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AW: Wer findet den richtigen Zug?
Hier auch noch eine nette Stellung, die es in sich hat.
1926 Davidson gegen Aljechin. Aljechin zog im 25..... Lxh3 !! Nun, ein Kittinger Programm oder der Maggi sollte das schnell finden ... ![]() Trotzdem ist die Stellung nicht ganz ohne, weil ein "ruhiger" Zug, nämlich ein späteres Te5 weit hinten im Suchbaum in Betracht gezogen werden muss und den findet ein Schachprogramm nicht sooo schnell... Jedenfalls wird der Zug in ganz wenigen Sekunden vom R30 2.2 gefunden, - mit der richtigen Bewertung und der korrekten Hauptvariante. Selbst Junior 10 braucht auf Raketenhardware deutlich länger. Ich hätte nicht erwartet, dass der Tasc derart schnell die richtige Lösung parat hat. Nicht schlecht ! Die V11 findet den Zug auch nicht nach 30 Minuten und spielt hingegen Dh1 (ist auch naheliegend...).
r1b1r1k1/ppb2p1p/2p3p1/7n/4P3/3BB2P/PPQ1NPPq/R3RK2 b - - 0 1 Geändert von Chessguru (04.09.2006 um 16:45 Uhr) Grund: Diagramm eingefügt |
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AW: Wer findet den richtigen Zug?
Hallo Frank,
Hallo Paisano, ich habe folgende Frage: Die gestellten Aufgaben waren nicht leicht, einige Computer haben sie gelöst, andere dagegen nicht. Bei den Computern, die die Aufgaben nicht gelöst haben, waren einige, die einen Elo-Wert von über 2000 haben. Ich habe erwartet, dass sie die Aufgaben lösen können, was aber nicht der Fall war. Stimmt nun der Elo-Wert nicht, die man ihnen zuschreibt, oder bedeutet dies, dass das Spielen einer Partie und die Fähigkeit bestimmte Aufgaben zu lösen, anders gewertet werden muss? Wenn dieses so ist, müsste man die Computer nicht mit einem bestimmten Elo-Wert charakterisieren. Ein Schachcomputer hätte danach einen guten"Spiel-Elo-Wert" und einen geringeren "Schachaufgaben Elo-Wert"? Oder liege ich damit völlig falsch? Paul |
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AW: Wer findet den richtigen Zug?
Hallo Paul,
![]() Wenn dieses so ist, müsste man die Computer nicht mit einem bestimmten Elo-Wert charakterisieren. Ein Schachcomputer hätte danach einen guten"Spiel-Elo-Wert" und einen geringeren "Schachaufgaben Elo-Wert"?
Oder liege ich damit völlig falsch? ![]() Liegt wohl daran, dass bei solchen Testsuiten mehrheitlich taktisch geprägte Aufgabenstellungen vorherrschen. Und da sind die ausgesprochenen Taktiker wie die Kittinger- oder auch Morsch-Programme im Vorteil. Wir haben ja schließlich auch eine getrennte Turnier- und Aktivschachliste, um die Stärken und Schwächen der Computer hierbei herauszufinden. Wenn du einen "Schachaufgaben-Elo-Wert" suchst, kannst du dich ja einfach an diesen BT-Resultaten orientieren. viele Grüße, Robert |
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AW: Wer findet den richtigen Zug?
![]() Hallo Frank,
Hallo Paisano, ich habe folgende Frage: Die gestellten Aufgaben waren nicht leicht, einige Computer haben sie gelöst, andere dagegen nicht. Bei den Computern, die die Aufgaben nicht gelöst haben, waren einige, die einen Elo-Wert von über 2000 haben. Ich habe erwartet, dass sie die Aufgaben lösen können, was aber nicht der Fall war. Stimmt nun der Elo-Wert nicht, die man ihnen zuschreibt, oder bedeutet dies, dass das Spielen einer Partie und die Fähigkeit bestimmte Aufgaben zu lösen, anders gewertet werden muss? Wenn dieses so ist, müsste man die Computer nicht mit einem bestimmten Elo-Wert charakterisieren. Ein Schachcomputer hätte danach einen guten"Spiel-Elo-Wert" und einen geringeren "Schachaufgaben Elo-Wert"? Oder liege ich damit völlig falsch? Paul in Bezug auf eine Spielstärkebestimmung ist's mit den Teststellungen genau wie mit Partien auch...... es sind halt einfach eine bestimmte Anzahl erforderlich. Der "Urgedanke" war ja immer, mit relativ wenigen Stellungen eine möglichst genaue Einschätzung der (echten) Spielstärke zu erhalten, ohne Mengen an zeitintensiven Partien spielen zu müssen, aber so wirklich ist das wohl nie gelungen. Wie Robert schon sagte, waren viele Tests einfach zu unausgewogen und viele Geräte hielten im praktischen Spiel nicht das, was Testergebnisse erwarten liessen. Nicht vergessen sollte man auch noch die Tatsache, dass zu damaligen Zeiten natürlich auch die Entwickler von Schachprogrammen Stellungstests genutzt haben und ich kann mich noch vage an Werbeaussagen erinnern, in denen mit Lösezeiten für Stellungen geworben wurde. Vermutlich könnte man eine "definitive" Bestimmung der Spielstärke aus einer Kombination von Computer-Computer Partien, Stellungstests und Partien Mensch-Computer ableiten, aber das scheitert wohl in den meisten Fällen an der Anzahl von verwendbaren Partien gegen menschliche Gegner.... Was bleibt, ist halt einfach die jeweiligen Ergebnisse getrennt zu erfassen und auch so zu bewerten. Viele Grüße Uwe |
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AW: Wer findet den richtigen Zug?
