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AW: CXG Sphinx Legend vs Mephisto MM II
Hallo Kurt,
die CXG Sphinx Legend lässt einfach im Endspiel zu viele Punkte liegen. ![]() Gruß Egbert |
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applechess (26.12.2022), Beeco76 (27.12.2022) |
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AW: CXG Sphinx Legend vs Mephisto MM II
Hallo Kurt,
Dank Deiner mal wieder hervorragenden Kommentierung sitze ich später heute Abend wieder einige Zeit am (Mephisto Phoenix) Brett und spiele die Partie nach. vielen Dank viele Grüße Markus |
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AW: CXG Sphinx Legend vs Mephisto MM II
Danke vorerst für die "Blumen". Und ja, eine Partie am Schachbrett nachzuspielen und sich selber darin zu vertiefen, macht bedeutend mehr Spass, als das Gleiche am PC zu tun. Deshalb wäre mein Wunsch, dass Shredder, Komodo und Stockfish im Analysemodus die im Buch gespeicherten Eröffnungszüge im Display des Phoenix-Moduls anzeigen würden, ein Traum für mich. ![]() Schöner Gruss Kurt |
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AW: CXG Sphinx Legend vs Mephisto MM II
Die Nimzowitsch-Verteidigung hat mir der MM II auch schon mehrmals "vorgelegt", wenn ich mit Weiß spiele.
Nach 2. d4 d5 und 3. e5 meine ich immer, ich stehe besser, aber komme nicht weiter. Interessant, dass mein Zug Sf3, den ich oft in den nächsten Zügen spiele, um die Bauern zu stützen, in den Beispielpartien nicht auftaucht. Ich muss mal nachforschen, warum. Auf jeden Fall möchte ich mich dem Lob für Kurts Kommentierung anschließen. Mit vielen Beispielen und Verweisen auf Literatur lernt man sogar noch etwas für das eigene Spiel. ![]() Viele Grüße Markus |
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applechess (27.12.2022), Egbert (27.12.2022), Mapi (27.12.2022), paulwise3 (27.12.2022), Roberto (28.12.2022) |
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AW: CXG Sphinx Legend vs Mephisto MM II
Match 72: 120'/40+60'/20+30' | Bediener: Rolf Bühler | 44. Partie: Schwarz (CXG) gewinnt | Zwischenstand: 22,5-21,5 (51,1%) für MM II | Aus der Italienischen Partie, Giuoco Pianissimo, entwickelt sich erwartungsgemäss eine sehr ruhige, aber trotzdem äusserst schwierige Partie für die beiden Kontrahenten. Die vielen versteckten Feinheiten überfordern beide Programme. Und die grosse Schlacht spielt sich einmal mehr in einem komplexen Turmendspiel ab, zuerst mit je 2 Türmen beidseits und nach dem Verschwinden eines Turmpaars in einem reinen Turmendspiel. Unsere Oldies sind in dieser Auseinandersetzung völlig überfordert. Und so wechseln sich auch die gegenseitigen Gewinnchancen ab. Dieses Mal ist es der Mephisto MM II, der den letzten entscheidenden Fehler begeht. Man mag der in ähnlichen Situationen unglücklich agierenden CXG Sphinx Legend den Sieg gönnen.
