|
||||||||||||
AW: Mephisto Berlin Professional vs Saitek Risc 2500 aktiv
Ein Hallo in die Runde,
und dennoch gefällt mir die interessante Spielweise des Risc 2500 sehr gut und "Fehlerfrei" gibt es im Schach eh kaum. Der Berlin PRO spielt dagegen deutlich ausgeglichener wie es sich für einen (echten ![]() Grüße Otto
__________________
Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. ![]() |
Folgender Benutzer sagt Danke zu MaximinusThrax für den nützlichen Beitrag: | ||
Egbert (19.08.2017) |
|
||||||||||||
AW: Mephisto Berlin Professional vs Saitek Risc 2500 aktiv
Welcher Spielstil einem besser gefällt, ist weitgehend eine Geschmacksache. Mir persönlich gefallen eher die Programme mit einer ausgeglichenen Spielweise. In der vorliegenden Partie wechseln sich beidseitig Phasen ab, die 2100 ELO würdig sind mit solchen, die maximal einem Spieler mit 1700 ELO entsprechen. Dass solches passieren kann, begreifen nur Computer erfahrene Schachspieler. Andere rümpfen ob derartigen Vorstellungen die Nase und sind ausserstande zu begreifen, dass beide Geräte ein Niveau über 2200 ELO haben (sollen). Viele Grüsse Kurt Geändert von applechess (19.08.2017 um 12:51 Uhr) Grund: Typo |
|
||||||||||||
AW: Mephisto Berlin Professional vs Saitek Risc 2500 aktiv
Hallo Kurt,
Ja selbstverfreilicht ![]() Zitieren:
Mir persönlich gefallen eher die
Programme mit einer ausgeglichenen Spielweise. Zitieren:
In der
vorliegenden Partie wechseln sich beidseitig Phasen ab, die 2100 ELO würdig sind mit solchen, die maximal einem Spieler mit 1700 ELO entsprechen. Zitieren:
Dass solches passieren
kann, begreifen nur Computer erfahrene Schachspieler. Grüße Otto
__________________
Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. ![]() Geändert von MaximinusThrax (19.08.2017 um 19:56 Uhr) |
Folgender Benutzer sagt Danke zu MaximinusThrax für den nützlichen Beitrag: | ||
applechess (19.08.2017) |
|
||||||||||||
AW: Mephisto Berlin Professional vs Saitek Risc 2500 aktiv
Hallo Kurt,
Du hast ja schon mehrfach die starken Geräte wie Risc2500, Belrin Pro oder auch Deine eigenen Spiele gegen den Tasc R30 kommentiert und teilweise große Schwächen der Geräte ausgemacht. Ich lese gerne auch die Testberichte der alten Schachcomputer aus den 80igern und 90igern. Oft ging es dabei noch um 8bit Rechner und die meisten lagen noch unterhalb von 2000ELO. Wenn man dann die Tests liest hat man den Eindruck, dass das schon recht starke Gegener sind an denen auch ein guter Vereinsspieler zu knacken hat. Im Moment lese ich gerade den Testbericht eines gewissen Kurt Utzinger und Ralf Bühler zum Novag Super Forte aus der CSS 2/1989. Der Test zeigt schön stärken und Schwächen des Gerätes und zum Schluss auch noch eine Einschätzung zum Spiel gegen Menschen: "Gegen Menschen spielt er sehr stark... etc.." Es kommt dabei gar nicht auf das Detail an, sondern alle Testberichte von damals beschreiben die Computer als starke Gegner, dabei liegen sie in der Spielstärke weit unter den hier genannten Risc2500 oder BerlinPro. Wie kann ich mir das nun erklären, war man damals noch nicht so gut im Schach oder hat man die damaligen 1900ELO Geräte zu gut bewertet? Wie würde denn wohl Dein heutiges Urteil z.B. zum damaligen Novag Super Forte ausfallen? Beste Grüße Jürgen Geändert von RetroComp (19.08.2017 um 14:30 Uhr) Grund: REchtschreibung |
|
|||||||||||
AW: Mephisto Berlin Professional vs Saitek Risc 2500 aktiv
