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AW: Mill. ChessGenius Aktivpartien
Hallo,
nur weil ein Schachcomputer aus "Holz" ist, heißt das noch lange nicht, das er auch von hoher Qualität ist… Unsere Industrie ist ohne weiteres in der Lage so ein Gehäuse innerhalbt von einigen Minuten zu produzieren. Das Problem ist, das Du jemanden brauchst der diese Kapazitäten auch zur Verfügung stellen kann. Den gibt es für Küchen- und Wohnzimmermöbel, aber nicht für Möbel aus Holz- im Sinne von Holz. Wenn Du nun jemanden gefunden hast, der in der Lage ist, so ein Gehäuse zu bauen- dann braucht es dafür eine Produktions-Strecke, die in der Lage ist eine bestimmte Stückzahl- in einer bestimmten Zeit herzustellen. Und dafür gehen Entwicklungskosten drauf, und nicht zu knapp. Die Elektronik und das Schachprogramm sind das geringste, gibt es alles, kannst Du Dir zusammen-kaufen, kein Problem. Aber lassen wir das alles mal außen vor… Du baust das Ding also- Nun hast Du einen Markt, das sind die Schachspieler- aber nicht im Sinne von Schachspieler, sondern im Sinne von Verbraucher. (mit Lebensgefährte ohne Schachkenntnisse) Nun ist es aber so, das diese Verbraucher in viel zu kleinen Buden wohnen. Denen verkaufst Du nun einen Holz-Schachcomputer für 276,58.-. Jetzt hat er ein Problem, wo stelle ich diesen auf- wo bringe ich ihn unter, paßt er zu meiner Wohnungseinrichtung? Ich meine, das Ding hat 280.- gekostet, den schiebst Du nicht einfach lieblos zwischen Deine Spielesammlung. Das Ding ist aber aus Holz, also wird er zum größten Teil nicht zur Einrichtung passen. Es ist ein Fremdkörper in Deiner gewohnten Umgebung. Wenn Du so viel Geld dafür ausgegeben hast, dann willst Du den auch nutzen. Also wohin damit? Küchentisch, Wohnzimmertisch, Esstisch? Da gibt es ein Problem… Das ist beim Kauf schon eine sehr große Hemmschwellung, die nicht nur Du- sonder auch der Hersteller für Dich überwinden muß. Nun nehmen wir mal den "echten" Schachspieler. Was macht der denn heute? Der sitzt an seinem Rechner und spielt Schach gegen den Computer. Wenn Du dem einen Schachcomputer verkaufen willst, dann fragt der als erstes- kann der Internet, geht der mit meinem Computer, kann der Smartphone? Nein! Dafür soll ich 280.- ausgeben? Nein Danke! Da lege ich doch lieber 200.- drauf und kaufe mir ein DGT-Brett. Nicht vergessen, ich rede hier vom "echten" Schachspieler. Also, was bleibt Dir noch als Hersteller für ein Markt über? MöchteGernSchachspieler! Die, die maaal etwas anderes wollen als ihren Computer, Die, die etwas üben wollen, Die Eltern, die keinen Nerv haben Ihren Kindern das Schach spielen beizubringen. Oder Die, die es lernen wollen. Für diesen Markt kannst Du so einen PlastikBomber anbieten. Der kostet nichts, macht keinen Ärger, verschwindet in jeder Ecke- und ins Schwimmbad kannst Du ihn auch mitnehmen. Einen NEUEN Schachcomputer aus Holz wird es also in naher Zukunft NICHT geben. Nur mal so… Gruß und Spaß Andreas
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die zweite Maus bekommt den Speck... |
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