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Eskimo (06.12.2022) | ||
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo Micha!
Oh, ich war zu unpräzise mit meiner Frage. Die optischen Hilfen gebrauchen eine GUI, klar. Aber es ging mir um das Spiel. Kann man die Engine (welche von den zweien) auch dazu bringen, mal bewusst den schlechteren Zug zu spielen um mir eine Angriffsmöglichkeit zu geben? Sowas macht Fritz, wenn ich das richtig verstehe.
Wenn die Engine als UCI oder XBoard/Winboard vorliegt, Du diese in eine andere GUI (z.B. Arena) einbindest und diese dann noch genauso spielt, dann kommt das Feature aus der GUI. Längere Antwort: Bis Anfang der 80er Jahre hat es ausgereicht, die Engines weniger weit rechnen zu lassen, um nicht immer den optimalen Zug zu spielen, da die Spielstärke noch deutlich unter 1500 Elo war. Seitdem die Engines über 1500 Elo liegen reicht das in der Regel alleine nicht mehr aus. Heutzutage spielt jede Engine auf niedrigen Schwierigkeitsstufen absichtlich nicht den besten Zug. Entweder wird Schachwissen "abgeschaltet" oder Fehler auf der jeweiligen Stufe werden (mal mehr mal weniger gut) simuliert. Laut Werbung soll "Geführt - Berührt" nicht einfach schwächere Züge machen (was ja jede moderne Engine macht), sondern den Spieler Möglichkeiten zu Kombinationen geben und ihn auch noch darauf hinweisen. Was davon GUI ist und was nicht, ist für mich schwer zu sagen. Die Fähigkeit "gut schlecht zu spielen" ist mit steigender Spielstärke der Engines zunehmend wichtiger geworden. Einige Engines haben sich aus meiner Sicht hier besonders positiv hervorgetan. Im Retroteil: Mephisto Glasgow bzw. allgemein die Mephisto III Famiie Der Algorithmus, wie der Mephisto III / MM 1 / Glasgow seine Züge findet, erinnert an die menschliche Herangehensweise mit den Kandidatenzügen. Die Engine macht sehr viel Spaß, findet auf der normalen Hardware aber ihre obere Grenze zwischen 1700 und 1800 Elo. Die meisten Spieler im Forum, die bei 1700 bis 2200 Elo liegen, freuen sich daher sehr über die Beschleunigung, die diese Grenze nochmal nach oben setzt. Es werden bis zu 2100 Elo vermutet. So können diese stärkeren Spieler noch genauso viel Spaß an der Engine haben wie ich als schwächerer Spieler. :-) Man muss aber beachten, dass jede Engine ihre natürlichen Grenzen hat, die auch mit Beschleunigung nicht verbessert werden können. Die Retrocomputer der unteren und mittleren Preissegmente schalten in der Regel nur auf der untersten Stufe Schachwissen ab. (Zumindest laut Handbuch) Bei Retrocomputern im höheren Preissegment gibt es Handicap- und Fun-Level, die mal mehr und mal weniger gut funktionieren. Einige im Forum lassen diese Schachcomputer sehr gerne in höheren Stufen laufen, bremsen diese aber mit der Speedbar ab. Ein Teil der Faszination für die alten Schachengines ist auch, dass man sich eine historische Engine aussuchen kann, die der eigenen Spielstärke entspricht. Mein Tipp: Lass Dir doch von Shredder Deine Spielstärke bestimmen und schaue dann in der Wiki nach klassischen Schachcomputern, die in diesem Spielstärkenbereich liegen. Oder oberhalb dieses Bereichs, aber mit abgebremster Leistung. Im Native-Teil: Shredder ist dafür bekannt, auf allen Spielstufen eine angemessene Spielstärke zu simulieren. Warum wird hier so viel über den King geschrieben? Auch diese Engine bietet viele Einstellungsmöglichkeiten, um schwächere Spielstufen zu simulieren. Darüber hinaus werden noch Optionen in der Spielweise geboten. Es gibt sie zwar nicht als UCI-Engine, aber einige Schachcomputer mit Retrocomputer-Emulation haben ältere Versionen dieser Engine, so auch der Phoenix. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass bei genügend Erfolg des Phoenix-Konzepts eine UCI-Version kommt, die man im Shop kaufen kann. Ansonsten werde ich mich mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass man dies nur mit einem alternativen Modul für das Brett (King Element oder Chess Classics Element) bekommt, was mir eigentlich dann wieder zu viele Geräte auf meinem Schachtisch sind. Andere im Forum schwören auf Wasp oder CT800, die allerdings nicht im Phoenix enthalten sind. Ich würde sagen, es kommt zum Teil auch auf die eigene Spielstärke und Spielweise an. Da diese zum Teil variiert, ist es nicht verkehrt, mehrere Engines zu benutzen, denn sonst wird man nicht besser im Schach, sondern lernt eher, konkrete Fehler in den Engines auszunutzen. Vielleicht kann man diesen Thread auch für Empfehlungen nutzen, mit welcher Spielstärke welche Engine auf dem Phoenix am meisten Spaß macht. Viele Grüße Markus Geändert von Beeco76 (06.12.2022 um 10:32 Uhr) Grund: "Schachcomputer mit Retrocomputer-Emulation" statt "Retrocomputer", Hinweis: Wasp und CT800 nicht im Phoenix enthalten< |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Gut zusammengefasst, Markus !!
