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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Dazu mal eine Frage. Kompilierst Du die Version jeweils selber oder ist es nur die CPU-Version die die Beschränkung bis Tiefe 29 hat? Da bin ich auch leider im GitHub-Forum bisher nicht fündig geworden. Dazu muss ich sagen, dass ich immer die Offizielle Version lade. Den Liink von Dir kannte ich noch nicht.
Übrigens wird Leela Cuda bald die offizielle Version. Dann wird sie allerdings auch optional OpenCl unterstützen (wie bisher die “offizielle“ GPU-Leela), damit auch User ohne Cuda-Grafikkarte Leela weiter nutzen können. Daran wird z.Zt. gearbeitet. Hier nochmal die Anleitung, um Leela Cuda in Betrieb zu nehmen: How to run Leela CUDA (should be around 4x faster, than Leela GPU(!)) in Fritz/Shredder GUI: Important: Leela CUDA needs 3 .dll-files from the NVIDIA-developer-website, otherwise it can not run! And - of course - you need a NVIDIA CUDA GPU in your PC... 1) Update your Nvidia driver for your GPU to the latest version here: http://www.nvidia.de/Download/index.aspx After that: reboot your PC. 2) Get LC0.exe for the cuDNN version from: https://crem.xyz/lc0/ and unpack it and put it in your Leela CUDA folder. 3) Install CUDA v9.2 from https://developer.nvidia.com/cuda-92-download-archive (you need an account) and get cublas64_92.dll and cudart64_92.dll from the bin directory of CUDA v9.2 and copy it to your Leela CUDA-folder. (Alternatively if you don't want to install CUDA, you can just unpack the installer and search in the unpacked folder and files for the .dlls with 4) Get cuDNN for CUDA 9.2 from https://developer.nvidia.com/rdp/cudnn-download (you also need an account for this) and get cudnn64_7.dll from the bin directory of the zip and extract it and put it in your Leela CUDA-folder. 5) Download the latest network from http://lczero.org/networks and unpack it (Leela CUDA will autodetect it in any form either as weights.txt or however it is named) and put it in your Leela CUDA-folder. 6) Create the UCI-Engine in Fritz/Shredder. Done. 7) I strongly recommend to change the UCI-settings of Leela CUDA to this: Scale thinking time = 2.400000 FPU reduction = -0.068300 Cpuct MCTS = 3.168000 Why these values? Because FPU reduction and Cpuct were optimized with the CLOP-tool to these values. And raising Scale thinking time to 2.4 makes Leela moving slower, which means a better use of the game-time. In my testing, Leela plays definitly stronger with this settings. Geändert von StPohl (31.05.2018 um 18:08 Uhr) |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
schau hier nach, ob deine Grafikkarte aufgelistet ist: https://developer.nvidia.com/cuda-gpus Generell ist es so, daß im Prinzip alle NVIDIA-Grafikkarten, die nicht uralt sind, wohl CUDA unterstützen. Aber im Zweifelsfall lieber mal in die Liste schauen. Falls du eine solche Grafikkarte hast, kann ich dir die Benutzung der Leela Cuda nur empfehlen. Mittlerweile ist sie ca. 5x schneller als die GPU-Leela. Das ist eine Menge! Gerade bei nicht so schnellen Notebook-Karten und/oder kurzen Bedenkzeiten! Solltest du trotz meines step-by-step manuals Probleme bei der Inbetriebnahme haben, du hast ja meine email-Adresse. Grüße - Stefan PS: hab dir gerade eine email geschickt... Geändert von StPohl (31.05.2018 um 19:55 Uhr) |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Hallo Kurt,
schau hier nach, ob deine Grafikkarte aufgelistet ist: https://developer.nvidia.com/cuda-gpus Generell ist es so, daß im Prinzip alle NVIDIA-Grafikkarten, die nicht uralt sind, wohl CUDA unterstützen. Aber im Zweifelsfall lieber mal in die Liste schauen. Falls du eine solche Grafikkarte hast, kann ich dir die Benutzung der Leela Cuda nur empfehlen. Mittlerweile ist sie ca. 5x schneller als die GPU-Leela. Das ist eine Menge! Gerade bei nicht so schnellen Notebook-Karten und/oder kurzen Bedenkzeiten! Solltest du trotz meines step-by-step manuals Probleme bei der Inbetriebnahme haben, du hast ja meine email-Adresse. Grüße - Stefan PS: hab dir gerade eine email geschickt... Vielen Dank für deine hilfreiche Antwort. Die GeForce 840M Grafikkarte in meinem Windows-Notebook unterstützt CUDA, wie ich jetzt gesehen habe. Gruss Kurt |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Liebe Schachfreunde
Seit ich mit der deutlich schnelleren Leela Cuda arbeite, habe ich den Eindruck, dass man nun die Engine auch ganz normal zur Analyse einsetzen kann. Finde ich einfach toll. Gruss Kurt |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Die neueste Leela Cuda vom 4.6. hat ein verändertes Parametersetting, welche taktisch etwas sattelfester sein soll...es ist allerdings noch experimentell. Und eine Taktik-Granate wird Leela nie werden. Dafür sind die Stellungs-Bewertungen durch das virtuelle Neuralnetz viel zu aufwendig und langsam. Stefan |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Nun ja, vielleicht als zusätzliche Engine (parallel neben einer klassischen Engine) als “Ideengeber“. Das könnte man machen, zumal Leela Cuda ja nur sehr wenig CPU-Leistung benötigt und daher die klassische Engine kaum bremst. Aber man muß immer im Hinterkopf haben, daß Leela taktisch alles andere als stark oder gar zuverlässig ist. Insofern sollte man alle Leela-Analysen immer durch eine klassische Engine taktisch “absichern“, sonst kann das böse enden.
