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  #1  
Alt 14.12.2008, 20:29
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AW: Unsterbliches Schachproblem?

 Zitat von Tom
Udo, ich habe eben mal ein wenig in Deinem Profil gelesen und festgestellt, dass Du am selben Tag Geburtstag hast wie Bobby Fischer (hatte). Das fand ich einfach lustig und mal erwähnenswert ...

Was der MM VI sich alles errechnet, kann ich nicht sagen, aber die Vorzüge Deines wundervollen Schachcomputers liegen eindeutig im konkreten Spiel und Training mit Dir. Der Atlanta kann das Ding nur lösen, weil er einen 32-Bit-Prozessor hat und dazu noch relativ viel Speicher. Sonst würde er das nie schaffen, und ich würde mich auch erst gar nicht damit rumplagen.

Bobby Fischer wurde am 09.03.1943 geboren und starb am 17.01.2008. Erst neulich war mir wieder eine superstarke Partie aus seiner Kindheit in die Hände gefallen. War schachlich absolut ein toller Kerl.
Ja, stimmt, Ich habe zufällig auch vorhin noch etwas über ihn gelesen im Internet. Es ging dort über große Persönlichkeiten, die dieses Jahr verstorben sind. So ganz mithalten kann ich aber nicht mit Fischers Spielstärke- wäre froh wenn ich überhaupt mal meine Mephistos ernsthaft in Bedrängniss bringen könnte.
Von da her reicht mein MMVI dicke, und der Rest der Mephisto Bande ebenfalls.

In diesem Sinne

Gruß Udo
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  #2  
Alt 14.12.2008, 20:44
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AW: Unsterbliches Schachproblem?

 Zitat von Tom
Der Atlanta kann das Ding nur lösen, weil er einen 32-Bit-Prozessor hat und dazu noch relativ viel Speicher. Sonst würde er das nie schaffen, und ich würde mich auch erst gar nicht damit rumplagen..

Ist dann wohl doch ein etwas stärkeres Kaliber als der MMVI


Bis dann,

Udo
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  #3  
Alt 14.12.2008, 22:09
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AW: Unsterbliches Schachproblem?

Hi,

der ChessGenius 2.003,zeigt auf einem ARM 300 MHz,mit 16 MB Hash folgendes:

1.Tb8 (Matt in6!!!!!!!!!!) gxh5
2.Dh8+ Kg6
3.Sh4+ Kg5
4.Tg8+ Dxg8
5.Dxg8+ Kh6
6.Dg6+ Matt

Gruß,

Stefan

P.S.:Lasse mein Ana D++,16 MHz,zur Zeit rechnen...mal sehen.
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  #4  
Alt 14.12.2008, 22:14
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AW: Unsterbliches Schachproblem?

 Zitat von marste
Hi,

der ChessGenius 2.003,zeigt auf einem ARM 300 MHz,mit 16 MB Hash folgendes:

1.Tb8 (Matt in6!!!!!!!!!!) gxh5
2.Dh8+ Kg6
3.Sh4+ Kg5
4.Tg8+ Dxg8
5.Dxg8+ Kh6
6.Dg6+ Matt

Gruß,

Stefan

P.S.:Lasse mein Ana D++,16 MHz,zur Zeit rechnen...mal sehen.
Aber Stefan, so geht das nicht! Du willst doch nicht etwa das unsterbliche Schachproblem plötzlich zu einem sterblichen machen?
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  #5  
Alt 14.12.2008, 22:29
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AW: Unsterbliches Schachproblem?