![]() Aber, was mich in der (Handy-)ShredderApp z.B. immer sehr stört: sie spielt zwar schwächer, macht absichtlich Fehler, zieht aber in unter 1 Sekunde! Das ist wenig realistisch und gerade die Bedenkzeit des Gegners kann man gut nutzen, um selbst tief zu rechnen und zu überlegen (Inventur zu machen, wie ich es immer nenne). Wenn der Gegner schnell zieht, zieht man selbst auch automatisch schneller und das ist dann schade .... Das ist gerade bei den alten Computern das Schöne! Der MM I rechnet wirklich 3 Minuten aus Leibeskräften ;-) !! ... um dann den aus seiner Sicht besten Zug zu spielen. Ihn schlage ich natürlich ... Mirage, Conquistador, Leonardo sind dann eher die Geräte, die mich fordern und eher an meine Grenzen bringen! MM II und B&P sind mir schon zu stark. Diese lange Bedenkzeit (und wenn sie künstlich verlängert würde!!) habe ich leider noch nie bei neueren Engines (die sich schwächer stellen lassen) gefunden oder gesehen .... alle ziehen immer sofort, ad hoc! (DGT Zentaur, Fritz, Shredder Handy App, SquareOff etc...) Weiß jemand, ob das mit den Native-Engines im Phoenix vielleicht anders/besser umgesetzt wurde? Es müsste ja lediglich der Zug (der längst berechnet ist) später ausgespielt werden, so dass es zu der eingestellten Bedenkzeit passt. Das wäre echt ein Knaller-Feature !!! ![]() viele Grüße Björn Sigurd
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben Geändert von Eskimo (06.12.2022 um 14:23 Uhr) |
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Beeco76 (06.12.2022) | ||
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
...Diese lange Bedenkzeit (und wenn sie künstlich verlängert würde!!) habe ich leider noch nie bei neueren Engines (die sich schwächer stellen lassen) gefunden oder gesehen .... alle ziehen immer sofort, ad hoc! (DGT Zentaur, Fritz, Shredder Handy App, SquareOff etc...)
Weiß jemand, ob das mit den Native-Engines im Phoenix vielleicht anders/besser umgesetzt wurde? Es müsste ja lediglich der Zug (der längst berechnet ist) später ausgespielt werden, so dass es zu der eingestellten Bedenkzeit passt. Das wäre echt ein Knaller-Feature !!! ![]() viele Grüße Björn Sigurd Gleiches gilt für den Mephisto Phoenix für die diversen Engines. Wer also beispielsweise gegen Mephisto Phoenix Shredder mit UCI-Elo-Limit mit Vorgabe 15 min./ Partie spielt, kann davon ausgehen, dass der Computer sich seine Zeit vernünftig einteilt. Gruß, Wolfgang |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo zusammen,
mal eine organisatorische Frage an die Vorbesteller, die schon ihren Mephisto Phoenix haben. Bekommt man eine Versandbenachrichtigung? Viele Grüße Markus |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
zumindest habe ich eine solche bis dato nicht erhalten. Gruß Egbert |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Heute war ich bei Niggemann (Heimat). Die Geräte sind heute dort eingegangen. Wann die in den Versand gehen oder wieviele Pakete die Packen müssen, kann ich nicht abschätzen. Aber bei Händlern würde ich das erwarten.
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mclane (07.12.2022) | ||
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Ich habe heute von Niggemann die Nachricht bekommen, dass das von mir bestellte Gerät unterwegs ist. Ich kann's kaum erwarten, dass der Postbote bei mir klingelt
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
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Wer macht das 1. Unboxing-Video
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