Hallo Micha und Christian
Stimmt! Ist unter den Sonderangeboten versteckt.
Ich hatte nur bei "PC-Software/ Schachprogramme" nachgesehen. Als Einzelbestellung sind allerdings die Versandkosten i. V. zum Preis recht hoch. Standard (bis 5kg) 4Euro. Nachnahme 10 Euro. Bei 5 Euro Warenpreis zu überdenken.

Wichtig die Anmerkung " MS-DOS-Kenntnisse sollten vorhanden sein."

Gruß
kosakenzipfel

Sonderangebote...da soll mal einer drauf kommen...

Aber VIELEN DANK!!! für den Hinweis, Bestellung ist schon losgejagt!

(Sch... auf die Versandkosten)

MS-Dos Kenntnisse hab´ ich noch von früher, und so ein alter 486er steht gleich neben meinem C64 im Keller! Sollte funktionieren.

Gruß,

Christian

Tja, man soll halt nicht alles gleich wegwerfen! Merkwürdig, daß meine Frau dafür so wenig Verständnis hat (ich denke, viele von euch kennen das! )

Apropos C64: Ich habe meinen natürlich auch aufgehoben! Und zu allem Überfluß habe ich vor etwa 3 Jahren aus der Problemmüllstelle meines Arbeitgebers einen voll funktionsfähigen SX-64 gezogen! (Kenner wisssen, was das ist!)
Meine alten Disketten von damals waren sogar noch lesbar! (und das nach fast 20 Jahren!)

Ab und zu lasse ich (aus Nostalgiegründen) noch ein paar der alten Programme laufen (tja, das waren noch Zeiten; damals war man noch mit einer Grafik zufrieden, über die heute jeder PocketPC lachen würde! )

Allerdings nehme ich heutzutage lieber einen Emulator (die Ladezeiten waren damals schon verdammt lang!)


viele Retro-Grüße,
Robert

Robert,

die Retro Krankheit kenne ich gut...

ab- und zu muss eine Partie Paradroid oder Uridium echt sein...

Dann bin ich wieder für ein paar Woche geheilt!

Christian

Nachdem das Gerät nicht mehr im Katalog 2005 enthalten war (obwohl noch auf der NOVAG-Hompage geführt) und gestern von der NIGGEMANN-HP verschwand, habe ich dort nachgefragt, mit folgendem Ergebnis:

Nach anhaltend schlechten Verkaufszahlen hat NOVAG die Produktion des erst Ende 2003 gestarteten Gerätes eingestellt. Nach Aussage eines NIGGEMANN–Mitarbeiters hätten hauptsächlich die hohen Herstellungs- und Entwicklungskosten eine deutliche Senkung des Verkaufspreises verhindert, die für eine Konkurrenzfähigkeit gegenüber den nur wenig teureren, aber deutlich leistungsfähigeren Pocket-PC notwendig gewesen sei. Trotz zahlreicher interessanter Features und hoher Leistung sei das Gerät vor allem wegen des Displays und zu geringerer Batterie-Laufzeiten (bei voller CPU-Leistung und eingeschalteter Displaybeleuchtung nur ca. 1,5h) in die Kritik geraten.

Der in Hard- und Software deutlich einfacher ausgestattete Star Ruby sei aber nicht betroffen, da er nicht in dieser Preis-Leistungs-Klasse, sondern mit den Saitek Maestro/ Diplomat– Modellen konkurriere und günstiger zu fertigen sei.

Gruß
kosakenzipfel

tja das war klar.

seit es Handys und Palms gibt die bei gleicher größe,
längeren Akku-Zeiten, mehr spielstärke für weniger geld
zu haben sind, macht ein schachcomputer OHNE brett keinen sinn mehr.

persönlich ziehe ich den Palm dem Handy vor (wegen der strahlenbelastung).
Da hat wohl keiner bei Novag nachgedacht.

die sollten endlich mal NACHDENKEN bevor sie etwas machen.

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Die ganze Welt des Computerschachs

Hallo mclane,
das Ganze war ja kein leichtes Unterfangen für NOVAG. Der Star Sapphire war insgesamt eine schwierige Geburt. 1998 angekündigt, verschob sich das Erscheinen über 5 Jahre, bedingt durch wirtschaftliche Schwierigkeiten, die nicht nur das Gerät, sondern die Existenz der Firma NOVAG insgesamt in Frage stellten.

In einem Zeitraum, der im Hardwarebereich Generationen ausmacht, entwickelte sich die Palm/ Pocket PC - Konkurrenz rasant weiter, sodass das Marktumfeld einerseits erheblich schwieriger war. Andererseits war in die Entwicklung sicher schon erheblich Geld geflossen. Die Firma stand also vor der schwierigen Entscheidung, die Entwicklungskosten von vornherein abzuschreiben oder den Gang auf den Markt zu wagen. Aber wie?

