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  #1  
Alt 02.01.2019, 15:07
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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Ich habe mit der Oracle VM VirtualBox, die frei erhältlich ist, auch gute Erfahrungen gemacht. Man muss eben bereit sein, gewisse Einschränkungen zu akzeptieren. Ich installierte seinerzeit Windows 98 unter Windows 7.

Vor- und Nachteile
Was für diese Lösung spricht, ist ganz klar die Windows-Performance. Ein Windows 98-taugliches Programm unter dem (virtuellen) Windows ist nicht viel langsamer als unter echtem Windows.

Sobald man aber ein DOS-Programm (z.B. Fritz 2) unter diesem Windows im DOS laufen lässt, kommt ein gravierender Unterschied:

Ein DOS-Programm unter echtem Windows 98 läuft im "DOS-Modus" (Vollbild) so schnell wie unter einem rudimentärem DOS, z.B. FREEDOS, MS-DOS 6.2
Im "DOS" des virtuellen Windows 98 bricht die Leistung jedoch deutlich ein. Dann hat man DOS-Box - Niveau. Die DOS-Box für Linux ist übrigens genauso langsam.

Erfahrungswerte mit den Rebel-Programmen in Original-Geschwindigkeit
Die im Eingangsthread angesprochenen Programme funktionieren unter den "Schlüsselfertigen" Emulationen wie Dfend einwandfrei, bei deutlich reduzierter Geschwindigkeit.
Die Programme selbst befinden sich im Unterverzeichnis "Virtual HD" und sind prinzipiell direkt startbar.

Wobei es häufig Probleme gibt (betr. Schröder Rebel-Programme):

1) Beim Start erscheint "...INSUFFICIENT MEMORY", was natürlich eine unsinnige Diagnose ist. Laut offizieller Info soll dies vor allem auftreten, wenn ein Rechner mehr als 64 MB RAM hat, also was theoretisch seit etwa 20 Jahren ein Thema ist.

2) Die Schachpartie lässt sich starten, solange man in der Bibliothek ist, ist alles o.k., danach hängt sich der Rechner auf.

3) Unleserlicher Schriftsatz.

Zu (1) kenne ich als bis jetzt zuverlässige Abhilfe FREEDOS. Wichtig dabei: Mit Menuepunkt (2) starten: "... with EMM386".
Ich habe bis jetzt unter Windows 98 noch keine Lösung für das Problem, obwohl man ja alle möglich Speichernutzungen (Begriffe: EMS, XMS, die Verwendung von HIMEM.SYS konfigurieren kann.)

Die Positive Nachricht: REBEL12 macht auf meinen Win98-, DOS-Systemen nirgends Probleme.

Lohnt es sich, mit FREEDOS zu experimentieren ?
Das kommt darauf an, was man bereit ist, an einem bestehenden System zu riskieren, was man vorhat. Ein Parallel-Betrieb von Windows 7 mit FREEDOS ist via Bootmenue möglich. Aber man muss wissen, was man tut. Und die Beschreibungen in FREEDOS sind bei der Installation leider nicht so eindeutig.

Daher schlage ich eine zweite Lösung vor, die vor allem dann interessant sein könnte, falls man auf einem "blanken" Zweitrechner sowieso etwas Neues, beispielsweise eine Linux-Distribution ausprobieren möchte.

1. FREEDOS Installieren auf einer max. 2 GB großen Partition.
2. Linux (Ubuntu-Distribution, z.B. das "schlanke" Xubuntu) Installieren

Das Komfortable dabei ist, dass Linux bei der Installation umsichtig vorgeht, ein bestehendes fremdes Betriebssystem (sei es Windows 7 oder eben FREEDOS) erhält und gleichzeitig einen Bootmanager (GRUB) installiert.

Und zu guter Letzt kann man auch unter dem Linux eine virtuelle Windows-Maschine installieren.

Gruß
Wolfgang
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Folgender Benutzer sagt Danke zu Wolfgang2 für den nützlichen Beitrag:
applechess (02.01.2019)
  #2  
Alt 06.01.2019, 17:02
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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Heute habe ich die virtuelle Maschine Oracle VM VirtualBox auf einem Linux-System (Ubuntu) installiert.
Das ist eine recht einfache Sache, lässt sich im Ubuntu eigenen Software-Manager machen (Suchbegriff Virtual). Man benötigt also kein Linux-Terminal, keine Befehle auf Kommandozeilen-Ebene.

Installiert habe ich Windows 98 SE.
Dazu vorsichtshalber der Hinweis: Es werden in dem Virtual-System viele Betriebssysteme angeboten. Aber diese liegen nicht irgendwo im herunter geladenen Paket mit 173 MB vor. Die Installations-CD muss man also schon selbst besitzen!
Man startet die Installation von der Virtuellen Maschine, wählt das zu installierende System aus. Dann wird angeboten, eine 2 GB große Partition für das System einzurichten. Man sagt einfach "Ja". Und dann geht es los....
In einem kleinen Fenster läuft der Installationsprozess dann so ab, als ob man ein Hauptsystem installieren würde.
In meinem Fall vollkommen ohne Störungen (z.B. fehlende Treiber), die die Sache erschweren, was keineswegs selbstverständlich ist, wenn man die Software auf ein neueren System aufspielt.

Erfreuliche Leistung
Während ich, wie oben geschrieben, mit der DOS-Box - Lösung für Genius 2 im Prinzip auf keinen grünen Zweig komme. Faktor 3 ggü. dem Originalgerät, und das bereits mit Störungen wie nicht funktionierender Schachuhr, sieht es mit der Oracle-VM-Box deutlich erfreulicher aus.
Auf meiner mit einem Xeon E3-1225 v.2 @3,20 GHz eher durchschnittlich schnellen Workstation erreicht Genius 2 für Windows immerhin eine Beschleunigung um Faktor 17 gegenüber dem Seriengerät 68030/33 MHz.

Vergleichswerte, mit Original-Windows:
Intel Pentium II/266: Faktor 11
Intel Mobile Pentium 4 (Northwood), 1,7 GHz: Faktor 61
AMD Sempron 3100+: Faktor 95
Intel Pentium M, 1,86 GHz: Faktor 114

Faktor 17 entspricht also immerhin ungefähr einem Pentium II 400 MHz.

Gruß
Wolfgang
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