Dein Vertragspartner ist der Händler. Da kannst Du zumindest Minderung geltend machen (ich unterstelle mal, dass Du das Teil haben willst und deshalb nicht einfach vom Kauf zurücktreten möchtest). Wenn Du sonst auch Kunde bei Niggemann bist, dann dürfte das auch kein Problem sein.

Hallo,

am 20. Mai und am 16. Juni habe ich Niggemann deswegen angemailt (an deren info@...-Adresse).
Bis heute keine einzige Antwort auf beide Mails.

Grüße
Steffen

Wenn es weiter geht sind wir die einzige Besitzer von Schachcomputern ... (Dinausorien oder Kenner) ... sorry ich habe schon immer Probleme gehabt mit Genitiv und soo ...

Ich gehöre zu denjenigen, die es bedauern, dass sich in puncto Brettcomputer nichts mehr tut. Wenn man sich die Preise für gebrauchte Geräte ansieht, dann scheint mir durchaus Potential vorhanden zu sein.
Mein Vorschlag wäre eine Neuauflage des Mephisto Milano. Natürlich denke ich dabei nicht an Millenium, sondern an Saitek, denn die sollten die Rechte für dieses Gerät besitzen.

Der Milano ist mit seinen 2000+ Elo spielstark genug für 99.9% der an Brettcomputer Interessierten. Er hat viele Einstellungsmöglichkeiten, unter anderem eine sehr gut gelungene Eloabstufung. Sein größter Vorteil ist aber - er hat keine Bugs!
Das ist der Punkt, den ich Saitek am meisten vorwerfe. Dass die Geäte der letzen Jahre nur Neuauflagen älterer Geräte unter neuem Namen waren, ist enttäuschend genug, aber dass die Saitek-Geräte seit gut 15 Jahren die immergleichen Bugs mit sich herumschleppen, ist unprofessionell und zeugt von Lieblosigkeit gegenüber den Kunden.

Daher plädiere ich für einen "Milano Classic". Ein starkes, bedienungsfreundliches, bugfreies Gerät. Ich würde einen Verkaufspreis von 99 Euro vorschlagen. Ich bin überzeugt, dass ein solches Gerät zu diesem Preis eine ansprechende Anzahl an Käufern finden würde und eine angemessene Spanne für Saitek wäre auch vorhanden.

mfg Viceroy

@Viceroy: Dazu müsste ja jemand das Programm anfassen.

Ich stimme Dir zu, eigentlich sollten bekannte Bugs nach so viel Jahren ausgemerzt sein. Aber zum einen bräuchten die Hersteller das Recht zu einer solchen Programmänderung (und nicht nur der des Interfaces zur Hardware) und zum anderen dürfte es sich schlichtweg nicht lohnen. Der Aufwand für eine Anpassung müsste ja durch mehr Verkäufe, geringere Reklamationen usw. rechnen.

Außerdem stelle ich mir die Behebung von Fehlern schwierig vor, da wahrscheinlich kein freier Speicher existiert.

Der Witz ist ja der, dass die Fehler (ich gehe davon aus, dass ihr u. a. den "h-Linien"-Bug der Centurion/Cosmos-Serie usw. meint) erst später gekommen sind! Die Ur-Versionen GK2100/TC2100 waren fehlerfrei! (zumindest soweit mir bekannt)


Gruß,
Robert

Ich kenne die Rechner nicht aus eigener Anschauung, aber das würde für einen Fehler im Rahmen einer Anpassung sprechen. Dann sollte er auch leichter behebbar sein, eventuell ist aber auch hier wieder der Speicherplatz das Problem.