Bei einem Nur-Schach-Handheld war wohl nur der Weg über den geringeren Preis gangbar, womit auch die Display-Diskussion berührt wäre. Schaut man sich die Bilder der gezeigten Produktionsmuster an, wurde von einem äquivalenten Display ausgegangen. Die ursprüngliche Kalkulation basierte auf 699 DM, also ca. 355 Euro. Im Vergleich zu Einstiegs-Palms wie den Zire-Geräten um 170 Euro oder Pocket-PC´s, war dies nicht realisierbar. (Auch sind die Fertigungskosten Hunderttausender Palms nicht mit denen einiger Tausend Schachcomputer vergleichbar. Das sollte auch berücksichtigt werden ) Die Preisreduzierung um ca. 125 Euro war da schon drastisch, allerdings zu Lasten des Displays. Ob das Gerät bei gleichem Display, aber dem Ursprungspreis, erfolgreicher gewesen wäre, darf bezweifelt werden. Ein Batteriebetrieb und die Eignung als Reisegerät wäre dann ausgeschlossen gewesen, es sei denn, man hätte auf Seiten der CPU-Leistung drastisch gespart, was auch keinen Zuspruch gefunden hätte. Der Einsatz von Akkus hätte die Kosten zudem nochmals erhöht.

Wie man sieht, kommen etliche Aspekte zusammen, die NOVAG die Entscheidung nicht leicht gemacht haben dürften. Vor diesem Hintergrund ist die Entscheidung für das Gerät und das damit verbundene kaufmännische Risiko anzuerkennen. In diesem Fall wurde es nicht belohnt und das Gerät ist leider gescheitert.

Wohin der Vorrang trockener Kalkulation und Risikovermeidung führt, zeigt das Beispiel SAITEK, die damit sehr sicher fahren, aber eben auch mit einer Produktpalette, die – bis auf den Micro Travel/ Maestro – auf dem Stand 1996 eingefroren wurde, womit sie im nächsten Jahr also schon 10jähriges Jubiläum feiern. Bedenkt man auch, dass SAITEK über mehrere starke Standbeine im Hardwarebereich verfügt, erhält das Risiko für NOVAG nochmals einen höheren Stellenwert.

Gruß
kosakenzipfel

Hallo,

ich gebe hier ein interessantes Posting von Michael Scheidl wieder, dass er in Kurts Forum eingestellt hat. Ich hoffe, er hat nichts dagegen.

Es wäre sicher zu begrüßen, wenn uns NOVAG mit einem "Star Expert" überrascht. Allerdings möchte ich keine vorschnelle Euphorie verbreiten. Viele Ankündigungen der Hersteller bleiben leider auch solche. Sagen wir mal: Das Glas ist halb voll!

Gruß
kosakenzipfel

Hallo,

klar, schön wäre das schon. Aber ich glaube erst daran, wenn das Teil vor mir steht. Man denke nur an den Star Diamond. Wie oft wurde da der Termin verschoben. Zumal die Frage bleibt, wie viele Leute würden sich einen teuren Holzschachcomputer kaufen.

Mal eine Frage in die Runde. Was würdet ihr eigentlich für einen neuen Holzschachcomputercomputer ausgeben? Spinnen wir uns mal zurecht, dass Novag ein Gerät mit Turnierbrett und starkem Programm bzw. Prozessor herausbringt. Spielstärke 2500 Elo. Wie viel Geld würdet ihr dafür locker machen? Würde mich wirklich interessieren, ob überhaupt ein Markt dafür vorhanden wäre.

Schließlich lag der R30 in den 90ern bei ~3.000 DM, ein Super Expert bei ~1.500 oder ein Münchenbrett + Genius 68030 bei ~3.000 DM. Würdet ihr 2.000 Euro für eine neue Top Kiste ausgeben?

Aber trotzdem schön zu hören, dass zumindest ein "großer" Hersteller sich nach langer Zeit wieder dem Thema Holzschachcomputer annimmt.

Gruß,
Micha

Das wäre schön wenn Novag wieder so was vollbringen würde!
aber da glaube ich nicht dran. Um 1000.- € würde ich mir das Teil schon
kosten lassen.
Ideal wäre es ein Holzbrett zu entwickeln an dem man problemlos
einen Pocket-PC anschliesen könnte, Schachprogramme dafür sind ja vorhanden und die Kosten wären auch nicht so hoch.

Gruß Matthias