
Zitat von
lars
naja, die ganzen KI-Programme, die jetzt basierend auf Neuronalen Netzen soviel Erfolge haben, sind zwar unheimich stark, haben aber eigentlich von Schach keine Ahnung

Darin unterscheiden sie sich aber nicht von allen anderen Schachcomputerprogrammen, seien es real existierende oder theoretisch erdachte; alle Programme arbeiten einfach nur stur Rechenoperationen ab und im Falle von Schachprogrammen werden diese dann jede für sich nach einprogrammierten (oder im Falle der neuronalen Netze "erlernten") Kriterien bewertet und der jeweils beste im Ranking ausgeführt. Großmeister tun übrigens meiner Einschätzung nach auch bis zu einem bestimmten Punkt nichts anderes als auf Grundlage von erarbeitetem Wissen Wertungen der möglichen Züge vorzunehmen.
Das, was Software oder auch KI im gewgensatz zu einem GM nie entfalten wird können, ist Kreativität - auch mit "Ahnung von Schach", was immer das sein mag, nicht.

Zitat von
lars
Der Ansatz von Botwinnik war da ein ganz anderer. Soweit ich mich erinnere (ist ja auch schon mehr als 30 Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe), sollte das Programm ein "Ziel" erkennen und dann versuchen die Züge zu finden, welche zum Ziel führen.
Beim Schach steht das Ziel doch von vornherein fest: Mattsetzen des gegnerischen Königs.