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AW: Millennium ChessGenius
Hi Egbert,
Gruß Micha |
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Egbert (17.11.2015) |
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AW: Millennium ChessGenius
Hi Micha, da siehst Du mal wie schlecht meine Augen schon seit Jahren sind ![]() Gruß Egbert Geändert von Egbert (17.11.2015 um 19:22 Uhr) |
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AW: Millennium ChessGenius
Wobei mir als Schachspieler (mein Fokus liegt nach wie vor auf dem Spielen und nicht auf dem reinen Sammeln von Schachcomputern) ehrlich gesagt völlig egal ist, ob ein Gerät nun 2200, 2180 oder 2220 Elo mitbringt. Mir genügt ein Anhaltspunkt, denn viel wichtiger ist mir das Geschehen auf dem Brett. Aber nur meine Meinung... Fakt ist aber, wer der Meinung ist, irgendwelche Elo-Listen im Bereich Schachcomputer haben eine definitive Aussagekraft, der liegt leider falsch. Es bleiben eben nur Anhaltspunkte. Diese "Anhaltspunkte" kann ich aber nur anhand von Partien erzielen. Sehr richtig. Habe noch nie ganz verstehen können warum sich etliche an solchen Zahlen-Plan-Spielen "hoch ziehen". Wobei zwischen Elo und DWZ auch nochmal riesen Unterschiede sind oder besser gesagt, wäre.
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Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. ![]() |
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AW: Millennium ChessGenius
Hallo Schachcomputerfreunde
![]() ich habe heute zufällig einen Beitrag im Forum von Schachfeld.de gelesen. Offenbar hatte der Autor des nachstehenden Beitrags vor einigen Jahren direkten Kontakt zu Richard lang, wobei sich seine Ausführungen nicht auf den ChessGenius Schachcomputer richten, sondern auf den Pocket-Genius. Dennoch interessant wie ich finde: "Auf heutigen pocketgeräten hat der Chessgenius mittlerweile 250-300 Elo mehr als mit dem von uns vor einigen Jahren diskutierten Zire 21.Warum der Chessgenius für die gleiche Leistung wesentlich schnellere Hardware benötigt als der einstige PC-Genius,hat mir Richard Lang erklärt.Nämlich musste der ursprünglich in Assembler geschriebene pC-Genius zur Verwendung auf diversen Pocketgerätebetriebssystemen nach C umgeschrieben werden.Der in Assembler geschriebene Originalcode des PC-Genius war jedoch laut Richard Lang schon so kompliziert geworden,dass er kaum noch nach C übersetzt werden konnte.Deshalb hat Richard Lang für die Pocketversion den Programmcode etwas vereinfachen müssen,wodurch die Zugsuche nicht mehr ganz so effektiv ist wie bei der PC-Version auf vergleichbarer Hardware.Nachanalysen mit Chessgenius der im Intel Grand Prix 1994(unter anderem mit Sieg gegen den damaligen Weltmeister Kasparov) gespielten Partien haben nämlich gezeigt,dass die Pocketversion vom Schachwissen her schon ein echter Genius ist,da sich die allermeisten Züge der damaligen PC-Version Genius 3 reproduzieren lassen mit der Chessgeniusversion für Pocketgeräte.Mit den heutigen Hardwaremöglichkeiten aktueller iPhones,iPads oder Androids bringt ist der Chessgenius für den normalen Schachvereinsspieler eigentlich eine optimale Motivation.Denn die Supergrossmeister Stockfish und Hiarcs(auch schon auf heutigen Pockets) sind in ihrer Kombinationskraft so genial,dass,bei aller Faszination,der Normalschächer doch weder in der praktischen Partie noch in der Nachanalyse da noch wirklich etwas verstehen kann.Der Genius mit seinem kultivierten Langschen Schachstil ist da doch wirklich interessant,ist doch bei heutiger Pockethardware seine im Vergleich zur PC- Genius Version etwas weniger effektive Zugsuche in der Praxis für den Grossteil der Schachspieler kein Manko mehr,da heutige iPhones,iPads und Androids bei Schach über 10 mal schneller rechnen als der im Jahre 1994 beim Intel Grand Prix in London verwendete Pentium 100 Mhz. " Gruß Egbert Geändert von Egbert (19.11.2015 um 08:52 Uhr) |
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AW: Millennium ChessGenius
Neben der technischen Erklärung (C statt Assembler) kommt da aber nur eine große Wolke Werbeluft.