[Event "120'/40+60'/20+30'"]
[Site "Zurich"] [Date "2022.??.??"] [Round "44"] [White "Mephisto MM II"] [Black "CXG Sphinx Legend"] [Result "0-1"] [ECO "C50"] [WhiteElo "1816"] [BlackElo "1816"] [Annotator "KUT"] [PlyCount "259"] [EventDate "2022.??.??"] 1. e4 e5 {Match 72: 120'/40+60'/20+30' | Bediener: Rolf Bühler | 44. Partie: Schwarz (CXG) gewinnt | Zwischenstand: 22,5-21,5 (51,1%) für MM II | Aus der Italienischen Partie, Giuoco Pianissimo, entwickelt sich erwartungsgemäss eine sehr ruhige, aber trotzdem äusserst schwierige Partie für die beiden Kontrahenten. Die vielen versteckten Feinheiten überfordern beide Programme. Und die grosse Schlacht spielt sich einmal mehr in einem komplexen Turmendspiel ab, zuerst mit je 2 Türmen beidseits und nach dem Verschwinden eines Turmpaars in einem reinen Turmendspiel. Unsere Oldies sind in dieser Auseinandersetzung völlig überfordert. Und so wechseln sich auch die gegenseitigen Gewinnchancen ab. Dieses Mal ist es der Mephisto MM II, der den letzten entscheidenden Fehler begeht. Man mag der in ähnlichen Situationen unglücklich agierenden CXG Sphinx Legend den Sieg gönnen.} 2. Nf3 Nc6 3. Bc4 Bc5 4. Nc3 Nf6 5. d3 d6 6. Be3 {***ENDE BUCH***} Bb6 {***ENDE BUCH***} 7. Bxb6 {Ein ungewöhnlicher Tausch, der dem Schwarzen keine Schwierigkeiten bereitet.} axb6 8. O-O Na5 9. Nd2 {Will sich auf c4 keinen Doppelbauern anhängen lassen. Mit dem Textzug wird auch die Option f2-f4 ermöglicht.} Bg4 10. Qe1 Nxc4 11. Nxc4 Be6 12. Ne3 {Weiss steht etwas besser.} O-O {Es gibt eine ansprechende Alternative.} (12... Nh5 {0.32/40} 13. Rd1 Qg5 14. d4 O-O 15. f3 f6 16. Kh1 Rae8 17. Qf2 Nf4 18. Nb5 Rc8 19. c4 Nxg2 20. Nxg2 Bxc4 21. Nc3 Bxf1 22. Rxf1 f5 23. dxe5 dxe5 24. Rg1 fxe4 25. Nxe4 Qh5 26. Nh4 Rcd8 27. Rg5 Qf7 28. Qg3 Rd5 29. Kg2 h6 30. Rxe5 Rxe5 31. Qxe5 Re8 32. Qc3 b5 33. a3) 13. a4 {Vorsichtigere Naturen greifen zu 13.a3, denn auf a4 ist der Bauer eher anfällig. Auch 13.f4 ist aber ebenfalls gut spielbar.} c5 $6 {Das schwächt nur die Felder b5 und d5. Auf jeden Fall besser sind:} (13... Re8 $11) (13... Ng4 $11) 14. Qe2 Qd7 (14... g6 {ist ein guter prophylaktischer Zug, der dem gegnerischen Springer das Feld f5 verwehrt. Da dem Anziehenden der dunkelfarbige Läufer fehlt, stellt 14...g6 keine reale Schwächung der Königsstellung dar.}) 15. Qf3 h6 {Wenn schon ein Bauernzug am Königsflügel, dann 15...g6 aus den bereits erwähnten Gründen.} 16. b3 {Deckt a4 und stemmt sich gegen jegliches ...c4.} (16. h3 $14 {was die Stellung der weissen Dame festigt, kam ebenso in Betracht.}) 16... Ra6 $6 {Ein unergründliches Turmmanöver. Will Schwarz auf der geschlossenen a-Linie die Türme verdoppeln?} 17. Rab1 Rfa8 $6 {Fortsetzung des schlechten Plans, man betrachte nur die ins Nichts starrenden schwarzen Türme.} 18. b4 $2 {Ein positionell noch schlechteren Zug in dieser Stellung zu finden, ist fast nicht möglich. Jetzt kann der Gegner die c-Linie öffnen, um dort Druck auszuüben. So taucht der Zug unter den 12 besten Fortsetzungen gar nicht auf.