 Zitat von marste
Hi,

der ChessGenius 2.003,zeigt auf einem ARM 300 MHz,mit 16 MB Hash folgendes:

1.Tb8 (Matt in6!!!!!!!!!!) gxh5
2.Dh8+ Kg6
3.Sh4+ Kg5
4.Tg8+ Dxg8
5.Dxg8+ Kh6
6.Dg6+ Matt

Gruß,

Stefan

P.S.:Lasse mein Ana D++,16 MHz,zur Zeit rechnen...mal sehen.
Hi marste,

Bist Du Dir sicher, die Stellung richtig eingegeben zu haben? Da ist kein Matt in 6#. Habe das gerade durchgetestet am PC mit Genius 6.5 auf Mattsuchstufe. Der ist jetzt im 13 HZ und hat kein Matt gefunden in 6#

Nach 1. Tb8? kann auch der schwarze Läufer auf h2 den Turm schlagen! 1...Lxb8!

Gruß Udo

Geändert von udo (14.12.2008 um 22:33 Uhr)
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  #6  
Alt 14.12.2008, 22:40
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AW: Unsterbliches Schachproblem?

Hi,

uuuuuups,verzeiht mir Bitte!!!
Habe es eben nochmals geprüft,muß irgendwo ein Bock reingebaut haben!!
Also,der ChessGenius 2.003 auf Arm 300 MHz,zieht sofort:

1.Tb7 mit Matt in 10

Also nochmal....Tut mir echt Leid!!!!!!

Gruß,

Stefan
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  #7  
Alt 14.12.2008, 22:18
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AW: Unsterbliches Schachproblem?

 Zitat von udo
So, der MMVI hat nun 21 Std. mit Brute Force Suche an an 1. Lxf3 gerechnet. Er ist nun im 12. Halbzug und hat im Gegensaatz zum Atlanta keine Lösung im 11 HZ gefunden. Ich probiere das noch mal mit selektiver Suche aus. Der Atlanta und der MMVI sind doch Programmverwand, wenn ich mich nicht irre? Da müsste es der VI doch eigentlich auch finden
Na, der Atlanta ist zwar noch verwandt mit den GK2100 Klonen, aber trotzdem nicht mehr vergleichbar. Mein Mystery ist mit 32 MHz der wohl weltschnellste GK2100 und tut sich sogar schon mit MP schwer, der ja nicht ganz so stark ist wie der Atlanta, dafür mit diesem sehr nahe verwandt (fast identisch).
Zitieren:
Der MMVI rechnet übrigens in einfachen Stellungen( KKBB) tatsächlich bis zu 32 Halbzüge tief, dies zeigt er auch an. Aber er findet partout kein Matt über max. 9#
Selbiges bei meinem Mystery. Auch hier ist die Anzeige der Brute-Force-Sockel. Allerdings glaube ich, dass auch die selektive Suche nicht tiefer kommt. Ich könnte wetten, sie endet bei 34 Plies. Das Geheimnis liegt einfach im zu beschränkten Speicher. Was soll da an Stellungen reinpassen? Meines Erachtens ist das eine rein optische Aufwertung dieser Geräte, die keinerlei praktischen Nutzen hat. Daher auch die Probleme um ein Matt in >8 zu finden. Erst einmal wollen 16 Plies durchgerechnet sein, was schon etwas Speicher und sehr viel mehr Zeit benötigt. Dann kommen die nächsten Plies, der Speicher wird zu knapp und daher: Ende bei # in 8 - auch auf Analysestufe! Vom Zeitaufwand will ich mal garnicht erst reden. Ich halte die Begrenzung hier für ausnahmsweise sinnvoll, auch wenn vereinzelte Aufgaben dann unlösbar sind für diese Compis.
Zitieren:
Dies ist für mich vollkommen schleierhaft, was er sich da zusammenrechnet, hatte es auch schon früher mal schon erwähnt. Wer mir des Rätsels Lösung sagen könnte...

Ich werd mal weitertesten !

Udo
Mach' das ruhig - ich bin immer ganz gespannt auf Neuigkeiten zu Morschis...

Gruß, Willi
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  #8  
Alt 14.12.2008, 22:54
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AW: Unsterbliches Schachproblem?

