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Egbert (21.12.2018) |
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AW: Millennium The King - Spielstile
Stimmt. Und so ist es auch gedacht. Denn in den Werks-Stilen ist die Bauernbehandlung des King völlig begabungsfrei.
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AW: Millennium The King - Spielstile
Hier noch ein Setting. Dieses Mal eines, das extrem aggressiv spielt (und sicher Elo-mäßig schwächer als Aktiv oder Normal), aber dabei zwei ganz wesentliche Schwächen des Werks-Aggressiv-Stils behebt, nämlich
a) zu häufige und fragwürdige Bauernopfer b) die fehlende "Beiß"-Hemmung, also Abtauschvermeidung. Gerade b) ist eine ganz große Schwäche des Aggressiv-Stils, denn was nützt mir der größte Angriffswille, wenn ich mir leicht das Material vom Brett tauschen lasse? Eben. Nichts! Hier also mein "Insane"-Setting (Positionsbewertungskriterien wurden auf 50% herunternormiert (bei meinen beiden Schrödersettings waren es 60%), um das Material so indirekt aufzuwerten, damit die Bauernopfer unterbleiben): Bauernwert: 100/100 Springerwert: 103/97 (Wert in Bauerneinheiten: 3.09/2.91 (Diff: 0.18 BE) Läuferwert: 103/97 (Wert in Bauerneinheiten: 3.09/2.91 (Diff: 0.18 BE) Turmwert: 103/97 (Wert in Bauerneinheiten: 5.15/4.85 (Diff: 0.3 BE) Damewert: 103/97 (Wert in Bauerneinheiten: 9.27/8.73 (Diff: 0.54 BE) Raum: 60/60 (entspräche 120% bei 100% Positions-Normwert) Mobilität: 75/75 (entspräche 150% bei 100% Positions-Normwert) Köngissicherheit: 25/100 (=50%/200% bei 100% Positions-Normwert) Freibauer: 50/50 (=100% bei 100% Positions-Normwert) Bauernstruktur: 50/50 (=100% bei 100% Positions-Normwert) Die Figurenwerte realisieren eine starke Abtauschhemmung, die umso stärker ist, je wertvoller die Figur ist. Der Nachteil ist, daß die Stellungsbewertung bei komplett ausgeglichener Situation auf dem Brett jetzt nicht mehr 0.00 ist, sondern umso weiter im Plus für den King, je mehr Figuren noch auf dem Brett sind. Bei vollem Brett sind die King-Figuren nun 1.5 Bauerneinheiten mehr wert als die des Gegners. Das kann man aber auch positiv sehen, denn diese Verzerrung wirkt gleichzeitig wie ein starker Remisfaktor, der umso schwächer wird, je mehr Material vom Brett verschwindet...und Remisanfälligkeit will ja niemand bei extrem aggressiven Spiel haben. Das Setting spielt spektakulär! Aber sicher nicht mit maximaler Elopower. Aber was solls?! Der Spaßfaktor ist dafür enorm. Geändert von StPohl (21.12.2018 um 12:04 Uhr) |
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Theo (27.12.2018) |
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AW: Millennium The King - Spielstile
Hier noch ein Setting. Dieses Mal eines, das extrem aggressiv spielt (und sicher Elo-mäßig schwächer als Aktiv oder Normal), aber dabei zwei ganz wesentliche Schwächen des Werks-Aggressiv-Stils behebt, nämlich
a) zu häufige und fragwürdige Bauernopfer b) die fehlende "Beiß"-Hemmung, also Abtauschvermeidung. Gerade b) ist eine ganz große Schwäche des Aggressiv-Stils, denn was nützt mir der größte Angriffswille, wenn ich mir leicht das Material vom Brett tauschen lasse? Eben. Nichts! Aber die Abhilfe dagegen ist schwierig. Man müsste die Schraube der asymmetrischen Figurenbewertung noch weiter anziehen, um einen frühen Damenabtausch tatsächlich zu verhindern. Als Beispiel nehme ich Deine obige Eröffnung, allerdings mit dem Theorie-Zug d2-d4 und untersuche diese Position ohne Eröffnungsbibliothek.
