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  #1  
Alt 08.10.2016, 14:10
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Solwac Solwac ist offline
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AW: Master Chess Tuning

 Zitat von RetroComp Beitrag anzeigen
In der Wikiliste hat z.B. der Pewatronic Masterschess mit 24Mhz über 50ELO Punkte mehr als die normale 20Mhz Version des MAsterChess/MilanoPro.
Das kommt mir sehr suspekt vor.
Mit welchen Fehlern wurden die Werte ermittelt?

30% Geschwindigkeit mehr bringt bei den ersten Zügen einer Partie vielleicht wirklich bei einer gewissen Spielstufe die Berechnung eines weiteren Halbzugs in der Hauptvariante. Aber dafür wird es auch genügend Stellungen geben wo die 30% keinen Unterschied machen.

Die 40 Elo Differenz von 20 auf 24 MHz liegen je nach unterstelltem Vorteil für eine Verdoppelung der Geschwindigkeit etwas zu hoch. Aber wahrscheinlich sehr gut im Bereich der Fehler (dazu habe ich jetzt aber leider keine Angaben gefunden).
Das Programm von Morsch dürfte bereits reichlich Nullmoves iterieren und daher tatsächlich leicht zu einer beobachtbaren Vertiefung der Suche kommen. Dafür ist ein Halbzug tiefer dann auch weniger wert als bei älteren Programmen ohne Nullmove.
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Wolfgang2 (08.10.2016)
  #2  
Alt 08.10.2016, 14:34
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AW: Master Chess Tuning

Achim hat mich das auch mal erklärt, ich bin aber vergessen wie das mit das uhr ist. Läuft das uhr auch schneller, und wenn ja, welcher bedenkzeit soll mann dann wählen für eine aktiv-partie?
__________________
Wenn ich mich irre, sollte es ein Horizont Wirkung sein
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  #3  
Alt 08.10.2016, 16:23
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Hallo Paul,

die Uhr lauft auch nach dem Tuning richtig!

Viele Grüße
Jürgen
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paulwise3 (08.10.2016)
  #4  
Alt 09.10.2016, 09:43
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 Zitat von RetroComp Beitrag anzeigen
Hallo Paul,

die Uhr lauft auch nach dem Tuning richtig!

Viele Grüße
Jürgen
Hallo zusammen,

aber hier stelle ich bei meinem MILANO pro@24MHz ein anderes Verhalten fest.
Im Vergleich mit dem (baugleichen), aber ungetunten MasterChess laufen die Uhren ohne Berechnung syncron (Test: NEW GAME (CLEAR+ENTER), dann einmal auf CLEAR drücken, Uhren laufen los.)

Anders, wenn die Compis rechnen müssen! Test: drei Figuren auf die Bretter (Bsp. K,K,D), auf Analysestufe starten und : die Uhr des Milano Pro zieht davon!

Hab mal Videos davon gemacht:
hier Uhr "ohne Last" aus Grundstellung. (der leichte Zeitversatz ist den Startfingern geschuldet )

MOV_0113.mp4


und hier in der Analysestufe:
(ja, Handy verkehrt herum gehalten....)

MOV_0114.mp4

Ist das wirklich nur bei meinem so?

Gruß
Ralf
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  #5  
Alt 08.10.2016, 18:44
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AW: Master Chess Tuning

 Zitat von Solwac Beitrag anzeigen
Das kommt mir sehr suspekt vor.
Mit welchen Fehlern wurden die Werte ermittelt?

30% Geschwindigkeit mehr bringt bei den ersten Zügen einer Partie vielleicht wirklich bei einer gewissen Spielstufe die Berechnung eines weiteren Halbzugs in der Hauptvariante. Aber dafür wird es auch genügend Stellungen geben wo die 30% keinen Unterschied machen.

Die 40 Elo Differenz von 20 auf 24 MHz liegen je nach unterstelltem Vorteil für eine Verdoppelung der Geschwindigkeit etwas zu hoch. Aber wahrscheinlich sehr gut im Bereich der Fehler (dazu habe ich jetzt aber leider keine Angaben gefunden).
Das Programm von Morsch dürfte bereits reichlich Nullmoves iterieren und daher tatsächlich leicht zu einer beobachtbaren Vertiefung der Suche kommen. Dafür ist ein Halbzug tiefer dann auch weniger wert als bei älteren Programmen ohne Nullmove.
Hallo Solwac,

ich kann das leider nicht selber beurteilen, Achim wies darauf hin, dass sich das so stark nur im Aktivschach bemerkbar macht.
Bei mir hat der MasterChess 20Mhz bei 10 Partien im Aktivschach 2:8 gegen den MCGPro verloren. Bei Mappi war das Ergebnis MasterChess 27Mhz gegen MCGPro mit 4,5:5,5 wesentlich ausgeglichener.
Mir ist aber klar, dass jeweils 10 Partien viel zu wenig für eine belastbare statistische Aussage sind.

Viele Grüße
Jürgen
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  #6  
Alt 08.10.2016, 19:24
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 Zitat von RetroComp Beitrag anzeigen

ich kann das leider nicht selber beurteilen, Achim wies darauf hin, dass sich das so stark nur im Aktivschach bemerkbar macht.

Eigentlich Einleuchtend wenn schnellere Levels gewählt werden. Bei längeren Stufen so etwa ab 1 Min. pro Zug im Schnitt relativiert sich das Ganze weil ein Unterschied von 20 zu 27 MHz hier nicht mehr soo groß ist.
Bei den Schnellschach-Stufen bis Aktivschach sieht es natürlich anders aus.