} Qc8 $2 {Aber auch Schwarz ist nicht auf der Höhe und erlaubt dem Gegner, den Damenflügel mit b5 abzuschliessen und sich hernach dem Königsangriff zu widmen.} 19. b5 Ra5 20. Rbc1 $6 (20. Nc4 Bxc4 21. dxc4 {überlässt Weiss einen spürbaren Vorteil.}) 20... Qd8 21. Rcd1 R5a7 22. Rde1 $2 {Weiss hat keinen Plan und erlaubt nun ...c4 mit Ausgleich.} Qd7 (22... c4 $1 $11) 23. Rc1 {Es geht weiter im Stil "ich weiss nicht, was tun"} Ra5 24. Ra1 (24. Nc4 $1 Bxc4 25. dxc4 Qe6 26. Rcd1 Rd8 27. Qe2 $16) 24... Qc8 25. Rab1 (25. Nc4 $1 $16) 25... Qd8 {Nun folgt ein sinnloses Figurengeschiebe auf beiden Seiten.} 26. Rfe1 Qd7 27. Rbc1 Qc7 28. Rcd1 R5a7 29. Rb1 Qd7 30. Rbc1 Ra5 31. Rcd1 Qe8 {Wird es wohl bald Remis durch 3fache Stellungswiederholung?} 32. Nf5 {Aha, endlich wieder etwas Abwechslung.} Qd8 33. Ne3 Qd7 {Das Figurengeschiebe geht weiter. Zum Glück schwächt niemand die Stellung, so dass alles im Lot bleibt.} 34. Ra1 Qc8 35. Ra3 {Will nun gar Weiss seine Türme auf der a-Linie verdoppeln?} R5a7 36. Rf1 Qd7 37. Rd1 Ra5 38. Re1 Qc8 39. Rf1 Qc7 40. Rc1 Re8 41. Ne2 Qd7 42. c4 {Endlichl etwas Positives. Das Zentrum und der Damenflügel werden dicht gemacht. Nun kann oder könnte es mit dem weissen Angriff am Königsflügel weitergehen.} Rf8 43. Ng3 Rfa8 44. Rca1 Kh7 45. Ngf5 Rg8 46. Qh3 Rga8 47. Qh4 {Langsam reift so etwas wie ein weisser Königsangriff.} Bxf5 {Das wäre für den Mensch ein schwieriger Entscheid. Andererseits verschwindet eine gegnerische Angriffsfigur. Und da die weissen Türme am Damenflügel gebunden sind, wäre wohl höchst subtiles Spiel gefordert, um am Königsflügel für Weiss irgendwelche substantiellen Fortschritte zu machen.} 48. Nxf5 Qe6 49. R1a2 {Erneut weiss der Anziehende nicht, was er tun soll.} (49. Ne3 {1.70/39} Rf8 50. R3a2 Qe7 51. Nf5 Qd8 52. Qg3 Nh5 53. Qg4 g6 54. Ne3 Ng7 55. Rf1 h5 56. Qd1 f5 57. f4 fxe4 58. f5 gxf5 59. dxe4 f4 60. Nd5 Qg5 61. Nxb6 Qd8 62. Nd5 Qg5 63. Nc3 Qg6 64. Kh1 Rf7 65. Rd2 Ne8 66. g3 fxg3 67. Rg2 Rxf1+ 68. Qxf1) 49... Ng8 50. Ne3 Ne7 {Schwarz hat erfolgreich etwas umgruppiert. Der Springer auf e7 überdeckt vorsorglich die wichtigen Felder d5 und f5.} 51. Ra1 Ng6 52. Qh5 Nf4 53. Qg4 {Nach dem Damentausch verschwindet der grosse Teil des weissen Vorteils.} Qxg4 54. Nxg4 h5 $2 {Ein Fehler, der den b6-Bauer kostet, weil nun das Manöver Sg4-e3-d5xb6 sich nicht verhindern lässt. Dieser Drohung war mit ...Sg6 zu begegnen, um Se3 mit ...Se7 beantworten zu können, so dass der auf d5 auftauchende weisse Springer abgetauscht wird.} 55. Ne3 Ne2+ 56. Kf1 Nd4 57. R1a2 f5 {Ein verständlicher Gewaltzug.} 58. exf5 Rf8 59. Nd5 Nxf5 60. Nxb6 {Trotz weissem Bauerngewinn, lässt sich die Partie nicht so einfach gewinnen.} Nd4 61. g3 Kg6 62. Nd5 Rf3 $2 {Hier steht der Turm nur scheinbar gut. Denn Weiss kann nun endgültig den manchmal störenden Vorstoss ...h4 verhindern.