 Zitat von EberlW
Na, der Atlanta ist zwar noch verwandt mit den GK2100 Klonen, aber trotzdem nicht mehr vergleichbar. Mein Mystery ist mit 32 MHz der wohl weltschnellste GK2100 und tut sich sogar schon mit MP schwer, der ja nicht ganz so stark ist wie der Atlanta, dafür mit diesem sehr nahe verwandt (fast identisch). Gruß, Willi
Das ist ja interessant, Willy! Ich wusste bisher über den Atlanta eigentlich nur, was auf der Verpackung steht.

Dort steht, dass er das Siegerprogramm der 8. offenen ICCA-Schachcomputerweltmeisterschaft enthält, und zwar in einer "weiterentwickelten" Form, was auch immer das heißen mag, vielleicht angereichert durch Endspielwissen oder ähnliches.

Welches Programm aber gewann denn diese genannte 8. Meisterschaft? Es muss ein Fritz-Programm gewesen sein, aber welcher Fritz? Fritz 2 ? Fritz 3 oder Fritz 4? Fritz 5 auf keinen Fall, das kam ja erst später. Gibt es eine Liste über diese ICCA-Schachcomputerweltmeisterschaften, und welches Programm der jeweilige Sieger war?

Werden diese WMs heute weitergeführt? Ich habe darüber noch keine befriedigenden Antworten bekommen.

Ich weiß über den Atlanta auch, dass er seinen Namen von der amerikanischen Stadt Atlanta abbekommen hat, in der 1996 die olympischen Spiele stattgefunden hatten. Mephisto wollte sich mit dem Auftritt des Atlanta 1996/97 auch in olympische Höhen aufschwingen und gab dem Gerät aus diesem Grunde diesen Namen. So steht es sinngemäß in irgendeinem Prospekt. Mir gefällt der Name, die U.S.A. mag ich sowieso, und die spielerische Meßlatte war mit dem Atlanta für Otto Normalverbraucher auf jeden Fall in olympische, wenn nicht schwindelerregende Höhen geschraubt!

Zwar ist das Atlanta-Programm nicht ganz so stark wie die Programme der früher stärksten Mephistogeräte, aber ich vermute mal auf jeden Fall sehr viel preisgünstiger als vielleicht eine Neuauflage der alten Stars gekommen wäre. Nun ja, das Pech des Atlanta war eben, dass bei seinem Erstauftritt das Ende der Brettcomputerära, wie es sie früher gab, bereits eingeläutet war, sodass er eigentlich fast für die Regale produziert worden war. Aber vielleicht kommt es zu einer zweiten solchen Ära aus völlig anderen Gründen, z.B. weil Leute einfach wieder mal eine hübsche Schachpartie bei dampfendem Kaffee spielen wollen ohne Zwang zu absoluten High-End-Höchstleistungszügen?

Wie dem auch sei, die Hintergrunddaten des Atlantaprogramms würden mich schon mal interessieren.

Viele Grüße Tom
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  #9  
Alt 15.12.2008, 03:32
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AW: Unsterbliches Schachproblem?

