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  #1  
Alt 12.06.2020, 08:31
borromeus borromeus ist offline
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AW: REVELATION II ANNIVERSARY EDITION Turnierschach

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Hallo Egbert
Die Eröffnungsbücher der beiden Programme enthalten zu viele scharfe und
dynamische Varianten, die ein Schachverständnis voraussetzen, das den
beiden Protagonisten fehlt, was umso schwerer ins Gewicht fällt, weil sie
meistens in unglücklichen Momenten aus den Büchern fallen.
Gruss
Kurt
Wie seht ihr das?
Wurden diese Varianten eingebaut um einem menschlichem Gegner mehr Freude (Variantenreichtum) zu bereiten oder weil schlicht und ergreifend keiner testen wollte oder konnte, ob das Gerät mit den entstandenen Stellungsbildern zurechtkommt.

Gruß
Karl
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Egbert (12.06.2020)
  #2  
Alt 12.06.2020, 08:43
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applechess applechess ist offline
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Wie seht ihr das?
Wurden diese Varianten eingebaut um einem menschlichem Gegner mehr Freude (Variantenreichtum) zu bereiten oder weil schlicht und ergreifend keiner testen wollte oder konnte, ob das Gerät mit den entstandenen Stellungsbildern zurechtkommt.

Gruß
Karl
Hallo Karl
Ich vermute, beides trifft zu. Denn man kann beim besten Willen nicht sagen,
dass die Eröffnungsbücher der Kittinger-Programme optimal auf die
Spielweise der Geräte abgestimmt sind. Hier hat sich H&G für die Programme
von Richard Lang bedeutend mehr Mühe gegeben.
Gruss
Kurt
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  #3  
Alt 12.06.2020, 09:05
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Egbert Egbert ist offline
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Wie seht ihr das?
Wurden diese Varianten eingebaut um einem menschlichem Gegner mehr Freude (Variantenreichtum) zu bereiten oder weil schlicht und ergreifend keiner testen wollte oder konnte, ob das Gerät mit den entstandenen Stellungsbildern zurechtkommt.

Gruß
Karl
Hallo Karl,

ich sehe es ähnlich wie Kurt. Novag betonte seinerzeit immer, das die Schachprogramme für den Kampf gegen Menschen programmiert werden und deshalb solche scharfen Varianten in einer großen Anzahl in den Büchern stecken. Wir Menschen neigen bei solchen Varianten auch gerne mal unter Druck daneben zu greifen, einen Schachcomputer hingegen belasten solche riskanten Eröffnungen jedoch nicht.

Gruß
Egbert
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  #4  
Alt 12.06.2020, 09:20
borromeus borromeus ist offline
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Wie ich ja schon öfters schrieb, bin ich ein Verfechter der Vorgabepartien.
Man schafft es da locker, 25 Stellungen (nach 3-4 Zügen nach der Grundstellung) zu generieren und mit diesen die Geräte, einmal mit Weiss und einmal mit Schwarz spielen zu lassen. Reicht auch für 50 Partien. Man erkennt hier viel schneller den Charakter eines Programmes.

Ansonsten finde ich es löblich, dass bei oben genannten Geräten, die Bibliothek NICHT auf die Spielweise angepasst ist, zum Zwecke bei Vergleichen Computer-Computer besser abzuschneiden. Es ist irgendwie "puristischer" für mich.
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  #5  
Alt 12.06.2020, 09:56
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 Zitat von borromeus Beitrag anzeigen
Wie ich ja schon öfters schrieb, bin ich ein Verfechter der Vorgabepartien.
Man schafft es da locker, 25 Stellungen (nach 3-4 Zügen nach der Grundstellung) zu generieren und mit diesen die Geräte, einmal mit Weiss und einmal mit Schwarz spielen zu lassen. Reicht auch für 50 Partien. Man erkennt hier viel schneller den Charakter eines Programmes.

Ansonsten finde ich es löblich, dass bei oben genannten Geräten, die Bibliothek NICHT auf die Spielweise angepasst ist, zum Zwecke bei Vergleichen Computer-Computer besser abzuschneiden. Es ist irgendwie "puristischer" für mich.
Da kann/will ich dir nicht widersprechen. Unter anderem finde ich die 20
Nunn2-Stellungen gut, weil sie praktisch alle wichtigen Eröffnungen
abdecken und die Programme in ausgeglichenen Stellungen entlassen.
Leider habe ich Schachfreund Rolf Bühler nicht überzeugen können, da
mitzumachen, weil er es langweilig findet, "nur" 20 Eröffnungen spielen zu
lassen. Meiner Ansicht nach werden jedoch viele Computer-Partien unserer
Oldies wegen ihren (ungenügenden/schlechten) Bibliotheken verfälscht.
Persönlich würde ich also lieber die Stärke der Computerprogramme testen
als vielfach nur deren Bücher.
Gruss
Kurt
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  #6  
Alt 12.06.2020, 10:58
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Egbert Egbert ist offline
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 Zitat von borromeus Beitrag anzeigen
Wie ich ja schon öfters schrieb, bin ich ein Verfechter der Vorgabepartien.
Man schafft es da locker, 25 Stellungen (nach 3-4 Zügen nach der Grundstellung) zu generieren und mit diesen die Geräte, einmal mit Weiss und einmal mit Schwarz spielen zu lassen. Reicht auch für 50 Partien. Man erkennt hier viel schneller den Charakter eines Programmes.