[Event "Computer Schach Partie"]
[Site "DESKTOP-806662H"] [Date "2018.12.22"] [Round "?"] [White "wom"] [Black "wom"] [Result "*"] [BlackElo "2400"] [ECO "C68"] [Opening "Spanische Partie"] [Time "02:08:03"] [Variation "Abtausch, Lasker-Variante"] [WhiteElo "2400"] [Termination "unterminated"] [PlyCount "12"] [WhiteType "human"] [BlackType "human"] 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 a6 4. Bxc6 dxc6 5. d4 exd4 6. Qxd4 Qxd4 (6. .. Bd7 {Erst bei einer Bewertung von 105% zu 95% für die Dame, wird Lc8-d7 teilweise erwogen anstatt des Theoriezuges Dxd4.}) * Im Ergebnis erhalte ich eine deutlich zu positive Stellungsbewertung aus King-Sicht. |
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AW: Millennium The King - Spielstile
Diese Aussage finde ich reichlich JdK gegenüber reichlich despektierlich und arrogant!
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Wolfgang2 (21.12.2018) |
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AW: Millennium The King - Spielstile
Naja, wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es eben auch heraus. Wenn man mir Holzhammer-Methodik unterstellt, was im übrigen Quatsch ist, denn mit weniger als 150 ist die Bauernbehandlung des King weiterhin fragwürdig. Ich hatte zuvor Bauernstrukturwerte von 120, 130, 135 ausprobiert. Und Erschaffung einer Inselbegabung, was hier ja eindeutig abwertend gemeint war, kann ich diesen Duktus ja auch mal aufgreifen.
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AW: Millennium The King - Spielstile
Was offenbar von Einzelnen nicht verstanden wurde: Die Standardeinstellungen (die übrigens rund zehn Monate intensiv getestet wurden) sind für die Allgemeinheit gedacht!
Die Stile sollen allgemeingültig sein und keine "Inselbegabungen", die in bestimmten Situationen besser spielen. Diese Einstellungen müssen immer "passen": Beim Blitz, Schnellschach, Turnier ... in der Eröffnung, im Mittelspiel, im Endspiel, bei Problemstellungen, gegen aktive Gegner, gegen Mauerkönige, taktisch oder positionell ... Wer meint, dass die Bauernbehandlung allgemein vom King "völlig begabungsfrei" sei, soll Einstellungen finden, die unter all den oben genannten Bedingungen besser sind ... aber auf keinen Fall dabei die Behandlung anderer Figuren etc. verschlechtert ... Oder einfach selbst ein Programm schreiben und zeigen, wie es besser geht. Noch einmal: Der King ist alles andere als perfekt! Aber: Für die Bedingungen, die er hat (CPU, RAM etc.) ist er schon verdammt gut! Vergleichbare Brettgeräte zerlegt er selbt "völlig begabungsfrei" regelmäßig! Wem das nicht reicht, nun, Hiarcs, Houdini und Co auf dem PC bieten da mehr als genügend Alternativen ...
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AW: Millennium The King - Spielstile
Ja, die Eröffnungsbücher sind ein Schwachpunkt, zumindest fürs Testen. Ich gebe daher immer neutrale, kurze Varianten im 2Spieler-Modus ein und schalte beide Eröffnungsbücher aus. Das geht ganz gut.
Ich hoffe auch, daß da noch ein richtiges "Turnier"-Buch, das nur Standardvarianten spielt, nachgereicht wird. Das wäre schon schön. |
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AW: Millennium The King - Spielstile
Hallo ,
zum Buch zitiere ich mich mal selbst: ideal ist das AEGON Buch auch nicht ... aber um Welten besser als das große Buch. Das Ding ist zwar riesig, aber spielt teilweise Eröffnungen, die der King gar nicht versteht.
Das Problem ist halt: In der "guten alten Zeit" haben die Hersteller noch Spezialisten wie Sandro Necci oder Jeroen Noomen angeheuert, die die Bücher in Hinblick auf die Programme angepasst haben ... Nur treibt das natürlich die Kosten in die Höhe ... und heute würde niemand mehr das zahlen, was ein Vancouver 32 Bit oder R30 gekostet hat (schon gar nicht inflationsbereinigt) ... also gibt es große (und günstige) Bücher ... Auf der anderen Seite: Das Riesenbuch sorgt für interessante Partien ... keine Frage! Gruß, Sascha
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AW: Millennium The King - Spielstile
Es gibt ja ein gutes, kleines Buch, nämlich das London-Buch, das im GeniusModul "verbaut" ist. Nur sind dort leider die Ausspielprioritäten nicht auf die Turniervarianten beschränkt, es spielt immer in der "Normal"-Einstellung, die auch relativ breit gefächerte Varianten spielt. Millenium müßte nur dieses Buch nehmen und es so ändern, das es aktiv nur die im originalen Brettcomputer als Turnierzüge markierten Züge spielt. Und das Ganze zum Download für den King (und den Genius) anbieten. Dann wäre alles gut, auch wenn das Buch nicht für the King gedacht war. Aber es spielt dann eben nur die klassischen Eröffnungssysteme.
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