Der Held Bobby:

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Die ganze Welt des Computerschachs

Den Film habe ich schon mehrmals gesehen. Jetzt wieder, und ich muss sagen, die Eröffnungssequenz mit Fischer am Schachbrett, wie er eine Partie aus einem Schachbuch analysiert, ist für Fischer-Freunde sicher ein besonders wertvolles filmisches Dokument. Wer im Schach so gut werden will wie Fischer, muss das Geschäft eben auch so betreiben, wie er es getan hatte. Im Umgang mit anderen wirkt er zwar ernst, aber auch durchaus humorvoll. Sehenswert!

Gruß!

„Bxh2“
There must be an explanation.
Its Fischer moving it. There must be some deep combination.
I still don’t know how this happened.

Dann erschien er zur 2. Partie nicht , wohl wegen der störenden Kameras. 0:2.

Unglaublich. Das ganze Match, dieser Kampf der Systeme.
Wann hatten wir sowas jemals in dieser Intensität. Wir könnten einen erneuten Moment wie diesen wieder gebrauchen.

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Die ganze Welt des Computerschachs

There is most probably no other explanation to 29. ... Bxh2 than this that Fischer made an experiment with Spassky in so far that he just tried to find out how far he could go with his opponent. One source said that he claimed to win over any Russian even with the handicap of two or three points behind.

Another author compared him to a brightly shining comet in the chess sky, overshining any other star up there, an event that will never be repeated again. Only now, when looking back decades later, people start to realize what they had when he was amoung them.

Regards!

Yasser Seirawan hat eine sehenswerte Analyse gemacht; ab Minute 11 geht es um Bxh2, Fisher hat sich durchaus etwas dabei gedacht, in seinen Berechnungen hatte er jedoch Spasskys Bd2 übersehen.

Aber das wäre immer noch Remis!
Der eigentliche Verlustzug war dann Fischers Ke4 (>=Minute 15).



LG
Frank

Was zeigt, das auch Bobby Fischer natürlich nicht im Schach unfehlbar war.

Hi Udo,
der Remiszug ist aber eben nicht einer der fantastischen Engine-Züge, die keiner nachvollziehen kann.
Ein GM kann den Zug OTB finden, und auch meine Wenigkeit versteht die Remisidee.

Aber so blieb der Wettkampf natürlich (noch) spannender.
LG
Frank

Schädlich war sicher auch die Fast-Anbetung durch Medien, Journalisten, Schachspieler, indem sie Fischer stets mit gottähnlichen Superlativen wie "Größter, Bester, Unerreichter" etc. titulierten, was insbesondere der junge Fischer durchaus ernstzunehmen schien ... ;-)

Gruß!

Ich habe eben noch einmal die erste Partie aufgerufen, laut Stockfish war 39...f6-f5 ? der einschneidende Fehler. Danach sieht er Weiß deutlich im Vorteil.

Mephisto III 6,1 Mhz zieht hier auf Turnierstufe 39..e6-e5. Ich hätte vermutlich auch 39..f5 ? gezogen, um die Bauern auf die weißen Felder zu bekommen. Aber das alles muss man auch erst einmal sehen können, das dieser Zug falsch ist. Und damals gab es noch keine Stockfish Engines oder ähnlich starkes.. Vielleicht war es deswegen auch spannender.

Wahrscheinlich kommt Zugzwang zum Tragen. Der schwarze König ist festgenagelt, die schwarzen Bauern müssen vor, ob sie wollen oder nicht.

Wie muss sich Fischer gefühlt haben? "Und wenn ich schon mal verliere, fühle ich mich wie ein König, der einem Bettler eine milde Gabe gibt!" (Original Robert James Fischer, Rheinischer Merkur von ca. 1972, habe das Blatt aber nicht mehr)