![]() Nicht vergessen sollte man auch noch die Tatsache, dass zu damaligen Zeiten natürlich auch die Entwickler von Schachprogrammen Stellungstests genutzt haben und ich kann mich noch vage an Werbeaussagen erinnern, in denen mit Lösezeiten für Stellungen geworben wurde.
Da drängt sich schon irgendwie der Verdacht auf, dass dahingehend optimiert wurde... Robert |
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AW: Wer findet den richtigen Zug?
Hallo Robert,
Hallo Uwe, in einem Lehrbuch zur Endspielpraxis von Max Euwe wird eine Stellung beschrieben, die von Euwe als ein "unglaublich schweres Endspiel" beschrieben wird. Diese Stellung habe ich jahrelang zur Testung von Computer eingesetzt. Mit einem Renaissance und mit einem Analyst-Modul (6MHz) fand der Computer den entscheidenen 1. Zug nach 14 Minuten (Suchtiefe A8). Bei der Stellung "unendlich" fand er den falschen Zug nach ca. 5 Stunden. Wobei das Modul mit einem Eprom D++, Bibl. und Endg. ausgerüstet ist (fand auch den Zug mit den origi. Eproms nach ca. 20 Min.). Der Leonardo fand den Zug dagegen nicht, bei gleichen Bedingungen (das obige Modul wurde im Leonardo eingesteckt). Eine Logik sehe ich nicht, da Weiß beim ersten Zug nur 13 Varianten hat. Die folgenden Computer fanden keine Lösung: Risk I, V10, Berlin 68020 (mit London-Modul), der 32bit (68020) Vancouver sowie das Sparc-Modul. Andere bedeutende Computer standen mir nicht zur Verfügung. Stellung: Weiß: Kg3, Ta5, Bg2 und Bh2, Schwarz:Kg6, Tb2 und Ba2. Lösungszug: Weiß am Zug: Kg3-h3; Schwarz am Zug macht remis Kg6-f6. Paul |
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AW: Wer findet den richtigen Zug?
Hallo Paul,
![]() Mit einem Renaissance und mit einem Analyst-Modul (6MHz) fand der Computer den entscheidenen 1. Zug nach 14 Minuten (Suchtiefe A8). Bei der Stellung "unendlich" fand er den falschen Zug nach ca. 5 Stunden. Wobei das Modul mit einem Eprom D++, Bibl. und Endg. ausgerüstet ist (fand auch den Zug mit den origi. Eproms nach ca. 20 Min.).
Das Analystmodul kennt nur Stufen auf den Feldern E1-G8. Unendlich wäre dann F8. Wenn man Stufen mit den anderen Feldern nimmt, ist das Analystmodul außer Betrieb! viele Grüße, Robert P.S.: Da wärst du bei weitem nicht der erste Ren.-Besitzer, dem das passiert wäre! |
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AW: Wer findet den richtigen Zug?
![]() Hallo Paul,
Hmm, kann es sein, dass du evtl. eine falsche Stufe genommen hast? Die Stufe A8 gehört nämlich zum Renaissance-Grundprogramm. Das würde bedeuten, dass quasi ein Turbo S-24K gespielt hat! Das Analystmodul kennt nur Stufen auf den Feldern E1-G8. Unendlich wäre dann F8. Wenn man Stufen mit den anderen Feldern nimmt, ist das Analystmodul außer Betrieb! viele Grüße, Robert P.S.: Da wärst du bei weitem nicht der erste Ren.-Besitzer, dem das passiert wäre! so ganz verstanden habe ich Deine Erklärung nicht. Im Modul wurden die Eproms D++ etc. eingebaut. Wenn ich also deine Überlegungen umsetze, dann h. h. , ich kann das Modul ausbauen und der Ren. kommt zum gleichen Ergebnis wie zuvor. Wow. Damit wäre das Grundprogramm des Ren. ausgereifter als die übrigen Programme der eingesetzten Schachcomputer. Dies ist für mich nicht verständlich. Paul |
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AW: Wer findet den richtigen Zug?
![]() so ganz verstanden habe ich Deine Erklärung nicht.
Im Modul wurden die Eproms D++ etc. eingebaut. Wenn ich also deine Überlegungen umsetze, dann h. h. , ich kann das Modul ausbauen und der Ren. kommt zum gleichen Ergebnis wie zuvor. Mein erstes Maestro-Modul hatte die Macke, dass es sich oft unbemerkt deaktiviert hatte! (nur sichtbar an der Modul-LED, die dann irgendwann ausging, wenn die Verbindung Maestro-Ren. nicht mehr bestand) Das ging absolut ohne Übergang vor sich! Irgendwann fragte man sich halt: "Was spielt er denn jetzt für einen Mist?" und dann schaute man auf die Modul-LED und wusste warum! ![]() Zitieren:
Wow. Damit wäre das Grundprogramm des Ren. ausgereifter als die übrigen Programme der eingesetzten Schachcomputer. Dies ist für mich nicht verständlich.
Ich vermute, er hat den richtigen Zug nur durch Zufall gefunden; hat den Sinn dahinter gar nicht gecheckt! Diese Aufgabe sollte seinen Horizont bei weitem übersteigen, da gebe ich dir recht! Wie sah die Stellungsbewertung aus? Wenn du für Schwarz einen anderen Zug als 1.- Kf6 nimmst, müsste die Stellungsbewertung für Weiß ja deutlich ansteigen; erst das wäre ein Hinweis, dass er den Sinn hinter Kf6 verstanden hat! (aber immer noch nicht eindeutig) viele Grüße, Robert P.S.: das Modul ist mittlerweile repariert und funktioniert seitdem einwandfrei! |
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