Der Milano hat ein Programm von Ed Schröder, im Gegensatz zu den ganzen "Morsch"-Rechnern von Saitek.
Das glaube ich nicht. Aber es ist auch eine Frage wie man " spielstark genug" definiert. Ich jedenfalls gehe davon aus, dass jeder Schachspieler, ob Vereinsspieler oder nicht, der sich ein bischen bemüht, mit der Zeit Strategien finden wird, wie man der Kiste zumindest gelegentlich mal ein Remis abknöpft.
Das mit dem H8-Bug ist ärgerlich, aber meines Erachtens primär in Computer-Computer-Partien störend. Bei meinem Centurion erlebte ich diesen Fehler bisher nur im Turmendspiel. Und da gab es eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder der Rechner hätte das Spiel sowieso verloren, oder ich habe den Punkt geschenkt bekommen. Das weiß ich dann auch.
Schlimmer finde ich, und darüber wird leider so gut wie nie gesprochen, wenn Computer Dinge nicht können, die groß angepriesen wurden. Beispiel: Novag (u.B. Super Forte) kann mit K:KSL in Sekundenschnelle gewinnen - wenn man sich "normal" verteidigt. Über K:KLL redet natürlich keiner, kann der Rechner.... Ja wenn da nicht einige "Remislöcher" wären.

WM 1984 Glasgow
Ich kann mich noch gut an die 1984-er WM in Glasgow erinnern. Fidelity spielte mit KLS:K gegen einen Konkurrenten nur Remis. Es wurde beteuert, dass man einen Gewinnalgorithmus fertig hätte, nur nicht mehr implementieren konnte.
Und was stellte ich letzte Woche bei meinem "Excellence" fest. Er kann's nicht, hält den Gegner in der "falschen" Ecke fest.

Gruß
Wolfgang

ich nicht. Solche noch vor kurzem angebotenen Aldi-Millennium-2Robot Müllcomputer haben mich noch nie gereitzt.

Mein Vorschlag wäre eine Neuauflage des Mephisto Milano.


Wieviel Käufer gebe es denn dafür? 1.000? 2.000? ...? Wer bietet mehr?

Damit sich die Sache überhaupt lohnt müsste so ein Hersteller schon mindestenst 50.000 Geräte absetzen bei einem Preis von 99.- €

Um solche Geräte zu produzieren muss erst mal geplant und Designet werden. Dann noch einen Programmierer verpflichten und Ingeneure anheuern. Die Materialkosten müssen bei den Lieferanten auch schon vorab bezahlt werden, Produktionshallen und Maschinen müssen gebaut oder gemietet werden und Personal zum Zusammenbauen. Betriebskosten wie Miete, Strom usw. kommen dazu und nicht zu vergessen Marketing und Kosten für Werbung und Vertrieb sind auch nicht zu unterschätzen und weiß der Teufel was noch alles.

Deswegen wird sich auch kein Hersteller finden, der bereit ist neue Schachcomputer zu bauen ob man das nun bedauert oder auch nicht.

Sei es wie es nun einmal ist: mit 99.- € kommst Du so oder so nicht weit, da wirst Du schon mehr sparen müssen......für einen Gebrauchten!

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Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. (Albert Einstein)

ad Wolfgang: Dass der Milano von Schroeder programmiert wurde ist mir bekannt. Ich dachte, dass Saitek mit der Mephisto-Übernahme auch die intellektuellen Rechte für deren Produkte besitzt. Natürlich kann es sein, dass sie eine bankrotte Firma nur wegen des guten Namens übernommen haben, das würde mich aber wundern.

Im Hinblick auf die Spielstärke würde ich sagen, dass man einen Computer, dem man gelegentlich ein Remis abknöpft, durchaus als spielstark bezeichnen kann. Ich hatte zu meiner besten Zeit über 2000 Elo und habe mich gegen den Milano trotzdem schwer getan. Dass er für Meisterspieler zu schwach ist, ist klar, aber ich glaube nicht, dass diese die entscheidende Zielgruppe für Brettschachcomputer sind, denn sonst hätte Ruud wesentlcih mehr Revelations auflegen können.

Dass man sich um die Bugs (h8-Bug, Fun Level-Bug, Power Save-Bug etc.) herumwurschteln kann, ist klar, ich weiß ja auch selbst wie, aber als störend empfinde ich sie trotzdem und ich denke, eine Behebung wäre nach so vielen Jahren nicht zu viel verlangt.

Deinen Einlassungen zu Novag kann ich nur zustimmen. Die Übertreibungen der amerikanischen Hersteller sind ein Thema für sich, zweifellos ein sehr ergiebiges.

mfg Viceroy