} 63. h4 Kf7 64. Kg2 Ke6 65. Nc7+ Kd7 66. b6 $2 {Gar nicht das Gelbe vom Ei. Auf b6 wird der Bauern anfällig. Und schliesslich öffnet sich für Schwarz auch das schöne Feld c6.} Rf8 67. Nd5 Rf3 68. Ra1 {[#]} Ra8 $2 {Nun ist es Schwarz, der patzt und gar verlieren sollte, weil der weisse a-Bauer entscheidend vorrücken kann.} 69. Nc7 $2 {Doch Weiss kann sein Glück nicht erkennen.} (69. a5 {6.49/40} e4 70. a6 Raf8 71. dxe4 Rxf2+ 72. Kh3 Nc2 73. a7 Nxa1 74. Rxa1 Rc2 75. a8=Q Rxa8 76. Rxa8 Rxc4 77. Nf4 Rxe4 78. Rg8 Re7 79. Nxh5 c4 80. Nf4 Rf7 81. Rb8 Kc6 82. Rc8+ Kxb6 83. Rxc4 Ka5 84. Rd4 b5 85. h5 d5 86. Rxd5 Kb6 87. Rd6+ Kc5 88. Rd8 Kc4 89. Rc8+ Kb3 90. Rb8 Kc4 91. Ne6 b4 92. Nxg7) 69... Raf8 70. R1a2 Kc6 $2 {Notwendig war 70...Sc6, was 71.a5 wegen 71...Sb4 verhindert. Jetzt würde Weiss nach 71.a5 wieder gewinnen.} (70... Nc6 71. a5 Nb4 72. Rd2 e4 $3 $10) 71. Nd5 {Genügt ebenfalls noch zum Sieg.} Rh8 72. Rd2 $6 {Verpasst den mit 72.a5 systematischen Gewinn.} (72. a5 Ra8 73. a6 $1 Rxa6 74. Rxa6 bxa6 75. Rxa6 Rf7 76. Ra7 Rxa7 77. bxa7 Kb7 78. Nc7 Kxa7 79. Ne8 Nf5 80. Kf3 g6 81. Ke4 Kb7 82. Kd5 Nh6 83. Nxd6+ Kc7 84. Ne4 $18) 72... Rhf8 73. Raa2 (73. Rda2 $18 {gewinnt am einfachsten}) 73... Rh8 (73... Nb3 74. Rd1 Na5 {leistet mehr Widerstand} 75. Nf4 {Der weit vorgespreschte Turm rächt sich nun.} R3xf4 76. gxf4 Rxf4) 74. Ra1 Rhf8 75. Rad1 $2 {Wirft endgültig seine Gewinnchancen weg.} Ra8 $1 {Erlaubt endlich wieder die Blockade des weissen Freibauern auf a5.} 76. Ra2 Ra5 77. Raa1 Kd7 78. Ra3 Ra8 $2 {Er weiss nicht mehr, weshalb er seinen Turm nach a5 gestellt hat.} 79. Nc7 $2 {Dem Gegner geht es nicht besser, statt durch 79.a5 zu gewinnen.} Ra5 80. Ra2 Rf5 81. Nd5 Rf3 82. Nc3 Rf5 83. Re1 Kc6 $6 {Dieses Feld sollte dem Springer vorbehalten sein.} (83... Rf8 $1 $14) 84. Nd5 {Kein übler Zug, aber hier hatte Weiss in 84.f4!! eine Fortsetzung zur Verfügung, die den Kampf entschieden hätte, die aber für beide Oldies nie und nimmer hätte gefunden werden können.} (84. f4 $3 Kd7 (84... exf4 85. Re7 f3+ 86. Kf2 Re5 (86... g5 87. Rb2 $18) 87. Rxg7 Nf5 88. Rh7 Ne7 89. Kxf3) 85. fxe5 dxe5 86. Re4 g6 87. g4 hxg4 88. Rxg4 Ne6 89. Nd5 g5 90. h5 Rf8 91. Rf2 Rxf2+ 92. Kxf2 Rxa4 93. h6 Ra8 94. Rg1 Rh8 95. Rh1 $18) 84... Rf3 85. Re3 Rf7 86. Kh3 $6 (86. f4 $1 {war noch immer riesenstark} exf4 87. Re8 $18) 86... Nf5 87. Rf3 g6 88. Kg2 Rg7 89. Ra3 Rf7 {Die Stellung befindet sich wieder einmal im ungefähren Gleichgewicht.} 90. Ra1 Rg7 91. Ra2 Rf7 92. Ra3 Rg7 93. Ra1 Rf7 94. Kf1 Rg7 95. Ra2 Rf7 96. Ke1 Rg7 97. Kd2 Rd7 98. Kc3 Rd8 99. Kb2 Rda8 {Fast sieht es so aus, dass die Partie durch ein endloses Figurengeschiebe irgendwann in ein technisches Remis münden könnte nach der 50-Züge-Regel.} 100. Nc7 Rf8 101. Ka3 {Weiss ist gar bereit, den Bauer zurückzugeben, um die Partie zu beleben.