Grüße
Otto
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  #7  
Alt 09.10.2016, 06:20
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 Zitat von MaximinusThrax Beitrag anzeigen
Bei längeren Stufen so etwa ab 1 Min. pro Zug im Schnitt relativiert sich das Ganze weil ein Unterschied von 20 zu 27 MHz hier nicht mehr soo groß ist.


In beiden Fällen ist das ein Faktor 1,35.
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Wolfgang2 (09.10.2016)
  #8  
Alt 09.10.2016, 10:40
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 Zitat von Solwac Beitrag anzeigen


In beiden Fällen ist das ein Faktor 1,35.
Sieh es anders. Ein Computer x braucht für eine Rechentiefe von 3 HZ vielleicht 10 Sekunden. Für 4 HZ braucht er 20 Sekunden und für den 5 HZ dann ca. 40 Sekunden.

Wenn die Kiste nun um Faktor 1,35 beschleunigt wird, schafft er den 5 HZ noch im Aktivschach Zeitfenster. Das bringt definitiv einen Zugewinn.

Die normale Version würde jetzt für den 8 HZ ca. 5:20 Minuten benötigen, was außerhalb der Turnierstufe liegt. Wenn ich hier wieder den Faktor 1,35 ansetze, benötigt er immer noch vier Minuten, was auch noch außerhalb der Zeitvorgabe wäre.


Es ist zwar richtig, dass sich die Computer in interessanten Stellungen die Zeit selbst einteilen, aber viele Programme rechnen dann den jeweiligen HZ bzw. den Ast, den sie grad berechnen, bis zum Ende durch. Entsprechend bringt die Beschleunigung im Schnitt mehr bei kurzen Bedenkzeiten, wenn hierdurch öfter der 5 HZ durchgerechnet werden kann.

Dazu kommt noch der Umstand, dass es allgemein mehr bringt, 5 statt 4 HZ zu berechnen, anstelle von 8 vs. 7, da die taktische Stabilität dann nicht mehr linear steigt.

Gruß,
Sascha
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Drahti (09.10.2016)
  #9  
Alt 09.10.2016, 12:43
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Sieh es anders. Ein Computer x braucht für eine Rechentiefe von 3 HZ vielleicht 10 Sekunden. Für 4 HZ braucht er 20 Sekunden und für den 5 HZ dann ca. 40 Sekunden.

Wenn die Kiste nun um Faktor 1,35 beschleunigt wird, schafft er den 5 HZ noch im Aktivschach Zeitfenster. Das bringt definitiv einen Zugewinn.

Die normale Version würde jetzt für den 8 HZ ca. 5:20 Minuten benötigen, was außerhalb der Turnierstufe liegt. Wenn ich hier wieder den Faktor 1,35 ansetze, benötigt er immer noch vier Minuten, was auch noch außerhalb der Zeitvorgabe wäre.


Es ist zwar richtig, dass sich die Computer in interessanten Stellungen die Zeit selbst einteilen, aber viele Programme rechnen dann den jeweiligen HZ bzw. den Ast, den sie grad berechnen, bis zum Ende durch. Entsprechend bringt die Beschleunigung im Schnitt mehr bei kurzen Bedenkzeiten, wenn hierdurch öfter der 5 HZ durchgerechnet werden kann.

Dazu kommt noch der Umstand, dass es allgemein mehr bringt, 5 statt 4 HZ zu berechnen, anstelle von 8 vs. 7, da die taktische Stabilität dann nicht mehr linear steigt.

Gruß,
Sascha
Diese Betrachtung geht aber immer von einzelnen Zeiten aus. Über viele Zugentscheidungen betrachtet ergibt sich aber eine Verteilung. Und dann ergibt sich z.B. eine Erhöhung der mittleren Suchtiefe beim Aktivschach von 4,1 auf 4,4 Halbzüge und auf Turnierstufe von 5,7 auf 6,0. Dann müsste man noch betrachten wie oft sich durch die Beschleunigung der beste Zug ändert usw.

Alleine aus statistischen Gründen wird man hier natürlich immer Stufen finden, die etwas besser abschneiden als andere, aber das ist nicht unbedingt konsistent.
Ich habe vor Urzeiten mal mein Schachprogramm auf Atari ST gegen den MM IV auf den Spielstufen 1-6 antreten lassen. Für ein richtig gute Statistik waren es zu wenige Partien. Aber ich konnte mich davon überzeugen, dass mein Programm bei allen Stufen zwar unterschiedlich schwächer war, aber es gab keinen Trend in der Art bei mehr Zeit relativ besser oder schlechter.

Wenn Du jetzt so einen Effekt nachweisen willst, dann werden dazu tausende von Partien gegen einen aussagekräftigen Pool an Gegnern nötig sein.
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  #10  
Alt 09.10.2016, 13:11
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Die 40 Elo Differenz von 20 auf 24 MHz liegen je nach unterstelltem Vorteil für eine Verdoppelung der Geschwindigkeit etwas zu hoch. Aber wahrscheinlich sehr gut im Bereich der Fehler (dazu habe ich jetzt aber leider keine Angaben gefunden).
Dank der Verlinkung auf das PDF nebenan hier die Differenz mit Fehlern:

Pewatronic Masterchess 24 MHz 2174 +83 -83
Masterchess/Milano 20 MHz 2128 +42 -43

Daraus ergibt sich eine Differenz der Spielstärke von 46 +93 -93, d.h. es ist statistisch sogar noch nicht einmal sicher ob der getunte Masterchess überhaupt besser ist.
Hier helfen nur mehr Partien und noch mehr Partien!
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