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Spracklens letztes 6502 Programm
Laut mehreren Aussagen im Netz beruhen alle späteren Spracklen-6502-Programme (wie Designer 2000/2100 mit/ohne Display, Chesster, Kishon und Phantom) auf dem Par Excellence Programm von 1986.
Es gab jedoch auch noch ein Spracklen 6502-Programm von 1987: Excellence 6080B, Voice, Display, mit 32k ROM und 8k RAM (alle 3 mit gleichem ROM). Zitieren:
The program is a 6502 adaptation of the Excel 68000, and runs at 3 MHz. In general it runs a bit slower than half the speed of the Excel 68000, and should play about a hundred points worse. My tests at 30 seconds and one minute imply a somewhat larger spread, around 150. As compared to the old Excellence, my tests show the new program to be weaker by around 25 points at 1 minute level, more at faster speeds. I believe there are three reasons for this:
1) The new opening book is much more varied, hence generally less deep and less suitable to his style. 2) The more sophisticated evaluation of the new program slows it down considerably (on the order of 25%), more so on the 6502 than on the 68000. 3) The older program was developed against Novag, the newer against Mephisto, and most of my tests for these models were against Novag models. Probably with enough time the better evaluations will overcome the slowdown, so perhaps the new program may prove superior at 40/2. Zitieren:
Mit dem altbekannten Excellence hält er ohne weiteres mit, hin und wieder wirkt er positionell besser, taktisch dafür etwas langsamer. Identisch (wie zunächst vermutet) sind die Programme nicht, nicht mal ähnlich: Display zieht meist völlig anders als der mit vorliegende Vergleichs-Excellence.
(Beide Quellen auch hier: http://www.schaakcomputers.nl/hein_v...xcel%20Display ) Laut Larry Kaufman wäre also der Excel Display und Co. eine 6502-Adaption des Excel 68000. Ich habe den Display den Taktik-Test aus dem Buch von Yazgac machen lassen, jeweils die Aufgaben, die der Excel 68000 und/oder der (alte) Excellence lösen. Das Resultat: Der Excel Display löst alle Aufgaben in etwa der doppelten Zeit, die der Excel 68000 auch löst, manchmal in ein bisschen mehr, oft in weniger Zeit. Interessanterweise löst er die einzige Aufgabe 67, welche der alte Excellence innerhalt 15min löst, jedoch der Excel 68000 nicht, auch nicht. Die anfänglichen Schwierigkeiten, die der Excel 68000 zeigt, hat er jedenfalls nicht. So scheint es eher, dass der Excel 68000 eine Adaption des Excel 6502 mit doppeltem RAM, ROM und Hashtables ist, als umgekehrt. War der 6502 einfach zu langsam für die verbesserten positionellen und Endspiel-Fähigkeiten, dass die Spracklen diese Version nicht mehr weiterentwickelten und auf das Par Excellence Programm zurückgriffen? |
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kamoj (02.09.2024) |
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AW: Spracklens letztes 6502 Programm
Hallo Zusammen,
zumindest dürfte klar sein, welches 6502-Programm der Spracklens das stärkste war: Fidelity Elite Avantgarde 2100. https://www.schach-computer.info/wik...vantgarde_2100 Gruß Egbert |
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kamoj (02.09.2024) |
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AW: Spracklens letztes 6502 Programm
Man muss da m.e. Aufpassen weil die paar Ex Geräte alle mit fast doppelter Taktfrequenz laufen als die vorherigen excellence Geräte.
Inwieweit man da taktung und wirkliche spielstärke vergleicht sei dahingestellt. Ich finde diese Neigung des Par Ex Doppel und einzelbauern zu kreieren sehr hässlich, das macht der excellence nicht, das kann man auch mit keinem stellungstest messen. Diese Unterschiede finden nur in Partien statt. Mir haben die excel Display Varianten und die Designer 2000 bei angehobener Taktfrequenz immer besser gefallen als die Designer 2100 Versionen.
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Die ganze Welt des Computerschachs Geändert von mclane (18.08.2019 um 11:52 Uhr) |
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AW: Spracklens letztes 6502 Programm
Man muss da m.e. Aufpassen weil die paar Ex Geräte alle mit fast doppelter Taktfrequenz laufen als die vorherigen excellence Geräte.
Inwieweit man da taktung und wirkliche spielstärke vergleicht sei dahingestellt. Ich finde diese Neigung des Par Ex Doppel und einzelbauern zu kreieren sehr hässlich, das macht der excellence nicht, das kann man auch mit keinem stellungstest messen. Diese Unterschiede finden nur in Partien statt. Mir haben die excel Display Varianten und die Designer 2000 bei angehobener Taktfrequenz immer besser gefallen als die Designer 2100 Versionen. das Partien-Material rund um den Fidelity Avantgarde 2100/Designer 2100 ist eher begrenzt. Mit etwas Glück werde ich dies in absehbarer Zeit ändern können. Gruß Egbert |
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applechess (18.08.2019), mclane (18.08.2019) |
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AW: Spracklens letztes 6502 Programm
Ich finde auch, daß er für Spracklen-Verhältnisse positionell recht schön spielt. Auf jeden Fall schöner als ein Mach III (den ich mal hatte), aber das ist zugegebenermaßen auch nicht übermäßig schwierig, denn der Mach III spielt wirklich gruseliges Dschungelschach. |
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AW: Spracklens letztes 6502 Programm
Hallo Stefan
Absolut zutreffend. ![]() Mfg Kurt |
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kamoj (02.09.2024) |
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AW: Spracklens letztes 6502 Programm
Der Avantgarde 2100 ist auch recht selten. Ich bin stolzer Besitzer eines solchen. Sogar mit deutscher Sprachausgabe. Hat mich aber seinerzeit auch einiges gekostet und mußte dann noch aufwendig repariert werden.
Ich finde auch, daß er für Spracklen-Verhältnisse positionell recht schön spielt. Auf jeden Fall schöner als ein Mach III (den ich mal hatte), aber das ist zugegebenermaßen auch nicht übermäßig schwierig, denn der Mach III spielt wirklich gruseliges Dschungelschach. Nee wirklich nicht! Ich hatte schon mehrere AvantGarde 2100 (das hat sich so ergeben) aber das dieses Programm positionell besser als ein Mach III spielt halte ich für eine Mär. Von "recht schön" erst gar keine rede. Umgekehrt wird eher ein Lied daraus denn das Mach III Programm spielt ausgeglichener. Grundsätzlich sollte man sich aber gar kein Fidelity/Spracklen-Programm kaufen wenn man wert auf positionell schöne Partien legt.
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Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. ![]() |
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AW: Spracklens letztes 6502 Programm
Hallo Stefan,
Mich würde interessieren, inwieweit das Avantgarde-Programm mit dem vom Designer 2100 verwandt ist - oder vielleicht sogar identisch ist. Beide laufen ja auch gleich schnell mit 6 MHz. Hast du (oder jemand anderes) vielleicht mal einen der beiden BT-Tests (o.ä.) mit deinem seltenen Exemplar (Glückwunsch dazu!) gemacht? Dann würde ich zum Vergleich mal meinen Plastik-Fidelity Designer 2100 Display durch die gleichen Teststellungen laufen lassen. Grüße Roberto |
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AW: Spracklens letztes 6502 Programm
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