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  #1  
Alt 21.05.2020, 14:47
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FütterMeinEgo FütterMeinEgo ist offline
Resurrection
 
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AW: Der DGT Centaur - Die Review

 Zitat von BHGP Beitrag anzeigen
...Bis heute ist der Programmierer der GUI und/oder Engine doch nicht bekannt?! Die Kernkompetenz von DGT lag doch immer auf Design und Hardware, der Rest wurde angekauft (DGT PI, Revelation).

...Die Software selbst wurde nicht geändert, oder?! Wäre doch bestimmt auch die Gelegenheit gewesen, zumindest kleinere Bugs in einem Rutsch zu beheben, falls der entsprechende Programmieren greifbar wäre.
Der Programmierer ist sicher schon seit über 70 Jahren tot - denn erst dann läuft der Urheberrechtsschutz ab und das Werk kann frei genutzt werden...
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  #2  
Alt 22.05.2020, 21:10
Georg Georg ist offline
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AW: Der DGT Centaur - Die Review

Interessante Einblicke, wie der Centaur programmiert ist, bekommt, man, wenn man sich ein Problem aus den Salzburger Nachrichten von 1991 ansieht, das ich immer gerne verwende, um die Matt Suche von Schachcomputern zu testen (siehe Graphik).
Gibt man die Stellung erstmalig ein und setzt den Centaur immer auf die "Expertenstufe", so findet er den Schlüsselzug Läufer f3 nicht (das hat mich übrigens sehr verwundert). Stattdessen spielt er e5 oder Dd7. Das ist schon interessant, da Stockfish 11 auf meinem Mobiltelefon den Zug in ca. 2 Sekunden ermittelt ...
Noch dubioser wird es, dass, wenn man seinen Zug ausführt, etwas auf den Tipp für Weiß wartet und dann wieder zurücknimmt und nochmals rechnen lässt, er den Schlüsselzug manchmal findet. Man muss diese Prozedur ein paar Mal wiederholen, meist findet er ihn beim nächsten Mal, wenn er vorher e5 gespielt hat. Hilft man ihm auf die Sprünge (indem man den Zug selbst ausführt), erkennt er aber sofort das Matt in 4. Gibt man dann die Position wieder ein (auch nach einem neuen Spiel ohne ihn dazwischen neu gestartet zu haben), findet er den Zug sofort und spielt ihn ab dann immer (als ob er etwas gelernt hätte).
Er vergisst es aber wieder, wenn man ihn von der Grundstellung im Batteriebetrieb abschaltet und wieder neu startet und dann die Position neu eingibt.
Ursache dürfte sein, dass Stockfish den Zug erst bei einer Tiefe von 16 findet. Vermutlich rechnet der Centaur bis ca. 13 (Dd7 bzw. zweitbester e5). Wenn man Stockfish ein zweites Mal startet, hat es schon einige Dinge in den Hash gespeichert. Dann wird der Zug bereits bei geringeren Tiefen gefunden. Ähnlich dürfte es sich beim Centaur verhalten, der mit Hilfe schon gespeicherter Hash Tabellen den Zug leichter findet. Ein Neustart aus der Grundstellung scheint den Hash zu löschen.
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Beeco76 (24.05.2020), Bryan Whitby (23.05.2020), Fluppio (24.05.2020), hyppyp (23.05.2020), RetroComp (22.05.2020)
  #3  
Alt 24.05.2020, 16:17
Beeco76 Beeco76 ist offline
Mephisto Montreux
 
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AW: Der DGT Centaur - Die Review

 Zitat von Georg Beitrag anzeigen
Interessante Einblicke, wie der Centaur programmiert ist, bekommt, man, wenn man sich ein Problem aus den Salzburger Nachrichten von 1991 ansieht, das ich immer gerne verwende, um die Matt Suche von Schachcomputern zu testen (siehe Graphik).
Danke für die interessante Aufgabe, die ich mal in FEN kovertiert habe, damit man direkt in ein Schachprogramm importieren kann:

FEN: 2rq4/p3bk2/2p1pp2/3p3r/N2Pb1p1/4P1B1/PP1Q1PP1/2R1RK2 b - - 0 1



Hier noch ein Link direkt zu Lichess, falls man sofort analysieren möchte:

https://lichess.org/editor/2rq4/p3bk...1RK2_b_-_-_0_1

Dort ist die Stellung allerdings schon bei den vorberechneten Cloud-Ergebnissen mit Tiefe 24 dabei.

Viele Grüße
Markus
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