} Kxb6 102. Nd5+ Kc6 103. Ne7+ Kd7 104. Nxf5 gxf5 {Wenn jemand nur leicht besser steht, dann ist es nicht der Anziehende.} 105. Rb2 $2 {Ein unscheinbarer Fehler, wonach es mit Weiss bergab gehen könnte.} Kc6 $2 {So nicht; ein möglicher und sehr langer Gewinnweg sähe beispielweise wie folgt aus, d.h. für Oldies wie wohl auch für selbst sehr starke Schachspieler nicht erkennbar:} (105... Ke6 106. Rxb7 Rfa8 107. Kb3 Rxa4 108. Kc3 Ra3+ 109. Rb3 Ra2 110. Rb2 R8a3+ 111. Rb3 (111. Kc2 e4 $19) 111... Ra4 112. Rb2 R2a3+ 113. Rb3 Ra2 114. Rb2 R2a3+ 115. Rb3 Ra1 116. Re3 R4a2 117. Rb2 Rc1+ 118. Kb3 Ra8 119. Ree2 Kf6 120. Rbc2 Rb1+ 121. Rb2 Rb8+ 122. Kc3 R8xb2 123. Rxb2 Rxb2 124. Kxb2 f4 $19) 106. Rb5 Raa8 (106... b6 $1 $17) 107. a5 f4 108. gxf4 Rxf4 109. Rxf4 exf4 {Die Situation ist übersichtlicher und einfacher geworden. Durch genaues Spiel kann Weiss mit dem Gegner mithalten. Vorerst agieren beide Programme erstaunlich sachgerecht.} 110. Ka4 {Gut ist auch} (110. d4 cxd4 111. Rxh5 $11) 110... Rg8 111. d4 $1 cxd4 112. Rxh5 Rg2 113. Rd5 Rxf2 114. Rxd4 Rf1 115. h5 $2 {Nun ist es gar Weiss, der sich ins Unglück stürzt.} (115. Kb3 $1 $10) 115... f3 $2 {Verpasst den Gewinn.} (115... Kc5 116. Re4 f3 117. Rf4 f2 118. Rf5+ Kxc4 119. Rf4+ Kd3 $19) 116. h6 $2 {Verpasst seinerseits den Ausgleich.} (116. Rd2 Kc5 117. h6 Kxc4 118. Rc2+ (118. h7) 118... Kd3 119. h7 Rh1 120. Rc7 f2 121. Rf7 f1=Q 122. Rxf1 Rxh7 123. Rd1+ Kc4 124. Rxd6 $10) 116... f2 {Nun gibt es für Weiss keine Rettung mehr.} 117. Rf4 Ra1+ 118. Kb3 Rb1+ 119. Kc2 f1=Q 120. Rxf1 Rxf1 {Und endgültig aus für Weiss.} 121. h7 Rh1 122. Kd3 Rxh7 123. Kd4 Rh4+ 124. Kc3 Kc5 125. Kd3 Rxc4 126. Ke3 Ra4 127. a6 Rxa6 128. Kd3 b5 129. Ke3 b4 130. Kd2 {***AUFGEGEBEN***} 0-1 |
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AW: CXG Sphinx Legend vs Mephisto MM II
Keine Frage Kurt, den Sieg gönnen wir der CXG Sphinx Legend!
![]() Gruß Egbert |
Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu Egbert für den nützlichen Beitrag: | ||
applechess (27.12.2022), paulwise3 (27.12.2022) |
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AW: CXG Sphinx Legend vs Mephisto MM II
Es bleibt spannend !!
Schönen Gruß Christian |
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applechess (27.12.2022), Beeco76 (29.12.2022) |
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AW: CXG Sphinx Legend vs Mephisto MM II
Match 72: 120'/40+60'/20+30' | Bediener: Rolf Bühler | 45. Partie: remis | Zwischenstand: 23-22 (51,1%) für MM II | Die sich aus dem Angenommenen Slawisch ergebende Partie enthält in allen Phasen viele Feinheiten, die beide Programme nicht erkennen können. Das Remis ist deshalb gerechtfertigt, auch wenn der Mephisto MM II wenige Züge vor Partieende mit einem undurchsichtigen Angriff den Sieg hätte holen können. Doch gibt sich das schwedische Programm von Ulf Rathsman durch ein Scheinopfer seines Läufers dann mit Zugwiederholung zufrieden.