Hallo Jürgen,
die Schachcomputer sollte ja auch verkauft werden. Es war ein großes Geschäft, bei dem Verlag, Anzeige-Kunden und die Firmen.. alle profitierten wegen der zahlungswilligen Kundschaft. Wehe es kam mal gelegentlich eine "Hitliste der Schachcomputer" oder der berühmte Abdruck des "DM"-Test von. H.-P. Ketterling raus, dann brannte als der Baum. Aber das belebte natürlich auch insgesamt das Geschäft. Weil Du Novag angesprochen hast: Die Geräte wurden nach meiner Ansicht - ich habe vor Jahren öfter mal darüber geschrieben - zu wohlwollend dar gestellt. Vor allem das Geschrei um das C-Programm (in Diskussion mit Mephisto MM V) verstehe ich überhaupt nicht. Die abgedruckten Partien und ausführlich kommentierten Spiele waren immer irgend wie interessant. Komisch, dass es damals keine langweiligen Partien gab, die früh ins Endspiel gingen. Der Leser wurde meines Erachtens schlicht und einfach an der Nase herumgeführt! Kein Mensch hat bei den Heim-Schachcomputern über strategische Schwächen reden wollen. Die besondere Anfälligkeit beim Abtausch der letzen Figuren in ein (verlorenes) Bauernendspiel wurde so gut wie nie thematisiert. Es wurde (fast) nur das Positive gesehen. Als krassen Gegenpol gab es die "Charly-"Partien oder von Benutzern abgedruckte Kurzpartien, die mehr oder minder alle nach dem gleichen Schema "funktionierten". Es war die Zeit, in der es noch viel Ehrfurcht vor den Computern gab. Sie waren ja teilweise auch nicht ganz billig. Gruß Wolfgang Geändert von Wolfgang2 (19.08.2017 um 16:55 Uhr) Grund: Typo |
Folgender Benutzer sagt Danke zu Wolfgang2 für den nützlichen Beitrag: | ||
RetroComp (19.08.2017) |
|
||||||||||||
AW: Mephisto Berlin Professional vs Saitek Risc 2500 aktiv
Ich ehrlich gesagt auch nicht, zumal ich deren Spielstärke in der Praxis als gar nicht mal so stark empfand. Aber wie Wolfgang schon schrieb, "Klappern gehört zum Handwerk" und damals wurde viel "geklappert". Heute nach Jahren und hier im Forum sieht man natürlich vieles Nüchterner als damals. All die Jahre haben natürlich auch diverse Schwächen der Geräte ans Tageslicht gebracht die damals vielleicht noch weitestgehend unbekannt waren. Ferner war damals die Spielstärkesteigerung zu den jeweiligen Vorgängermodellen noch überschaubar mangels preiswerter Hardware, dieses "Wettrüsten" kam erst später. Grüße Otto
__________________
Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. ![]() |
Folgender Benutzer sagt Danke zu MaximinusThrax für den nützlichen Beitrag: | ||
Wolfgang2 (19.08.2017) |
|
||||||||||||
AW: Mephisto Berlin Professional vs Saitek Risc 2500 aktiv
Hallo Kurt,
Du hast ja schon mehrfach die starken Geräte wie Risc2500, Belrin Pro oder auch Deine eigenen Spiele gegen den Tasc R30 kommentiert und teilweise große Schwächen der Geräte ausgemacht. Ich lese gerne auch die Testberichte der alten Schachcomputer aus den 80igern und 90igern. Oft ging es dabei noch um 8bit Rechner und die meisten lagen noch unterhalb von 2000ELO. Wenn man dann die Tests liest hat man den Eindruck, dass das schon recht starke Gegener sind an denen auch ein guter Vereinsspieler zu knacken hat. Im Moment lese ich gerade den Testbericht eines gewissen Kurt Utzinger und Ralf Bühler zum Novag Super Forte aus der CSS 2/1989. Der Test zeigt schön stärken und Schwächen des Gerätes und zum Schluss auch noch eine Einschätzung zum Spiel gegen Menschen: "Gegen Menschen spielt er sehr stark... etc.." Es kommt dabei gar nicht auf das Detail an, sondern alle Testberichte von damals beschreiben die Computer als starke Gegner, dabei liegen sie in der Spielstärke weit unter den hier genannten Risc2500 oder BerlinPro. Wie kann ich mir das nun erklären, war man damals noch nicht so gut im Schach oder hat man die damaligen 1900ELO Geräte zu gut bewertet? Wie würde denn wohl Dein heutiges Urteil z.B. zum damaligen Novag Super Forte ausfallen? Beste Grüße Jürgen Gut recherchiert mit ebenso guten Fragen, die du da in den Raum stellst. Hier ein Versuch mit für mich plausiblen Antworten. Man hat früher nicht schlechter Schach gespielt. Indessen war die Begeisterung über die Spielstärke der damaligen Geräte hoch - man konnte nicht mehr einfach so nebenbei gewinnen. Trotzdem war es noch möglich mit oftmals zweit- oder drittbesten Zügen zum Erfolg zu kommen. Das funktioniert heute normalerweise gegen die besten Brettcomputer nicht mehr. Im Gegensatz zu früher, muss man die Biester wirklich ernst nehmen und sich gehörig anstrengen, um nicht auf die Hörner zu kriegen, Remis zu machen oder die noch vorhandenen Schwächen gar mit einem Sieg zu bestrafen. Vor diesem Hintergrund glaube ich schon, dass die damalige Einschätzung der Spielstärke klar (viel) zu hoch gegriffen war. Wer sich heutzutage ans Brett und vor die Schachcomputer setzt, der nimmt die Sache im allgemeinen bedeutend ernster. Und dann zeigen sich halt plötzlich Schwächen, die man damals nicht bemerkt hat. Für dieses Umdenken sind aber auch die immer stärker gewordenen PC-Schachprogramme verantwortlich, welche in der Analyse der alten Partien gnadenlos aufzeigen, welches - etwas übertrieben formuliert - "Kaffeehaus-Schach" damals produziert wurde. P.S. Vergessen habe ich noch die gute Feststellung von Wolfgang, dass früher vor diesen Geräten eine gewisse "Ehrfurcht" herrschte, die rückblickend völlig unbegründet war. Viele Grüsse Kurt |
|
||||||||||||
AW: Mephisto Berlin Professional vs Saitek Risc 2500 aktiv
Für dieses Umdenken sind aber auch die
immer stärker gewordenen PC-Schachprogramme verantwortlich, welche in der Analyse der alten Partien gnadenlos aufzeigen, welches - etwas übertrieben formuliert - "Kaffeehaus-Schach" damals produziert wurde. P.S. Vergessen habe ich noch die gute Feststellung von Wolfgang, dass früher vor diesen Geräten eine gewisse "Ehrfurcht" herrschte, die rückblickend völlig unbegründet war. Sehr richtig! ![]()
__________________
Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. ![]() |
|
||||||||||||
AW: Mephisto Berlin Professional vs Saitek Risc 2500 aktiv
Hallo Kurt,
vielen Dank für Deine ehrliche und offene Antwort und Einschätzung! Danke auch an Wolfgang für Deine Beschreibung der damaligen Zeit und Umstände! Viele Grüße Jürgen |
Folgender Benutzer sagt Danke zu RetroComp für den nützlichen Beitrag: | ||
applechess (19.08.2017) |
![]() |
|
|
![]() |
||||
Thema | Erstellt von | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Partie: Match 120'/40 RISC 2500 aktiv vs Vancouver 32bit | applechess | Partien und Turniere / Games and Tournaments | 51 | 08.02.2017 14:39 |
Frage: Saitek Risc 2500 | applechess | Teststellungen und Elo Listen / Test positions and Elo lists | 4 | 15.01.2017 13:38 |
Anleitung: Saitek Risc 2500 | spacious_mind | Technische Fragen und Probleme / Tuning | 2 | 06.07.2007 18:55 |