
Zitat von
Rasmus
Wenn ich das aus Statistik noch richtig entsinne, kann man bei N Versuchen etwa +/- Wurzel aus N als Unsicherheit betrachten. Ist der Unterschied nicht merklich größer als dieser Wert, dann liest man Sachen ins Zufallsrauschen hinein.
Im vorliegenden Fall wäre diese Größe bei 4.5 Punkten, und da liegt 13.5 vs. 16.5 gänzlich drin.
Dabei vergißt Du aber, dass diese Formel auf einem Zufallsexperiment beruht. Bei Leela ohne Buch ist der Zufall aber eingeschränkt, da Leela eben nicht wie bei einer Eröffnungsbibkiothel bestimmte Züge mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ausspielt sondern eben immer dasselbe spielt. Sie wird also - zumindest in der benutzten Version - mit Weiss immer e4 eröffnen und auf Sizilianisch immer Alapin spielen, weil ihr das am besten liegt. Da ist der "Zufall" auf dem die Formel beruht schon erheblich reduziert. Wie Solwac es sagte, die Varianz liegt ausschließlich beim Gegner. Daher ist die Statistikformel vermutlich nicht so einfach anwendbar, da der Zufall zumindest auf einer Seite erheblich reduziert ist und es daher kein reines Zufallsexperiment mehr ist. Vergleich es mit einem Würfelexperiment mit 2 Würfeln die 20mal geworfen werden. Wenn der eine Würfel gezinkt ist und daher immer die 6 anzeigt, beschränkt sich der Zufall auf Würfel 2, das Zufallsrauschen ist also deutlich reduziert. Zum Vergleich. Bei Würfeln mit 2 Würfeln können per Zufall 36 Kombinationen herauskommen. Ist der Wert des 1. Würfels festgelegt sind es nur noch 6 Kombinationen. Mache ich nun mehrere Experimente dann reduziert sich das Zufallsrauschen im 2. Fall erheblich.