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AW: Zep Tepi, die erste Zeit der Computerschach Götter
Die Einstellungen meines Schachfreundes Uli Gronemann sind:
f1 12 f2 26 f3 36 f6 20 f7 13 Ziel der Einstellungen sollte sein die passive Art des Spielstils zu ändern und das Dingen insgesamt aktiver zu machen ohne positionelle Einbussen zu bekommen. Hier ist die erste Partie: [Event "40/120 sargon_philipscdi"] [Site "SCW"] [Date "2023.08.20"] [Round "1"] [White "Sargon Philips CDi"] [Black "Krypton Regency Gronemann"] [ECO "E30"] [Result "1/2-1/2"] 1. d4 Nf6 2. c4 e6 3. Nc3 Bb4 4. Bg5 h6 5. Bh4 c5 6. d5 Bxc3+ 7. bxc3 e5 8. d6 O-O {"} 9. Nf3 {"} e4 10. Nd2 Re8 11. e3 b6 12. Be2 Re6 13. Qc2 Bb7 14. Bg3 Nc6 15. O-O Ne5 16. Rad1 Qf8 17. Nb3 Rb8 18. Qb2 a6 19. h3 Ree8 20. Bh4 Re6 21. Bg3 Ree8 22. Bh4 Re6 {Draw by repitition complain by sargon} 1/2-1/2 In der 2. Partie konnte sich Sargon auch nicht durchsetzen: [Event "40/120 sargon_philipscdi"] [Site "SCW"] [Date "2023.08.21"] [Round "2"] [White "Krypton Regency"] [Black "Sargon Philips CDi"] [ECO "E39"] [Result "1-0"] 1. c4 Nf6 2. Nc3 e6 3. d4 Bb4 4. Qc2 c5 5. dxc5 {"} Bxc5 {"} 6. Nf3 Nc6 7. Bg5 O-O 8. Rd1 h6 9. Bh4 Nb4 10. Qd2 d6 11. a3 Nc6 12. b4 Bb6 13. Bxf6 Qxf6 14. Ne4 Qg6 15. Nxd6 e5 16. c5 Bc7 17. Qd3 Qf6 18. Qc2 Rb8 19. Nb5 Bd8 20. e4 Bg4 21. Be2 Be7 22. O-O a5 23. bxa5 Ra8 24. Nd6 Rxa5 25. Nxb7 Rxa3 26. Qc1 Rfa8 27. Qb1 Qg6 28. Kh1 R3a4 29. Nd6 Bxd6 30. Rxd6 Qxe4 31. Qxe4 Rxe4 32. Bd1 Ra6 33. h3 Be6 34. Bc2 Rc4 35. Bd3 e4 36. Bxc4 Bxc4 37. Rc1 exf3 38. Rxc4 fxg2+ 39. Kh2 Kf8 40. Re4 h5 41. Kxg2 Kg8 42. Re8+ Kh7 43. Rc8 Nb4 44. Rb8 Ra4 45. c6 Na6 46. Rb7 Rc4 47. Rxf7 Rc5 48. Ra7 Ra5 49. Rdd7 Rg5+ 50. Kf1 Rc5 51. Rxa6 Rc1+ 52. Ke2 Rc2+ 53. Ke3 Rc3+ 54. Kd4 Rc2 55. c7 Rd2+ 56. Kc3 Rxd7 57. c8=Q 1-0
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AW: Zep Tepi, die erste Zeit der Computerschach Götter
Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass Sargon für die Philips CDi Konsolen überraschend frisch und stark spielt.
Es müssten allerdings noch viel mehr Partien gespielt werden um die genaue Spielstärke zu ergründen. Damit kommen wir zum 3. Teil unserer Reihe in Zep Tepi. Der ersten Zeit. Chris Whittingtons Legacy:
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AW: Zep Tepi, die erste Zeit der Computerschach Götter
Im Januar 1980 wurde der Sinclair ZX 80 herausgebracht. Er hatte nur 1 KB RAM.ein wirklich rudimentär einfaches Plastik-Folientastatur Gerät mit 3.25 mhz Zilog z80 CPU für 498 DM !!!!!