[Event "120'/40+60'/20+30'"]
[Site "Zurich"] [Date "2022.??.??"] [Round "45"] [White "CXG Sphinx Legend"] [Black "Mephisto MM II"] [Result "1/2-1/2"] [ECO "D17"] [WhiteElo "1816"] [BlackElo "1815"] [Annotator "KUT"] [PlyCount "74"] [EventDate "2022.??.??"] 1. d4 d5 {Match 72: 120'/40+60'/20+30' | Bediener: Rolf Bühler | 45. Partie: remis | Zwischenstand: 23-22 (51,1%) für MM II | Die sich aus dem Angenommenen Slawisch ergebende Partie enthält in allen Phasen viele Feinheiten, die beide Programme nicht erkennen können. Das Remis ist deshalb gerechtfertigt, auch wenn der Mephisto MM II wenige Züge vor Partieende mit einem undurchsichtigen Angriff den Sieg hätte holen können. Doch gibt sich das schwedische Programm von Ulf Rathsman durch ein Scheinopfer seines Läufers dann mit Zugwiederholung zufrieden.} 2. Nf3 c6 3. c4 Nf6 4. Nc3 dxc4 {Dr. Max Euwe, Theorie der Schacheröffnungen: Die charakteristische Stellung des Angenommenen Slawisch. Diese Eröffnung ist die wichtigste im ganzen Slawischen Damengambit. Wir sehen beide Parteien zielbewusster operieren als im abgelehnten Slawischen Damengambit: Das unnötige Einschliessen des Lc1 bzw. des Lc8 wird vermieden, und eine verfrühte Entwicklung des Lf5 kommt ebenfalls nicht zustande. Die Variante des Angenommenen Slawisch sind durch ein sehr klares positives Kennzeichen miteinander verbunden und ergeben deshalb eine leicht zu unterscheidende Untergruppe des Slawischen Damengambits. Das Angenommene Slawisch wurde schon 1910 von Alapin propagiert, aber ohne viel Erfolg. Man hielt dieser Eröffnung im allgemeinen für ungünstig für Schwarz. Erst als es Aljechin ungefähr 1922 gelang, wichtige Verstärkungen für Schwarz zu finden, wurde diese Eröffnung sehr gebräuchlich. Ihre Theorie wurde in den drei Zweikämpfen um die Weltmeisterschaft bedeutend bereichert: Aljechin-Bogoljubow 1929, Aljechin-Euwe 1935 und Aljechin-Euwe 1937. Heute sind es besonders Weltmeister Petrosjan und Exweltmeister Smyslow, die sich regelmässig des Angenommenen Slawisch bedienen und dessen Verlässlichkeit in ihren Partien deutlich unterstreichen.} 5. a4 Bf5 {Dr. Max Euwe, Theorie der Schacheröffnungen: Hier ist dieser Kernzug der Slawischen Verteidigung ohne Risiko. Ja, es ist sogar die einzig logische Fortsetzung. Da Schwarz das Zentrum mit 4...dxc4 aufgegeben hat, muss er danach trachten, den weissen e-Bauern nicht ohne weiteres nach e4 zu lassen.} 6. Ne5 {Dr. Max Euwe, Theorie der Schacheröffnungen: "Auf dieser Weise erobert Weiss den Gambitbauern und bereitet zugleich e2-e4 vor. Man hielt diese scharfe Methode eine geraume Zeit für die beste, die dem Weissen zur Verfügung steht. Gegenwärtig ist der Textzug allerdings weniger gebräuchlich." Seit 1966 hat sich viel verändert, weshalb der australische GM Max Illingworth in einem Partiekommentar folgendes schreibt: "This variation (preparing f3/e4) is still the main trend in the 4...dxc4 Main Line Slav, though it should be said that 5...e6 and 6.e3, both of which I've analysed before, are not far behind in the popularity stakes."