Ansonsten finde ich es löblich, dass bei oben genannten Geräten, die Bibliothek NICHT auf die Spielweise angepasst ist, zum Zwecke bei Vergleichen Computer-Computer besser abzuschneiden. Es ist irgendwie "puristischer" für mich.
Hallo Karl,

das ist doch auch das schöne an unserem Hobby. Es gibt so viele Facetten und auch Vorlieben, so dass für jeden etwas dabei ist. Du magst beispielsweise Vergleiche mit Vorgabe-Eröffnungen (auch aus nachvollziehbaren Gründen) und ich spiele gerne Partien mit den jeweiligen Büchern, da sie meines Erachtens nach zu dem Spielstärke-Paket gehören und auch für den Einzug in unsere Elo-Listen unabdingbar sind.

Gruß
Egbert
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applechess (12.06.2020)
  #7  
Alt 10.06.2020, 18:18
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Vielen Dank Wolfgang, Kurt und Frank für Euer Feedback. Ein Beleg dafür, dass die Schachcomputer und Schachprogramme es hier mit Rechengewalt und Hashtables alleine nicht in vertretbaren Zeiten schaffen! Das Wissen um entfernte Freibauern muss hier greifen.

Gruß
Egbert
Für heutige Schachprogramme (Hiarcs, Stockfish, Rybka, Komodo etc.) auf aktueller Hardware allerdings nur noch eine Frage von Millisekunden, wie ich in einem kurzen Check festgestellt habe.

Gruß
Gerhard
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applechess (10.06.2020), Egbert (10.06.2020)
  #8  
Alt 10.06.2020, 18:45
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Egbert Egbert ist offline
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 Zitat von Schachhucky Beitrag anzeigen
Für heutige Schachprogramme (Hiarcs, Stockfish, Rybka, Komodo etc.) auf aktueller Hardware allerdings nur noch eine Frage von Millisekunden, wie ich in einem kurzen Check festgestellt habe.

Gruß
Gerhard
Keine Frage Gerhard, hier (PC-Engines) haben wir es dann mit derart brutaler Rechengeschwindigkeit in Verbindung mit riesigen Hashtables und evtl. auch noch Zugriffen auf Endspiel-Datenbanken zu tun. Da ist die Stellung keine Aufgabe mehr...

Gruß
Egbert
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Schachhucky (10.06.2020)
  #9  
Alt 10.06.2020, 19:20
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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Keine Frage Gerhard, hier (PC-Engines) haben wir es dann mit derart brutaler Rechengeschwindigkeit in Verbindung mit riesigen Hashtables und evtl. auch noch Zugriffen auf Endspiel-Datenbanken zu tun. Da ist die Stellung keine Aufgabe mehr...

Gruß
Egbert
So pauschal würde ich das auch nicht sagen.
Beispiel: Schroeder Rebel 12: Der findet b5-b6 nach gut einer Minute, verwirft es wieder, kommt nach neun Minuten wieder darauf zurück. Bewertung +0,80, bei einer Tiefe von 21 Halbzügen.
Es ist im Vergleich zu den modernen Engines eine Lösezeit, die mindestens um das 1000-fache länger ist. - und dies, obwohl der Rebel 12 immerhin ungefähr 4 Millionen Knoten pro Sekunde abarbeitet und 4 MB HTs zur Verfügung hat.
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germangonzo (10.06.2020)
  #10  
Alt 10.06.2020, 19:23
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Egbert Egbert ist offline
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So pauschal würde ich das auch nicht sagen.
Beispiel: Schroeder Rebel 12: Der findet b5-b6 nach gut einer Minute, verwirft es wieder, kommt nach neun Minuten wieder darauf zurück. Bewertung +0,80, bei einer Tiefe von 21 Halbzügen.
Es ist im Vergleich zu den modernen Engines eine Lösezeit, die mindestens um das 1000-fache länger ist. - und dies, obwohl der Rebel 12 immerhin ungefähr 4 Millionen Knoten pro Sekunde abarbeitet und 4 MB HTs zur Verfügung hat.
Hallo Wolfgang,

das stimmt schon, aber Rebel 12 ist von einer modernen PC-Engine Lichtjahre entfernt...

Gruß
Egbert
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