 Zitat von Tom
Das ist ja interessant, Willy! Ich wusste bisher über den Atlanta eigentlich nur, was auf der Verpackung steht.
Das ist aber nicht viel - schau mal in der Wiki nach, da wirst du schnell fündig, was ein paar Eigenschaften des Atlanta angeht. Ein schneller Blick von mir auf die Verpackung lässt mich aber trotzdem im Unklaren darüber, woher Du den Bezug zum GK2100-Programm nimmst - davon steht da nämlich nix (jedenfalls nicht auf meiner OVP).
Ansonsten finde ich auf der OVP ohnehin nur wenig aussagekräftige Hinweise:
Die Hashtables haben doch nix mit "langen Berechnungen" zu tun, sondern beschleunigen den Compi generell. Bei wenigen Steinen oder wenigen Zugmöglichkeiten macht sich das natürlich enorm bemerkbar.
Die "neue" Endspieldatenbank umfasst ein paar elementare Endspiele (näheres siehe Wiki) und die "alte" ... gibt es schlichtweg nicht.
Das mit den 64 LEDs stimmt - hui!!!!
Das LCD-Display ist genauso erbärmlich spärlich mit seinen Auskünften, wie das vom MP oder den ganzen GK2000/2100 Klonen - hier würde man sich Anzeigen alá Milano wünschen oder wohl auch die eines Berlins bzw. Berlin pro (die noch einmal informativer sein sollen als erstgenannte)
Mit dem "weiterentwickelten Siegerprogramm" hauen die nun aber ganz gewaltig auf den Putz - zum wegschreien! Dazu später mehr...
Netzbetrieb? Über den Adapter, klar...
Batteriebetrieb? Auch logisch - gibt nur wenige Geräte, wo das nicht der Fall ist.
Spaßspielstufen? Ich muss gerade mal nachdenken - funzen die beim Atlanta überhaupt richtig? Braucht der nachher nicht auch wieder einen Reset (ACL)???
Spielstärke von 300 bis 2300 passt einigermaßen. Ich glaube aber kaum, dass er sich unter 1000 drosseln lässt, doch das will ich sowieso nicht wissen. 2300 auf Turnierniveau? Also DAS packt er auf keinen Fall! Wenn er 2200 schafft, ist er schon gut (Ich spreche nicht vom Spiel gegen Compis!).
Also das was die OVP so erzählt - ich kann es nur belächeln ... und nicht nur beim Atlanta.
Zitieren:
Dort steht, dass er das Siegerprogramm der 8. offenen ICCA-Schachcomputerweltmeisterschaft enthält, und zwar in einer "weiterentwickelten" Form, was auch immer das heißen mag, vielleicht angereichert durch Endspielwissen oder ähnliches.
1995 wurden mehrere Turniere ausgetragen, von denen jedes irgendwie für sich beansprucht eine Weltmeisterschaft zu sein - aber lassen wir diese Nebensächlichkeit.