Aber schon bald , im März 1981 kam der bessere ZX81 heraus. Die Unterschiede zwischen den beiden Geräten waren marginal aber entscheidend wichtig für den Fortschritt der Geräte. Der ZX81 kostete nur noch 398 DM. Zitat: Der Festwertspeicher (ROM) des ZX80 ist nur 4 KB, der des ZX81 8 KB groß. Das kleinere ROM ermöglichte nur einen geringeren Befehlsumfang des Sinclair-BASIC als auf dem ZX81. Anders als der ZX81 kann der ZX80 noch nicht mit Gleitkommazahlen rechnen. Die Ganzzahlen des ZX80 können Werte zwischen -32768 und +32767 annehmen (16 Bit). Der ZX80 hat noch 21 Chips (diskrete TTL-Bausteine), der ZX81 kommt dagegen mit fünf aus, spätere Versionen enthalten nur noch vier Chips. Da weder der ZX80 noch der ZX81 mit separatem Video-Controller ausgerüstet sind, ist der Hauptprozessor auch für die Bildschirmdarstellung zuständig. Während beim ZX80 Tastatureingaben oder die Ausführung von Basic-Befehlen und -Programmen noch entsprechend lange Aussetzer bei der Bildschirmanzeige bewirken, befindet sich der ZX81 standardmäßig in einem SLOW-Modus, bei dem die Rechenarbeit nur während der Austastlücke stattfindet. Zitat Ende. Angefangen hat es auf dem zx81. Die ersten Schachprogramme Whittingtons. Doch richtig Fahrt nahm das ganze erst mit dem ZX Spectrum auf. Dieses Gerät hatte neben der Einstiegsklasse mit 16 KB auch einen 48 KB Ableger. Für ein wissensbasiertes Programm ist RAM entscheidend weil die ganzen variablen und Bewertungsterme irgendwo im Speicher abgelegt werden müssen. Brute Force Programme brauchen in der Regel weniger Speicher da sie lediglich den Suchbaum abarbeiten ohne viele Terme abzulegen. Chris Whittington begründete bei seinen Schachprogrammen die Superchess Reihe. In den Anmerkungen der Programme findet man z.b. folgende spannende Informationen:
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Die ganze Welt des Computerschachs Geändert von mclane (31.08.2023 um 19:08 Uhr) |
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AW: Zep Tepi, die erste Zeit der Computerschach Götter
Der ZX80 und ZX81 hatte eine fürchterlich unergonomische Folientastatur, mit der man eigentlich wenig tippen konnte.
Da das ZX Basic aus Tokens, d.h. kombinierten Tastenkombinationen bestand, brauchte man die einzelnen Befehle nicht wirklich gänzlich Buchstabe für Buchstabe eintippen. Es reichte wenn man die Kombination drückte , die den Befehl entstehen liess. Lediglich Variablennamen und mathematische Formeln mussten einzeln eingetippt werden. Dennoch. Das war schon sehr mühsam und nicht so leicht von der Hand gehend wie bei den Homecomputern die richtige Tastaturen hatten (C64, Ti99/4a …). Dennoch konnte man ordentlich programmieren in Basic und mit den Speichererweiterungen die angeboten wurden gab es maximal 16 KB Speicher. D.h. die Schachprogramme mussten damals in diese 16 KB reinpassen. Mein Einstieg in diese Sinclair Computerserie begann mit dem 3.5 mhz schnellen Sinclair ZX Spectrum 16 KB. Der hatte statt der Folientastatur eine Gumminoppentastatur und kam im April 1982 heraus. Der Spectrum hatte schon Farben und grandiose 256 × 192 Pixel Auflösung. Mein Gerät habe ich heute noch. Es funktioniert auch noch. Damals habe ich damit versucht ein Schachprogramm zu schreiben. Auf der Gumminoppen Tastatur.