} Nbd7 {***ENDE BUCH***} 7. Nxc4 {***ENDE BUCH***} c5 {Vom Eröffnungsbuch bereits im Stich gelassen, produziert Schwarz eine ungewöhnliche Fortsetzung, aber keine Neuerung, wie ich feststellen musste. Weitaus am üblichsten sind heute die Züge 8...Dc7 und 8...Sb6.} 8. Bg5 {Harmlos: nur mit 8.d5 konnte versucht werden, die Initiative früher als gewöhnlich an sich zu reissen.} (8. e3 e6 9. Be2 Be7 10. O-O O-O 11. Qb3 Rb8 12. Rd1 Nd5 13. e4 Nxc3 14. Qxc3 Bxe4 15. dxc5 Bd5 16. Ne3 Bf6 17. Qc2 Bc6 18. Ng4 Qe7 19. Be3 Rbc8 20. Nxf6+ Qxf6 21. b4 Ne5 22. Rac1 h6 23. b5 Bd5 24. Qc3 Qf5 25. Bd4 Qe4 26. Bf1 f6 27. Re1 Qg6 28. Bxe5 fxe5 29. Qxe5 Rf5 30. Qe3 Rcf8 31. c6 b6 32. a5 bxa5 33. Qxa7 Bxg2 34. Bxg2 Rg5 35. Qe3 Rxg2+ 36. Kh1 Rfxf2 37. Qxe6+ Qxe6 38. Rxe6 Rxh2+ 39. Kg1 Rhg2+ 40. Kh1 Rh2+ 41. Kg1 {½-½ (41) Garzon Sanchez,J (2165)-Brugarolas Manzaneque,C (2160) Barcelona 1996}) 8... Qc7 $6 {Auf unbekannten Pfaden wandelnd, findet Schwarz nicht die beste Antwort.} ({Nach} 8... cxd4 $1 9. Qxd4 h6 $11 {hätte Weiss jeglichen Eröffnungsvorteil bereits ausgeträumt.}) 9. Nb5 {Hier war 9.d5 noch stärker und Weiss stünde prächtig.} Qb8 10. Bxf6 $6 {Die CXG Sphinx Legend sieht nur, dass aus ihrer Sicht das etwas schwächende 10...gxf6 erzwungen ist, weil ansonsten der c5-Bauer hängt. Von daher also verständlich, umso mehr, als kein Oldie auf die Idee käme, die schliesslich doch stärkere Antwort 10...Sxf6 in Betracht zu ziehen. Mit übermenschlich agierenden Engines im Hintergrund, ist es einfach, das Gegenteil zu behaupten. Doch hätten hier selbst starke Schachspieler grosse Mühe, das zu erkennen, wobei diese natürlich nie in eine solche Stellung geraten würden.} gxf6 {Nach 10...Sxf6! wird für Weiss eine Gewinnerwartung von 56% angezeigt, nach dem Textzug aber 83%.} ({Leptir 221222-avx2:} 10... Nxf6 11. dxc5 g6 12. g3 Bg7 13. Bg2 O-O 14. O-O a6 15. Nc3 Qc7 16. b4 Rad8 17. Qc1 Rd4 18. Ne3 Be6 19. Qa3 Bh6 20. Rad1 Bxe3 21. fxe3 Rxd1 22. Rxd1 a5 23. Ne4 Nxe4 24. Bxe4 Qe5 25. Qd3 axb4 26. Qd4 Qxd4 27. exd4 Ra8 28. Bxb7 Rxa4 29. d5 Bh3 30. c6 b3 31. Rb1 Rb4 32. Kf2 Bf5 33. Rb2 Kg7 34. Ke3 Kf6 35. Ba6 Ke5 36. c7 Kxd5 37. c8=Q Bxc8 38. Bxc8 {0.63/43}) 11. dxc5 (11. d5 {bereitet Schwarz mehr Probleme.}) 11... Nxc5 12. e3 Bd7 $6 {Gegen die normale Entwicklung mit 12...e6 sprach doch gar nichts.} 13. Qd5 $6 {Ein pseudo aktives, aber nicht berechtigtes Manöver der Dame. So geht jedenfalls der weisse Vorteil in die Binsen.} Bxb5 14. Qxc5 {Noch etwas besser war axb5.} Bc6 15. Na5 e5 $6 (15... e6 {ist stärker} 16. Nxc6 Bxc5 17. Nxb8 Bb4+ 18. Kd1 Rxb8 $11 {mit gleichem Spiel.