Fakt ist, in 1995 ist Frans Morsch mehrfach mit "seinem" Fritz angetreten und hat so ziemlich alles weggebügelt, was da kreuchte und fleuchte. Bei diesen Turnieren hieß die Engine allerdings nicht Fritz (das ist lediglich der kommerzielle Name den Chessbase sich ausdachte), sondern Quest. Von Turnier zu Turnier erfuhr Quest freilich Verbesserungen. Mit anderen Worten: Fritz 3 wurde langsam aber sicher zu Fritz 4 - alles klar? Wenn die OVP und sonstige Werbung nicht frech lügt, muss der Atlanta ein Programm zwischen Fritz 3 und Fritz 4 sein. Fritz 3 war der erste Fritz mit Hashtechnologie, deshalb kann im Atlanta auch nix älteres sein - im Milano Pro allerdings schon. Guido und ich haben schon einige PC-Fritze getestet, unter anderem auch Chessica. Wir wurden nicht fündig ob einer dem Atlanta (oder auch MP) ähnlichen Engine. Natürlich waren wir uns bei der Suche bewusst, dass der Atlanta einem PC hoffnungslos unterlegen ist. Auch muss die Engine ja "portiert" worden sein, woraus wiederum unterschiedliches Spielverhalten resultieren kann (nicht muss). Es lässt sich also nicht genau feststellen, was im Atlanta arbeitet und ich fürchte, selbst Frans Morsch weiß das heute nicht mehr. Es ist dennoch eine Frechheit, wenn die Werbung diese Programme vergleicht - denn die Hardwareunterschiede zwischen Atlanta und den damaligen Turnier-PCs ist einfach zu groß! Portiere mal eine Rybka-Engine auf den SH7034 ... da wirst Du nix mehr erkennen vom großen Raubfisch.
Zitieren:
Welches Programm aber gewann denn diese genannte 8. Meisterschaft? Es muss ein Fritz-Programm gewesen sein, aber welcher Fritz? Fritz 2 ? Fritz 3 oder Fritz 4? Fritz 5 auf keinen Fall, das kam ja erst später. Gibt es eine Liste über diese ICCA-Schachcomputerweltmeisterschaften, und welches Programm der jeweilige Sieger war?
Ja, die gibt es. Gewonnen hatte glaube ich quer durch die Bank Quest - also Fritz, egal welche Version. Aber 95 muss es Fritz 3 und Fritz 4 gewesen sein, in 96 dann ganz sicher Fritz 4 und in 97 -dem Erscheinungsjahr des Atlanta) war glaube ich bereits Fritz 5 am Start (jedoch wieder als Quest). Ein bisschen wundert es mich sowieso, dass nicht Fritz 5 zum Einsatz gekommen ist - denn zum einen war er 97 aktuell und zum anderen war er der erste 32-Bit Fritz (es gibt ihn sowohl als 16 als auch als 32 Bit Version) und die Atlanta-CPU arbeitet bereits mit 32 Bit, oder? Wie dem auch sei: Du kannst nach den gewünschten Listen doch einfach mal googeln. Ist nicht ganz einfach, muss man gut hinsehen und auch englisch verstehen, aber das klappt schon, wenn man es versucht...
Hier mal ein >>>Beispiel<<< dafür, was so eine Web-Suche an Info's liefern kann.
Zitieren:
Werden diese WMs heute weitergeführt? Ich habe darüber noch keine befriedigenden Antworten bekommen.
Schau' mal unter http://ticc.uvt.nl/icga/, das ist die offizielle Homepage und war nicht schwer zu finden. Laß' Dich dabei nicht vom unwesentlichen Unterschied in der Namensgebung (ICGA statt ICCA) täuschen, das ist schon richtig da.
Zitieren:
Ich weiß über den Atlanta auch, dass er seinen Namen von der amerikanischen Stadt Atlanta abbekommen hat, in der 1996 die olympischen Spiele stattgefunden hatten. Mephisto wollte sich mit dem Auftritt des Atlanta 1996/97 auch in olympische Höhen aufschwingen und gab dem Gerät aus diesem Grunde diesen Namen. So steht es sinngemäß in irgendeinem Prospekt. Mir gefällt der Name, die U.S.A. mag ich sowieso, und die spielerische Meßlatte war mit dem Atlanta für Otto Normalverbraucher auf jeden Fall in olympische, wenn nicht schwindelerregende Höhen geschraubt!

