
Zitat von
EberlW
Jo, diese sehr spezielle Regel gibt es wirklich!
Allerdings geht sie nicht konform mit den FIDE-Regeln und ist daher im Normalschach offiziell nicht anwendbar. Das dürfte wohl auch der Grund dafür sein, dass heute kaum noch jemand diese Eröffnungsvariante kennt.
Beim Caféhaus-Schach aber steht es jedem frei, diese Zugmöglichkeit vorab zu vereinbaren. Dieser Sonderzug darf m.W. nur ausgeführt werden als allererster Zug überhaupt und beschränkt sich wohl auf die beiden Randbauern. Genaueres weiss ich aber leider auch nicht darüber, da mich nur das FIDE-konforme Schach interessiert. Auch FRC und seinen Derivaten kann ich nichts abgewinnen.
Gruß, Willi
Hi Willi,
die besagte Regel beschränkt sich nicht auf die Randbauern. Der Schwarze darf bei seinem ersten Zug (wenn er möchte) mit einem Bauern einen Doppelschritt machen und mit einem anderen Bauern einen halben, also z.B. 1.) e2e4 und als schwarze Antwort e7e5 und gleichzeitig (!) e7e6. Danach geht es normal weiter. Diese Regel habe ich noch vor jeglicher Vereinszeit von meinem Vater und anderen Schachspielern gelernt. Ich finde diese Regel ziemlich bemerkenswert, weil der theoretische Anzugsvorteil auf einen halben Bauernzug minimiert wird. Außerdem hat die Regel noch etwas ritterliches an sich, weil der Weiß auf seinen Anzugsvorteil verzichtet.
Viele Grüße,
Frank