Grüße
Jürgen
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Folgende 6 Benutzer sagen Danke zu RetroComp für den nützlichen Beitrag:
Dave C (20.04.2017), Eberhard A. Börger (17.04.2017), Egbert (18.04.2017), Mapi (17.04.2017), Robert (18.04.2017), Wolfgang2 (18.04.2017)
  #6  
Alt 17.04.2017, 22:47
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Solwac Solwac ist offline
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 Zitat von Maik Beitrag anzeigen


Geschwindigkeit ist ein Faktor, ändert aber nicht das programmierte "Schachwissen"
Mit genügend Rechenzeit werden aber die taktischen Folgen einer nicht optimalen Bewertung gefunden und Suche kann so Wissen ersetzen.
Das sieht man immer im Umkehrschluss dann, wenn eine bessere Bewertung den Ausgang einer Partie viel früher erkennt als der "dümmere" Gegenüber.
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  #7  
Alt 17.04.2017, 22:59
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 Zitat von Solwac Beitrag anzeigen
Mit genügend Rechenzeit werden aber die taktischen Folgen einer nicht optimalen Bewertung gefunden und Suche kann so Wissen ersetzen.
Das ist nur bedingt richtig. Wenn ein Computer aufgrund falscher Annahmen einen bestimmten Zug spielen will, tut er dies oftmals auch bei längerer Bedenkzeit ... einfach weil er den Zug für den besten Zug hält ...

Wie sagten schon die Schöpfer des Glasgow 1985 bei der WM so schön ... "er macht die gleichen Fehler, nur drei Mal so schnell" ...

Und in der Tat kann man in der Emulation sehen, dass wenn man den Glasgow immer weiter beschleunigt, wird er nicht immer besser ... irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es nix mehr bringt ... und der ist im Fall des Glasgow beim Rev II ziemlich exakt erreicht.

Und diesen Punkt gibt es auch bei jedem anderen Schachcomputer ...

Gruß,
Sascha
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Egbert (18.04.2017)
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