Zwar ist das Atlanta-Programm nicht ganz so stark wie die Programme der früher stärksten Mephistogeräte,
STOP!
Hä? Wenn Du auf die Turniermaschinen anspielst, mag das stimmen, aber welche anderen Mephistos sind denn noch stärker? Der Berlin Pro als teuerster Vertreter der Laptops kann den Atlanta zwar ganz gut nass machen - umgekehrt ist das aber nicht anders! Auch die 32-Bit Module mit 68020 CPU kommen nur an den Atlanta heran, wenn sie getuned wurden! Bleiben nur noch die Genius 68030 Module und deren "Übermacht" ist verschwindend gering. Der Atlanta darf halt nur nicht im Endspiel das große Patzen anfangen, dann macht er sie auf Dauer durch seine hohe taktische Schlagkraft im Mittelspiel fertig - und zwar alle! Gegen den Atlanta hilft eigentlich nur das Kraut, was auf den Namen Resurrection hört und auch hier muss schon eine recht kräftige Engine ran. Natürlich kann der Atlanta auch völlig schwächlich erscheinen, so wie neulich erst während der WM - aber in der Regel putzt er alles weg und mischt auch gegen andere Mephistos ganz weit oben mit. Wenn das miese Endspielverhalten nicht wäre (da helfen auch keine Datenbanken), würde der Atlanta im Aktivschach leicht in die Nähe von 2400 kommen! Das ist meine ehrliche Meinung und deswegen wollte ich schon immer so ein Ding haben - und endlich steht es vor mir ... das erste eigene Brettgerät, vor dem ich wahren Respekt habe!
Zitieren:
aber ich vermute mal auf jeden Fall sehr viel preisgünstiger als vielleicht eine Neuauflage der alten Stars gekommen wäre.
Das ist wahr - die Elektronik ist vergleichsweise Pfennigskram. So ein 68030 (besser noch 68060) wäre da entschieden zu teuer geraten.
Zitieren:
Nun ja, das Pech des Atlanta war eben, dass bei seinem Erstauftritt das Ende der Brettcomputerära, wie es sie früher gab, bereits eingeläutet war, sodass er eigentlich fast für die Regale produziert worden war.
Stimmt, ich hatte zur Premiere des Atlanta in 1997 bereits einen P-II 266 am werkeln (mit altem Fritz 4 und neuem Rebel 10 und Chesstiger 12 glaube ich). Was wollte ich da mit einem Schwächling wie Atlanta? Zu spät erst merkte ich, dass ich bei diesem PC und diesen Programmen am Ende meiner schachlichen Leistungsfähigkeit angelangt war. Aber das ist eine andere Geschichte...
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Aber vielleicht kommt es zu einer zweiten solchen Ära aus völlig anderen Gründen, z.B. weil Leute einfach wieder mal eine hübsche Schachpartie bei dampfendem Kaffee spielen wollen ohne Zwang zu absoluten High-End-Höchstleistungszügen?
Davon träumen wir alle hier und es wird vermutlich auch ein (schöner) Traum bleiben. Ruud's Bemühungen sind allerliebst, aber wer kann sich das leisten? Für die breite Masse muss die große Industrie ran und die sieht (vermutlich zurecht, auch wenn ich es nicht wahr haben will) mangels Absatzmöglichkeiten keine genügend große Gewinnspanne um profitabel zu produzieren. Allenfalls wird es mal eine 1:1 Kopie unter anderem Namen geben - aber was neues eher nicht. Selbst eine Neuauflage des Atlanta ließe sich kaum vermarkten ... das Ding ist zu stark. Das ist leider so.
Zitieren:
Wie dem auch sei, die Hintergrunddaten des Atlantaprogramms würden mich schon mal interessieren.

Viele Grüße Tom
Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar hilfreiche Infos geben. Allerdings gebe ich keine Gewähr, dass ich in allen Punkten Recht habe. Ich lasse mich immer gern eines Besseren belehren...

Gruß, Willi <--- der PRAKTISCHE Erfahrungen mit dem Atlanta allerdings erst noch sammeln muss!
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  #10  
Alt 15.12.2008, 08:23
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 Zitat von EberlW
Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar hilfreiche Infos geben. Allerdings gebe ich keine Gewähr, dass ich in allen Punkten Recht habe. Ich lasse mich immer gern eines Besseren belehren...

Gruß, Willi <--- der PRAKTISCHE Erfahrungen mit dem Atlanta allerdings erst noch sammeln muss!

Lieber Willy, vielen Dank für diesen ausführlichen und höchst informativen Aufsatz. Aha, jetzt bist auch Du im Besitz eines solchen Gerätes. Ich erinnere mich: da stand neulich einer im Forum zum Verkauf. Dann warst also Du es, der da zugeschlagen hatte. Viel Spaß damit, und ... so schlecht ist das Endspiel dieses Schachcomputers auch wieder nicht. Ich hatte mal zwei, drei Tests mit einem relativ starken Schachspieler aus unserem Club gemacht, der stärker ist als ich, und der ging auch auf 5-Sekunden-Level des Gerätes sang- und klanglos unter. Nochmals danke und viele Grüße Tom
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