Hallo Jungs.
Die 5.Runde wurde durch die letzten Partien in
Gruppe C und
D vervollständigt. Dabei kam es zu durchaus überraschenden Ergebnissen.
Der Weltmeister von 1992, die ChessMachine (Schröder 3.1) kassierte die zweite Niederlage im Turnier und muss nun um den Einzug ins Viertelfinale bangen. In einem sehr schwer zu spielenden Endspiel zeigte der Montreux sein großes Können und gewann die Partie letztendlich verdient. Die ChessMachine unterschätze einfach den weit vorgerückten Bauern auf a7.
Montreux - ChessMachine Schröder 3.1 32 MHz | |  | a | b | c | d | e | f | g | h | | | | | | | | | 8 | | 8 | 7 | 7 | 6 | 6 | 5 | 5 | 4 | 4 | 3 | 3 | 2 | 2 | 1 | 1 | | | | | | | | | | | a | b | c | d | e | f | g | h | |
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Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, der Verlust der Partie von Schwarz liegt schon im 34. Zug begründet. Schwarz nahm nach 34.Lxd7, nun mit dem Turm wieder. Aus meiner Sicht sollte aber Schwarz mit dem König auf d7 schlagen und seine Konzentration auf einen Bauernsturm am Königsflügel richten. Das Schlagen mit dem Turm sichert Weiß ein kleines aber dauerhaftes Übergewicht. Der Montreux spielte dieses Endspiel ganz ausgezeichnet zu Ende und steht nun als erstes Gerät aus Gruppe C im Viertelfinale. Dieser vorzeitige Einzug wurde erst durch die Niederlage des Sparc gegen den Vancouver 68020 22 MHz möglich. Der Sparc verlor nach 31 Zügen einen Bauern am Damenflügel.
Sparc - Vancouver 68020 22 MHz | | | a | b | c | d | e | f | g | h | | | | | | | | | 8 | | 8 | 7 | 7 | 6 | 6 | 5 | 5 | 4 | 4 | 3 | 3 | 2 | 2 | 1 | 1 | | | | | | | | | |  | a | b | c | d | e | f | g | h | |
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(7/8) FRC FEN-Editor © SMIRF Ver. 3.0.0 / License: Michael Voelschow6k1/5p1p/5npb/p1rP4/8/2N2B1P/6P1/1R5K w - - 0 32
Dieser kleine Vorteil reichte dem Vancouver zum Sieg. In überragender Art und Weise zeigte er dem Sparc, wie so ein kleiner Vorteil zu einem Sieg geführt werden kann. Wieder einmal eine ausgezeichnete Endspielleistung des Vancouvers.
Noch ist aber nichts verloren. Denn auch der Sparc könnte mit einem Sieg in der 6.Runde gegen die ChessMachine und gleichzeitiger Niederlage des Vancouvers, noch das Viertelfinale erreichen.
In
Gruppe D unterlag der Elite V11 dem weiterhin stark agierenden R30 V2.5.
Elite V11 - R30 V2.5 | | | a | b | c | d | e | f | g | h | | | | | | | | | 8 | | 8 | 7 | 7 | 6 | 6 | 5 | 5 | 4 | 4 | 3 | 3 | 2 | 2 | 1 | 1 | | | | | | | | | |  | a | b | c | d | e | f | g | h | |
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Die wohl entscheidende Stellung. Mit c4! (s.h. Variante in der Partie) hätte Weiß wohl den Hals aus der Schlinge ziehen und die Partie Richtung Remis führen können. Der Elite unterschätzte die Gefahr und spielte 27.Le3. Der weiße Bauer auf c3 wurde geschlagen und gleichzeitig die Damen getauscht, was zur Folge hatte, dass Schwarz nach 30 Zügen eine starken Freibauern auf der a-Linie besaß. Zu viel Druck für den Elite. Nach 47 Zügen war die Partie beendet.
In der zweiten Partien zwischen dem Novag Star Diamond und Genius 68030 zündelte es zwar kurzzeitig in der Eröffnungsphase (Marshall Angriff), aber beide Seiten zeigten leider, dass sie diese Eröffnung überhaupt nicht verstehen. Nach 44 Zügen einigte man sich auf Remis.
Nach 5 Runden hat der R30 V2.5 das Viertelfinale souverän erreicht. Der zweite Platz wird im direkten Vergleich Genius 68030 gegen Elite V11 ausgespielt.
Somit also Spannung in allen Gruppen.
Viele Grüße,
Micha