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AW: Der DGT Centaur - Die Review
Mag schon sein, dass es solche Fälle gibt. Es gibt bestimmte Produkte, da hat die Stiftung sich einfach über die Jahrzehnte Eigenkompetenz aufgebaut, dann gab es aber auch schon Produkte, da hätten Sie besser auf einen Test verzichtet.
Gerade bei elektronischen "Spielzeugen" z. B., die in der Szene für Modding bekannt und beliebt sind, wirst Du bei der Stiftung kaum was finden. Die Gefahr, dass man sich da blamiert, ist recht hoch. Das ist ungefähr so, wie wenn man seinerzeit den C64 mit technisch durchaus überlegenen Konkurrenzprodukten verglichen und bei der Bewertung einfach ignoriert hätte, dass die halbe Fan-Szene auf dem C64 programmiert und das letzte aus den Kisten herausgeholte. Da bist Du auf Fachforen angewiesen, aber eben nicht auf Bewertungen auf irgendwelchen halbkommerziellen Portalen wie Google und Co. Wie schon angedeutet: Es gibt mittlerweile Bewertungsagenturen, die schreiben für alles und jeden und je mehr man bereit ist, zu investieren, desto sachkundiger wirkt auch die Rezension. Im Endeffekt geht es halt nur darum, eine Attraktivität vorzutäuschen, indem die Sternezahl manipuliert wird. Deswegen lese ich z. B. immer die negativen Beiträge zuerst, oft sind die sowieso auch deutlich authentischer... |
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AW: Der DGT Centaur - Die Review
Na, die hab ich gefressen.
Was da teilweise an weltfremden Kriterien und Ergebnissen präsentiert wird, hat mich in dem Fachgebiet, wo ich früher beruflich mit zu tun hatte, nie überzeugt. Kennt Ihr noch Quelle? Die haben Produkte umgelabelt und unter eigenem Markenlogo, aber sonst absolut unverändert verkauft: Und wenn dann im selben Test das Originalprodukt in Handhabung ein "gut" und das identische Quelle-Produkt in Handhabung ein "mangelhaft" von der "Stiftung" bekommt, fragt man sich schon, wie so was zustande kommt. Sowas findet man auch oft bei solchen Herstellern. Medion verwendet z.B. in seinen Computern teilweise Boards von ASUS. Da steht sogar ASUS drauf. Nur findet man auf der ASUS-Webseite nicht mal ein BIOS-Update für diese Boards weil sie nur für Medion (und andere Discounter) hergestellt werden und dieses BIOS dann eine sehr abgespeckte Version dessen ist, was ASUS normal verkauft. Oder nimm so manchen Speedport-Router der Telekom. Teilweise intern Fritz-Router mit anderer Software und in einem anderen Gehäuse und dank der bescheidenen Software dann in der Handhabung ein Desaster. Sowas findet man immer wieder. Erklärt dann natürlich aber den unterschiedlichen Ausgang solcher Tests. Wenn das umgelabelte Gerät allerdings wirklich zu 100 % identisch war dann ist es schon verwunderlich wenn solche Ergebnisse rauskommen. Aber das kann ich natürlich als "nur Kunde" nicht beurteilen, wenns nicht gerade in mein Fachgebiet fällt. Mich würde aber gerne mal ein solcher Vergleich interessieren, wo das bei der Stiftung Warentest vorkam.
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Mein Profil beim ICCF (International Correspondence Chess Federation) https://www.iccf.com/player?id=89948&tab=3 |
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AW: Der DGT Centaur - Die Review
Und wie gesagt: Das eine war gut zu handhaben, das andere offenbar gar nicht. Kann eigentlich nur sein, wenn sie das Quelle-Produkt für den Test einem Ohnhänder in die nicht vorhandenen Hände gedrückt haben... Ich war damals bei einem Mitbewerber beschäftigt, und wir kannten natürlich alle Geräte auf dem Markt. Was haben wir gelacht über den Test...
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