Hi,
damit Euch nicht langweilig wird, gibt's schon wieder ein neues Programm in CB-Emu ...
Vor 2 Tagen hat mir nämlich ein freundlicher Spender einen ROM-Dump eines Programms von Ed Schröder geschickt, das unter dem Namen 'Rebel' 1989 an der 9. WMCCC Portoroz teilgenommen hat und dort den 2. Platz belegte.
Aus den zwei 32kB-ROMs (eines davon enthält das Eröffnungsbuch) hab ich ein 48kB-ROM gemacht, da das Buch-ROM zur Hälfte leer war. Da diese ROMs prinzipiell in einem Mephisto MM IV oder MM V laufen, war die Implementierung in CB-Emu nicht schwierig - ich hab diese Version
Mephisto MM/Rebel-X genannt, und sie sowohl direkt in CB-Emu als auch in MessExtra und MessChess eingebaut, und zwar einerseits als normale 5-MHz-Version, aber auch als 18-MHz-Turbo-Version, weil sie in dieser WMCCC ja auch mit einem TurboKit lief.
Der schwierigere Teil war das Plugin für Winboard/Arena, weil programmtechnisch doch einige Unterschiede zum MM IV/V bestehen:
er hat zwar auch 10 Levels (0-9), aber beim Level 8 erwartet das Programm zusätzlich noch die Eingabe einer 3-stelligen Zahl - nach meinen Tests bedeutet diese Zahl die (ungefähre) Anzahl der sec/Zug, d.h. mit Level 8 kann man die Bedenkzeit beliebig von 0-999 sec/Zug einstellen.
Unter Winboard/Arena ist dafür ein Level-Eintrag der Form "8 xxx" notwendig (xxx kann auch nur 1- oder 2-stellig sein) - gibt man nur "8" ein, dann habe ich im Plugin 600 als Zeitangabe voreingestellt, also 10 min/Zug (ähnlich wie die entsprechenden Levels beim MM IV/V oder Rebel).
Dann gibt's auch noch eine Option "SP 0" (nach 2xLEV), aber diese Funktion scheint wirkungslos zu sein, weil sie trotz Eingabe einer Zahl (1-8) bei neuerlichem Aufruf immer wieder auf 0 gestellt ist.
Was aber neu bei diesem Modell ist und auch funktioniert, ist die Einstellung der Selektivität "SL x" (nach 3xLEV), die man aber direkt im Modul selber einstellen muß (falls gewünscht).
Außerdem werden während der Rechenphase standarmäßig die aktuellen Infos rollierend angezeigt, wodurch ich im Plugin wieder etwas einfügen mußte, damit das Berechnungsende erkannt wird, und nicht bereits ein gerade untersuchter Zug schon ausgeführt wird.
Grüße,
Franz