Ich glaube wir reden hier aneinander vorbei.
Zitieren:
Aber gut, auch diese Auflistung wird nichts daran ändern, dass manche User daran glauben möchten, dass im MCG Pro ein "London" steckt ... im Zweifel will man mir maximal wieder erklären, was Assembler und was eine Hochsprache ist ... ich gebe an dieser Stelle endgültig auf ...
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Nie und nirgends habe ich gesagt das der mcg oder der mcg pro auf dem London basieren. Ich habe das Gegenteil gesagt, das der London und seine Vorgänger Assembler Programme für 68000 Familie sind.
Ich verstehe diesen im Zitat erwähnten Satz gar nicht.
Wo oder besser wem geht es denn darum zu glauben der mcg pro sei ein London ?!?
Ich kann mit meinem Chess Genius für Android bei entsprechender Bedenkzeit auch die Züge der verlorenen Egbert Partien reproduzieren. Auffällig ist aber auch das diese ? Züge Nur kurz auftauchen und bei meinem Gerät verworfen werden. Natürlich ist das Handy viel schneller als 120 MHz .
Daher denke ich das bei den Partien einfach zu wenig Zeit ist für das Programm um bessere Züge in dieser kurzen Zeit (aktivschach) zu finden.
Es hat weniger wissen als die alten Mephisto Langs, muss daher durch die Suche wissen substituieren. Da aber nicht genug Zeit ist, macht er Fehler.
Auf einer spielstufe mit mehr Zeit wären diese komischen Züge nicht passiert.
Wenn man sich dafür entscheidet das ein Programm wenig Statisches wissen hat, und dafür schneller rechnet, kann man sich beklagen das es bei kurzen bedenkzeiten wegen wenig wissen schlechte Züge macht. Aber das ist dann eben eine Design Entscheidung.
Daher spiele ich turnierpartien. Da sind BEIDE Gegner entsprechend tief in der Berechnung vorgedrungen das grobe Fehler (dxb7 etc.) nicht mehr vorkommen. Gut, dafür kommen dann andere Fehler . Aber die sind nicht so offensichtlich
Weil die Programme statt im 8 halbzug nach 3 Minuten dann schon tiefer sind.
Es ist doch schön hier mal vorgeführt zu bekommen wie unterschiedlich Spielstärke generiert wird, und zwar vom selben Programmierer der hier quasi zwei völlig unterschiedliche Schulen angewendet hat. Bei den alten Geräten die nur 12 MHz schnell waren hat er mit Assembler Geschwindigkeitsmässig alles rausgeholt. Und zusätzlich noch viel statisches wissen implementiert. Was zu den besagten Siegen bei Weltmeisterschaften führte.
Anders die Engine für den Handy/tabletbereich. Hier verlässt sich der gleiche Programmierer eher auf Rechentiefe denn auf wissen, mit den bekannten hier gezeigten Ergebnissen, das ist GENAU die Diskussion die wir im computerschach schon seit Jahrzehnten führen, und die mit dem immer mehr und mehr an hardwarepower letztlich dazu geführt hat das die Programme heute alle mit minimalstem wissen über Schach maximale Ergebnisse erzielen.
Das es anders ging, zeigten viele findige Programme früher. Heute sind diese Programme häufig abgeschlagen.
Damals, 1984 oder so, war das mit den selektiven genauso. Superconny, b+p, etc. schlugen Mephisto III.
Es kam eine Zeit der brute forcer die erst wieder durch ed schröders selektive Programme zurückerobert wurde.
Fritz bzw, Frans morschs viele Klone waren da auch so ein Fall. Der Nullmove machte es möglich Geräte zu konstruieren die keine Stellungen mehr bewerteten sondern nur noch Züge. Zu einem Basiswert der im preprocessing generiert wurde, wurden nur noch relative Bewertungen erstellt. Das funktionierte durch den Nullmove Trick.
Die Geschichte des computerschachs war eben ein fight der Paradigmen. Rechentiefe gegen wissen.
Insofern können wir doch froh sein hier mal die Gelegenheit zu haben diese 2 Sichtweisen exemplarisch in Partien beleuchten zu können.