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AW: Millennium ChessGenius Pro
Wenn denn der neue MCGP so ein tolles Programm hat und Dank leistungsfähigerer Hardware nun auch höhere ELO-Weihen erreicht, hat ja ev. jemand Interesse an einer Kleinserie, diese Hardware in ein schönes Holzgehäuse zu implementieren?!
![]() ![]() Grüße Andreas ps. Preis: max. 150 Eur würde ich akzeptieren. Alleine wegen der "Hülle". Da holt das beste Programm nix raus. Da ist ein Spiel am PC oder Pad ja komfortabler... |
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RetroComp (30.06.2016) |
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Re: AW: Millennium ChessGenius Pro
Hallo Sascha,
danke für die ausführliche Antwort! Mir fehlt da als Anfänger doch sehr viel Wissen. Mein erstes Lang Programm war CyrusII auf dem C64, insofern weiss ich natürlich das Lang eine sehr lange Liste von Computern mit seinen Programmen bestückt hat und er hat ja auch wohl recht viel Erfolg bis heute damit. Und klar man möchte nicht immer alle Schachcomputern mit denselben Programmen, was dann irgendwann langweilig wird. Und alle Programme haben auch ihre spezifischen Schwächen, so gelten die Morsch Programme ja als endspielschwach und haben in Zusamenhang mit dem H8 ja auch einige bugs. Aber mir war nicht klar, dass das Lang ChessGenius Programm einen großen Schwachpunkt in der Spielführung hat. Kann man das genauer beschreiben? Viele Grüße Jürgen vielleicht noch als Ergänzung ein leicht modifizierter Ausschnitt aus einem vorangegangenen Forums-Beitrag: "Der ursprünglich in Assembler geschriebene PC-Genius (...auch die bekannten Richard Lang Programme auf den Motorola-Prozessoren wurden in Assembler programmiert) zur Verwendung auf diversen Pocketgerätebetriebssystemen nach C umgeschrieben werden.Der in Assembler geschriebene Originalcode des PC-Genius war jedoch laut Richard Lang schon so kompliziert geworden,dass er kaum noch nach C übersetzt werden konnte.Deshalb hat Richard Lang für die Pocketversion den Programmcode etwas vereinfachen müssen,wodurch die Zugsuche nicht mehr ganz so effektiv ist wie bei der PC-Version auf vergleichbarer Hardware.Nachanalysen mit Chessgenius der im Intel Grand Prix 1994(unter anderem mit Sieg gegen den damaligen Weltmeister Kasparov) gespielten Partien haben nämlich gezeigt,dass die Pocketversion vom Schachwissen her schon ein echter Genius ist,da sich die allermeisten Züge der damaligen PC-Version Genius 3 reproduzieren lassen mit der Chessgeniusversion für Pocketgeräte." Gruß Egbert |
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RetroComp (30.06.2016) |
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AW: Millennium ChessGenius Pro
Nicht, dass ich alle Feinheiten der Langschen Suche kenne, aber das Problem ist hier doch sicher nicht die Tiefe der selektiven Suche. Ein Matt in acht bedeutet der 15. Halbzug setzt matt, im 16. Halbzug hat der Gegner keinen legalen Zug. Wenn der Vancouver erst drei Züge später das matt erkennt, dann wäre das im Bereich seiner Suche. Die Selektivität hat hier einfach ein Loch!
ok, habe es nicht exakt genug beschrieben. Der Vancouver hat fleißig vor sich hingerechnet und dabei sogar die folgende Zugfolge richtig berechnet (soweit man die Vorschau sehen konnte) ... seine Rechentiefe war 03/15 (also 15 HZ selektive Spitze) ... er führte seinen Zug aus und keine zehn Sekunden später kam der Fidelity mit dem Matt in 8! Die nächsten drei Züge waren jeweils erzwungen ... nach den erzwungenen Zügen erkannte der Vancouver dann sein Ende. Ich habe danach noch mal die Stellung in der Analysestufe angesehen und bei 06/18 hatte er es dann auch gesehen und den Zug gewechselt ... leider weit jenseits der "normalen Rechenzeit" ... somit hatte er aufgrund der an die Bruteforce Tiefe gekoppelten Maximaltiefe der Spitze keine Chance, das Matt in normaler Zeit zu verhindern. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er ohne diese Begrenzung sich in der Kombination weiter gehangelt hätte und das Matt vermieden hätte ... beweisen kann man das freilich nicht. Wobei mich trotzdem die Matt in 8 Ansage der V6 beeindruckt hat ... das ist schon großes Kino! Gruß, Sascha
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AW: Millennium ChessGenius Pro
Wie viele Züge zeigt die Hauptvariante an? Acht? Dann wäre die Abweichung irgendwo in den Halbzügen 9-15 zu suchen. Was würde da eine weitere Vertiefung nutzen? |
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AW: Millennium ChessGenius Pro
Um in der Verteidigung ein 8-zügiges Matt zu erkennen, sind 16 HZ Suchtiefe nötig. |
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Mythbuster (30.06.2016) |
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AW: Millennium ChessGenius Pro
Aber warum erkennt der Vanni es dann erst nach 3 weiteren Zügen?! Das stützt doch die These vom "Loch" in der Selektivität... Er hatte das Matt in keinem der vertieften Äste drin.
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AW: Millennium ChessGenius Pro
Sascha schrieb "Die nächsten drei Züge waren jeweils erzwungen". Ich nehme an, dass es dazu dann keine besonders tiefe Berechnung gab.
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AW: Millennium ChessGenius Pro
Hi,
um das Matt abwenden zu können, hätte er 17 HZ in die Tiefe gehen müssen ... denn nach seinem Zug kam die Ansage Matt in 8! Die ersten drei Züge waren dann erzwungen (Schach mit nur einem Feld für den König), danach konnte er zwischen zwei und drei Varianten wählen und merkte dann (weil er dann wieder rechnete), dass das Ende gekommen ist. Der Witz: Er hat sich selbst ins Unglück gerechnet, da er soweit ich gescrollt habe, die "richtige" Fortsetzung sah ... wie gesagt, hätte er da nicht nach 15 HZ abgebrochen, sondern hätte den Weg weiter verfolgt, hätte er gesehen, dass da ein Matt droht ... Denn dass er es findet, bewies er ja in der Analyse, da er bei der Tiefe 06/18 einen anderen Zug wählte ... der dann kein Matt zur Konsequenz gehabt hätte. Programme, die bei Schach- und Schlagfolgen mit SE arbeiten und beliebig in die Tiefe gehen, sind hier einfach im Vorteil. Was mir nur bisher nicht klar war: Ich wußte nicht, dass offensichtlich das V6 Programm selektiv so in die Tiefe geht, denn die Mattansage kam, als er bei Suchtiefe 04 war. Und das Brett war noch relativ voll, sprich Dame, Türme und einige Leichtfiguren waren noch auf dem Brett ...
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AW: Millennium ChessGenius Pro
Richtig, da zog der Vancouver jeweils unmittelbar.
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