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Die ganze Welt des Computerschachs Geändert von mclane (31.08.2023 um 19:25 Uhr) |
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AW: Zep Tepi, die erste Zeit der Computerschach Götter
Offtopic, aber wenn wir schon beim ZX80 sind:
Mein erster "Computer" war der Sharp PC1500, 1982 (oder 1983?). Er wurde mir von meinen Eltern nach Rücksprache mit meinem Klassenvorstand in der 1. (oder 2.) Klasse HTL (damals Richtung Nachrichtentechnik) gekauft. Ich hatte alsbald auch schon den kleinen Drucker dazu und mittels eines Kassettenrecorders konnte man Programme abspeichern und wieder einspielen. Anfang habe ich nur in Basic programmiert, aber mein Klassenvorstand hat mir das Assembler- Handbuch besorgt. Damit war es mir möglich schnelle Abschiessspiele auf dem 156x7 Matrixdisplay zu programmieren (mit Peek und Poke, falls das noch jemand was sagt- Compiler gab es da keinen dazu ![]() Ein Schachprogramm habe ich mit dem Teil nie programmiert (erst 4 Jahre später in der Ferialpraxis bei einer österreichischen Raffinerie ![]() Ich habe den PC1500 immer noch und in diesen 40 Jahren gerademal 3 mal die Batterien getauscht- ein robustes Gerät. Gruß Karl |
Folgender Benutzer sagt Danke zu borromeus für den nützlichen Beitrag: | ||
Boris (17.07.2024) |
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AW: Zep Tepi, die erste Zeit der Computerschach Götter
Ja ich erinnere mich. Das war so ein Teil das aussah wie ein Taschenrechner mit allerhand Zubehör ausbaubar. Die ersten Homecomputer waren im Prinzip Fortführungen von programmierbaren Taschenrechnern. Ich hatte etwas ähnliches von Casio.
Allerdings mit nicht soviel RAM. Das mag dann der Grund gewesen sein auf den zx Spectrum umzusteigen. Als ich den 16er kaufte gab es m.E. das 48 K Modell noch nicht. Denn sonst hätte ich mich selbstverständlich für mehr Speicher entschieden.
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AW: Zep Tepi, die erste Zeit der Computerschach Götter
Die Programme Chris Whittingtons liefen teilweise unter dem Label: Superchess und dann die Versionsnummer. Es gab aber auch hier wieder diverse Auskoppelungen.
https://www.chessprogramming.org/SuperChess Chris 1.Programm kam auf dem ZX81 heraus, war entsprechend rudimentär und s/w (was ja bei einem Schachprogramm nicht problematisch ist). Es folgten dann Versionen auf dem Spectrum. Ich denke der Anspruch Chris' war damals derselbe wie er ihn dann später auf dem PC hatte, ein intelligentes Schachprogramm, also kein Brute Force. Im Posting #30 habe ich ja Auszüge aus dem Hilfetext des Programms angehängt. Die Version Superchess 3.5 die am 1. Januar 1985 herauskam hatte aber kein permanent brain, ebenso die Vorläufer Programme auf dem z80 Prozessor. Erst die Version Clockchess 89 hatte dann permanent brain. Wie gut dass ich einen ZX Spectrum N-Go habe. Der N-Go ist ein Clone des Spectrum Next. D.h. er hat HDMI Ausgang und kann Taktfrequenzen zwischen 3.5 (Originaltakt des Spectrums) , 7, 14 und 28 emulieren (natürlich mit Uhren im Normaltakt, d.h. die Programme halten sich an die eingestellten Spielstufen/Zeiten). Jetzt wäre es am einfachsten das Clock Chess 89 zu nehmen weil es PB hat und auch aktuell ist. Allerdings spielt Superchess 3.5 und Clockchess 89 m.E. sehr unterschiedlich. Auch von der Grösse der Programme sind Unterschiede vorhanden: Superchess 3.5 vom 01.01.1985 (kein PB): 49477 Bytes Clockchess 89 von 1989 (PB) : 35787 Bytes
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Die ganze Welt des Computerschachs Geändert von mclane (02.09.2023 um 15:07 Uhr) |
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