Die neueste Leela Cuda vom 4.6. hat ein verändertes Parametersetting, welche taktisch etwas sattelfester sein soll...es ist allerdings noch experimentell. Und eine Taktik-Granate wird Leela nie werden. Dafür sind die Stellungs-Bewertungen durch das virtuelle Neuralnetz viel zu aufwendig und langsam. Stefan Mir ist einfach aufgefallen, dass Leela Cuda die guten Züge, oftmals auch taktischer Art, bedeutend schneller anzeigt als früher. Muss mal einen "Härtetest" mit einer wirklich hochtaktischen Partie durchführen. Gruss Kurt |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Nun ja, vielleicht als zusätzliche Engine (parallel neben einer klassischen Engine) als “Ideengeber“. Das könnte man machen, zumal Leela Cuda ja nur sehr wenig CPU-Leistung benötigt und daher die klassische Engine kaum bremst. Aber man muß immer im Hinterkopf haben, daß Leela taktisch alles andere als stark oder gar zuverlässig ist. Insofern sollte man alle Leela-Analysen immer durch eine klassische Engine taktisch “absichern“, sonst kann das böse enden.
Die neueste Leela Cuda vom 4.6. hat ein verändertes Parametersetting, welche taktisch etwas sattelfester sein soll...es ist allerdings noch experimentell. Und eine Taktik-Granate wird Leela nie werden. Dafür sind die Stellungs-Bewertungen durch das virtuelle Neuralnetz viel zu aufwendig und langsam. Stefan Will man selber in der Analyse - zum Beispiel im Fernschach - Ideen einbringen und die Engine diese Ideen prüfen lassen, dann hat Leela einen weiteren Nachteil. Sie speichert zwar die ihre Analysen der letzten 8 Züge und kann im normalen Spiel darauf zurückgreifen, hat aber keinen "konventionellen" Hash-Speicher. Spiele ich mit einer "normale" Engine aus einer gegebenen Ausgangsstellung eine Variante durch und komme dann in eine Stellung, in der der Gegner in Nachteil kommt (was die Engine vielleicht aus der Ausgangsstellung heraus vorher nicht gesehen hat) dann hat sie diese Folge im Hash gespeichert, sie wird dann diese Zugfolge auch aus der Ausgangsstellung heraus sehen und nicht abschneiden. Leela hingegen kann auf solche Informationen nicht zugreifen. Der nächste Nachteil ist noch folgender. Wie gesagt kann Leela im praktischen Spiel auf die Rollouts der letzten 8 Züge zugreifen. Wenn ich eine Engine beim Fernschach für eine Analyse einsetze, dann spiele ich aber nicht nur eine Partie sondern meist mehrere. Speichere ich eine Stellung ab, dann habe ich die Stellung, nicht aber die Analysen der letzten Züge. Bei den meisten Engines gibt es zwischenzeitlich die Möglichkeit den Inhalt des Hash-Speichers abzuspeichern. Kommt jetzt der nächste Zug meines Fernschachpartners, kann ich diesen Hashspeicher auch wieder reinladen. Bei Leela gibt es - zumindest bisher - keinerlei Möglichkeit die Inhalte der letzten Rollouts, die Leela im praktischen Spiel zur Verfügung hat - in ähnlicher Form abzuspeichern. Das schränkt die Möglichkeiten als Analyseengine derzeit noch sehr stark ein. Aber vielleicht kann man sowas irgendwann noch einbauen. Derzeit - in der Trainingsphase - wird man auf solche Sonderwünsche jedoch wohl eher weniger Zeit und Energie verwenden. Allerdings ist eines richtig. Die taktische Anfälligkeit ist in letzter Zeit wirklich geringer geworden. Aber es gibt trotzdem noch zu viele taktische Aussetzer...
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Mein Profil beim ICCF (International Correspondence Chess Federation) https://www.iccf.com/player?id=89948&tab=3 Geändert von Hartmut (06.06.2018 um 02:25 Uhr) |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Sehr ausführlich und treffend beschrieben...
Das Gute an Leela (sowohl GPU, als auch Cuda) ist ja, daß sie nur sehr wenig CPU-Leistung benötigt. Die eigentliche Rechenarbeit findet ja in der Grafikkarte statt. Per default sind 2 Threads eingestellt. Hat man nun z.B. ein Quadcore-Notebook (dort ist das Hyperthreading meist nicht abschaltbar), läßt man bei Leela die Threads auf 2 und lädt eine normale Engine zusätzlich als Kibitz (zumindest in Fritz/Chessbase kein Problem) ein und gibt dieser 6 Threads. Dann sollte die normale Engine sehr flott laufen und Leela auch. Wer ein System ohne Hyperthreading am Laufen hat, kann Leela auf einen Thread heruntersetzen (das ist dann ja ein realer CPU-Kern, das reicht völlig aus), und alle verbleibenden CPU-Kerne der klassischen Engine zuweisen. Das sollte passen! Und so nutzt man seine Systemressourcen optimal für Leela und eine normale Engine, die dann gleichzeitig und praktisch ungebremst laufen sollten. Stefan |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Da muss ich Stefan recht geben. Als Analyseengine würde ich Leela zwar durchaus einsetzen, aber man muss da sehr viel Vorsicht walten lassen.
[...] Allerdings ist eines richtig. Die taktische Anfälligkeit ist in letzter Zeit wirklich geringer geworden. Aber es gibt trotzdem noch zu viele taktische Aussetzer... Vielen Dank für deine treffende Beschreibung. Gruss Kurt |
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