
Zitat von
Mythbuster
Ein etwas komplexeres Beispiel für Wissen:
Aus CSS 5/91 Seite 24:
Gesucht wird e4!
Dies ist ein Beispiel, das von vielen Experten als Beispiel für künstliche Intelligenz angesehen wurde.
Der Mephisto Vancouver 68020 löst die Studie nach 24:30 Minuten ... sprich, ein Schachcomputer, der locker Faktor 100 langsamer als der CGE ist, findet die Lösung ...
Und was sagt ein schneller aber doofer Rechner? Man kann ihn rechnen lassen und er hält es einfach stur für ein Remis ... egal, was man macht, er bleibt bei Kxh7, was zum Remis führt ... auch bei Tiefe 18 und mehr ...
Wenn man Spaß daran hat, kann man noch viel mehr Beispiele dafür finden, was die "alten lahmen Lang Kisten" finden und dem "ultramodernen, superschnellen CGE" verborgen bleibt ...
Soviel zur "Weiterentwicklung" und soviel dazu, wozu Wissen gut ist ...

Sascha, das ist zweifellos ein schönes Beispiel, dass Du da ausgegraben hast. Das ist allerdings noch lange kein Grund für exzessives Bashing gegenüber anderen, vermeintlich "dummen" Proogrammen, die hier weniger gut abschneiden. Zumal das hier gelobte Gerät ja auch eine längere Zeit braucht, um das zu berechnen.
Es gibt viele Programmierer und natürliche die Programme dazu, die den Markt bereichert haben.
Und weil Du auch gelegentlich die "dummen" Morsch-Programme kritisierst:
In einem ganz gewichtigen Punkt sind diese gar nicht so "dumm": Und das ist die Spielführung an sich. Also das Aufziehen eines dynamischen Spiels, das einem Gegner (vor allem dem Mensch) auch Kopfzerbrechen bereiten kann.
Und wie sieht es mit dem von Dir immer erwähnten -punktuellen (!) Schachwissen aus ? Das ist mit Sicherheit auch eine Reaktion auf die Tests von H.-P. Ketterling und anderen. Und es ist natürlich damit auch ein Werbeargument gewesen. Aber das mag ich jetzt nicht kritisieren.
Was weniger direktes Wissen, sondern eher Spielweisen aufgrund von Bewertungsstrukturen angeht, darüber habe ich mich erst kürzlich hier
https://www.schachcomputer.info/foru...8293#post68293 geäußert. Und solche Dinge (Doppelbauern), Figurenabtausch in Bauernendspiele sind tägliche Praxis. Überhaupt nicht zu vergleichen, mit der Häufigkeit, einem "dummen" Computer ein Endspiel von 2S:K auf zu zwängen.
Dass Dir oder anderen das Millennium-Programm nicht gefällt. - geschenkt.
Ich selbst habe in meiner Schachcomputer-Sammlung den mit Abstand höchsten Wert in RL-Produkten. Dennoch bewahre ich mir eine kritische Einschätzung.
Und meine Einschätzung beruht allergrößtenteils auf relativ aktuellen Partien im "Schongang"-Thread. Ich muss nicht auf irgendwelches Schrifftum zurückgreifen, das Jahrzehnte alt ist, um etwas zu zeigen bzw. zu begründen.
Genauso verhält es sich auch mit dem Millennium Chess Genius Exclusive. Manches ist schachlich bemerkenswert, vieles ist Durchschnitt. Einiges gilt es zu beanstanden. Das ist wie bei vielen technischen Geräten außerhalb des Schachs auch so.
In diesem Sinne,
Grüße, Wolfgang
Nachtrag:
Zitieren:
Und was sagt ein schneller aber doofer Rechner? Man kann ihn rechnen lassen und er hält es einfach stur für ein Remis ... egal, was man macht, er bleibt bei Kxh7, was zum Remis führt ... auch bei Tiefe 18 und mehr ...
Na also. Da ist das MCGE-Programm doch anders, und nicht so "dumm" wie Deine Genius-Smartphone-Version. . Denn die Lösung wird eben doch bei 18 HZ Tiefe gefunden.