Die Vorzüge in der Benutzbarkeit kommen doch nicht aus dem Gegensatz zur "Kombinationskraft" von Stockfish und Co. Sie kommen aus der Kombination von ausreichender Gesamtspielstärke (die langjährige Empfehlung lautet ca. 300-400 Elo mehr als der menschliche Nutzer), reichlich Schachwissen (Programme wissen immer noch wenig im Vergleich zu Menschen, aber mehr Wissen ermöglicht abwechslungsreichere Partien und benötigt weniger Taktik im Spiel gegen Menschen) und einer guten Bedienbarkeit. Die Rechenleistung von Smartphone und Co. ist auf jeden Fall ausreichend. Aber reicht der schnelle Speicher? CPUs wie z.B. auf ARM-Basis bieten im Vergleich zum PC deshalb deutlich weniger Rechenleistung, weil Cache, Pipelines usw. einfacher, stromsparender und kostengünstiger realisiert werden. Der Millenium ChessGenius hat jetzt nur 64 KByte, dafür liegen die Kosten bestimmt deutlich (für eine Serienproduktion) unterhalb der Speicherlösung eines Raspberry Pi (512 MByte). Dieser Speicher reicht zwar gerade eben für Hashtables, eine wirkliche Evolution des Programmes ist so aber limitiert. Seit etlichen Jahren konzentriert sich Richard Lang jetzt offenbar auf Plattformen unterhalb der Rechenleistung eines PC. Ich halte das für keine schlechte Entscheidung, denn statt der Jagd nach einem ständig besserem Schachprogramm kann so ein Markt mit guten Anpassungen, kleinen Optimierungen und allgemein einer gepflegten Software bedient werden. Aber die restlichen Werbeaussagen... |
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AW: Millennium ChessGenius
Für mich ist die folgende Aussage die interessanteste:
"Der in Assembler geschriebene Originalcode des PC-Genius war jedoch laut Richard Lang schon so kompliziert geworden,dass er kaum noch nach C übersetzt werden konnte.Deshalb hat Richard Lang für die Pocketversion den Programmcode etwas vereinfachen müssen,wodurch die Zugsuche nicht mehr ganz so effektiv ist wie bei der PC-Version auf vergleichbarer Hardware." Gruß Egbert |
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AW: Millennium ChessGenius
Für mich ist die folgende Aussage die interessanteste:
"Der in Assembler geschriebene Originalcode des PC-Genius war jedoch laut Richard Lang schon so kompliziert geworden,dass er kaum noch nach C übersetzt werden konnte.Deshalb hat Richard Lang für die Pocketversion den Programmcode etwas vereinfachen müssen,wodurch die Zugsuche nicht mehr ganz so effektiv ist wie bei der PC-Version auf vergleichbarer Hardware." Gruß Egbert Andere Schachprogramme sind auch in C geschrieben und heutige Compiler sind deutlich besser als vor 20 Jahren. Deswegen ist der Vergleich mit hochoptimiertem Assemblercode von damals nicht mehr so eine gute Begründung. Der Umstieg von Motorola-CPUs auf Intel-CPUs kann nicht einfacher als der Wechsel zu C sein. Ersteres wurde aber geschafft. Ich vermute, dass Richard Lang seine tolle Grundkonzeption (immerhin etliche Weltmeistertitel) bis zum letzten ausgereizt hat. Dabei wurden sämtliche Details optimiert, sowohl was die Programmlogik angeht wie auch die Umsetzung in ein (Assembler-)Programm. Die selektiven Ideen skalieren aber schlechter als die Entwicklungen der letzten Jahre, wie sie z.B. bei Stockfish auf die Spitze getrieben werden. Für eine Evolution ist ChessGenius wohl nicht mehr geeignet und ein Neuanfang wurde nicht gewählt. Ich habe damit kein Problem, nur wenn die Werbung etwas aufbläst, dann schon. |
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AW: Millennium ChessGenius
Das habe ich ja auch bewusst ausgenommen. Aber schon die Formulierung "wesentlich schnellere Hardware" will sich in der Unsicherheit des "wesentlich" ein Hintertürchen sichern.
Andere Schachprogramme sind auch in C geschrieben und heutige Compiler sind deutlich besser als vor 20 Jahren. Deswegen ist der Vergleich mit hochoptimiertem Assemblercode von damals nicht mehr so eine gute Begründung. Der Umstieg von Motorola-CPUs auf Intel-CPUs kann nicht einfacher als der Wechsel zu C sein. Ersteres wurde aber geschafft. Ich vermute, dass Richard Lang seine tolle Grundkonzeption (immerhin etliche Weltmeistertitel) bis zum letzten ausgereizt hat. Dabei wurden sämtliche Details optimiert, sowohl was die Programmlogik angeht wie auch die Umsetzung in ein (Assembler-)Programm. Die selektiven Ideen skalieren aber schlechter als die Entwicklungen der letzten Jahre, wie sie z.B. bei Stockfish auf die Spitze getrieben werden. Für eine Evolution ist ChessGenius wohl nicht mehr geeignet und ein Neuanfang wurde nicht gewählt. Ich habe damit kein Problem, nur wenn die Werbung etwas aufbläst, dann schon. Ja, da gebe ich Dir Recht. Für mich wäre es halt ein Traum, wenn Richard Lang sein Programm noch wirklich weiterentwickeln würde, für ein Nachfolgemodell des ChessGenius Schachcomputer ![]() Gruß Egbert |
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AW: Millennium ChessGenius
Das wird wohl genauso ein Traum bleiben wie eine Neuauflage des Mephisto 3...
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