}) 16. Qc3 Bd7 17. Bd3 {Sowohl Lb5 als auch Lc4 machen einen besseren Eindruck. Doch hat Weiss die klare Idee, Le4 folgen zu lassen, was ihm anscheinend die deutlich bessere Stellung gibt. Aber das ist ein für das Programm nicht erkennbarer Irrtum.} f5 {Schwarz begegnet der scheinbaren Gefahr auf übliche Art und Weise. Dabei gab es zwei bessere Wege.} (17... Qd6 {denn nun wäre} 18. Be4 $2 {ein Fehler wegen} Rc8 19. Nxb7 Qb6 20. Qd3 f5 $1 21. Bd5 Bb4+ {und Schwarz steht auf Gewinn.}) (17... Qc8 18. Bc4 b6 19. Nb3 a5 20. O-O Bb4 21. Qd3 Be6 $11) 18. O-O Bd6 19. e4 f4 20. Rfc1 {Dieser Turm gehört nach d1 und der andere Turm auf c1.} (20. Rfd1 $1 O-O 21. Bc4 Bg4 22. Rd2 b6 23. Nc6 Qc7 24. Rc1 a5 25. h3 $16) 20... O-O 21. Qb3 b6 22. Nc6 Bxc6 23. Rxc6 Rc8 24. Rxc8+ Qxc8 25. Qd5 Qf8 $11 {Nun gestaltet sich die Partie wieder ausgeglichen.} 26. Rc1 Rd8 27. Qb5 Bc5 28. Rc2 $6 {Das gereicht gar Schwarz zum Vorteil, was nach Td1 oder b4 nicht der Fall gewesen wäre.} Qg7 {Verpasst es, mit 28...Td4 die Initiative zu ergreifen, aber Schwarz denkt nur an ...f3 mit Mattdrohung auf g2.} 29. Rc3 {Es war Zeit, in den Verteidigungsmodus zu schalten.} (29. Bf1 Qg4 30. Qe2 $11) 29... f3 {Etwas zu früh.} ({Mit} 29... Qg5 30. Be2 Rd4 31. Rh3 Qf6 32. Qb3 Qc6 {hätte Schwarz auf Vorteil spielen können.}) 30. g3 {Aus Sicht unserer Oldies natürlich die einzige Verteidigung. Genauer, wenn auch gefährlich aussehend, ist indessen 30.Lf1 usw.} (30. Bf1 {denn} fxg2 $6 {wäre nicht gut nach} 31. Rg3 gxf1=Q+ 32. Kxf1 Qg6 33. b4 Bd4 34. Qc6 Kf8 35. Rxg6 hxg6 36. Kg2 {und Schwarz wird sich plagen müssen, um das Remis zu erreichen.}) 30... Qh6 {Jetzt muss sich Weiss schon selbst ins Remis retten. [#]} 31. Bc4 $2 {Kurz vor Partieende noch ein entscheidender Fehler, den der Gegner indessen nicht auzunutzen vermag.} (31. Bf1 $1 Bxf2+ $5 32. Kxf2 Rd2+ 33. Be2 {erzwungen} fxe2 (33... Rxe2+ 34. Kxf3 Rxh2 35. Rc8+ Kg7 36. Qxe5+ Qf6+ 37. Qxf6+ Kxf6 $11) 34. Rc8+ Kg7 35. Qxe5+ Qf6+ 36. Qxf6+ Kxf6 37. Rc7 e1=Q+ 38. Kxe1 Rxb2 39. Rxa7 Rxh2 $11) 31... Bxf2+ $2 {Ein Scheinopfer: der Mephisto MM II gibt sich mit Remis zufrieden.} (31... Rd1+ {gewinnt} 32. Bf1 Qh5 33. h4 Rd2 34. Rxc5 {mehr oder weniger erzwungen} bxc5 35. Qxc5 Rxb2 36. Qxa7 Rb1 37. Qe3 Qg6 38. Qd3 Re1 39. a5 Qxe4 40. Qd8+ Kg7 41. Qg5+ Qg6 $19) 32. Kxf2 Rd2+ 33. Kxf3 Qh5+ 34. Ke3 Qg5+ 35. Kf3 Qh5+ 36. Ke3 Qg5+ 37. Kf3 Qh5+ {*** 3x REMIS***} 1/2-1/2 |
Folgende 7 Benutzer sagen Danke zu applechess für den nützlichen Beitrag: | ||
Egbert (30.12.2022), Mapi (30.12.2022), Mephisto_Risc (30.12.2022), mickihamster (01.01.2023), paulwise3 (31.12.2022), Roberto (01.01.2023), Thomas J (30.12.2022) |
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AW: CXG Sphinx Legend vs Mephisto MM II
Hallo Kurt !
Das Match bleibt spannend bis zum Schluss. Schönen Gruß Christian |
Folgender Benutzer sagt Danke zu Mephisto_Risc für den nützlichen Beitrag: | ||
applechess (30.12.2022) |
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