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Spracklens letztes 6502 Programm
Laut mehreren Aussagen im Netz beruhen alle späteren Spracklen-6502-Programme (wie Designer 2000/2100 mit/ohne Display, Chesster, Kishon und Phantom) auf dem Par Excellence Programm von 1986.
Es gab jedoch auch noch ein Spracklen 6502-Programm von 1987: Excellence 6080B, Voice, Display, mit 32k ROM und 8k RAM (alle 3 mit gleichem ROM). Zitieren:
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(Beide Quellen auch hier: http://www.schaakcomputers.nl/hein_v...xcel%20Display ) Laut Larry Kaufman wäre also der Excel Display und Co. eine 6502-Adaption des Excel 68000. Ich habe den Display den Taktik-Test aus dem Buch von Yazgac machen lassen, jeweils die Aufgaben, die der Excel 68000 und/oder der (alte) Excellence lösen. Das Resultat: Der Excel Display löst alle Aufgaben in etwa der doppelten Zeit, die der Excel 68000 auch löst, manchmal in ein bisschen mehr, oft in weniger Zeit. Interessanterweise löst er die einzige Aufgabe 67, welche der alte Excellence innerhalt 15min löst, jedoch der Excel 68000 nicht, auch nicht. Die anfänglichen Schwierigkeiten, die der Excel 68000 zeigt, hat er jedenfalls nicht. So scheint es eher, dass der Excel 68000 eine Adaption des Excel 6502 mit doppeltem RAM, ROM und Hashtables ist, als umgekehrt. War der 6502 einfach zu langsam für die verbesserten positionellen und Endspiel-Fähigkeiten, dass die Spracklen diese Version nicht mehr weiterentwickelten und auf das Par Excellence Programm zurückgriffen? |
AW: Spracklens letztes 6502 Programm
Der parex ist taktisch stärker aber positionell leider sehr viel schwächer, mag sein das man da bewertungsterme herausgeworfen hat.
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Hallo Zusammen,
zumindest dürfte klar sein, welches 6502-Programm der Spracklens das stärkste war: Fidelity Elite Avantgarde 2100. https://www.schach-computer.info/wik...vantgarde_2100 Gruß Egbert |
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Man muss da m.e. Aufpassen weil die paar Ex Geräte alle mit fast doppelter Taktfrequenz laufen als die vorherigen excellence Geräte.
Inwieweit man da taktung und wirkliche spielstärke vergleicht sei dahingestellt. Ich finde diese Neigung des Par Ex Doppel und einzelbauern zu kreieren sehr hässlich, das macht der excellence nicht, das kann man auch mit keinem stellungstest messen. Diese Unterschiede finden nur in Partien statt. Mir haben die excel Display Varianten und die Designer 2000 bei angehobener Taktfrequenz immer besser gefallen als die Designer 2100 Versionen. |
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das Partien-Material rund um den Fidelity Avantgarde 2100/Designer 2100 ist eher begrenzt. Mit etwas Glück werde ich dies in absehbarer Zeit ändern können. Gruß Egbert |
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Ich finde auch, daß er für Spracklen-Verhältnisse positionell recht schön spielt. Auf jeden Fall schöner als ein Mach III (den ich mal hatte), aber das ist zugegebenermaßen auch nicht übermäßig schwierig, denn der Mach III spielt wirklich gruseliges Dschungelschach. |
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Absolut zutreffend. :( Mfg Kurt |
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Nee wirklich nicht! Ich hatte schon mehrere AvantGarde 2100 (das hat sich so ergeben) aber das dieses Programm positionell besser als ein Mach III spielt halte ich für eine Mär. Von "recht schön" erst gar keine rede. Umgekehrt wird eher ein Lied daraus denn das Mach III Programm spielt ausgeglichener. Grundsätzlich sollte man sich aber gar kein Fidelity/Spracklen-Programm kaufen wenn man wert auf positionell schöne Partien legt. |
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Mich würde interessieren, inwieweit das Avantgarde-Programm mit dem vom Designer 2100 verwandt ist - oder vielleicht sogar identisch ist. Beide laufen ja auch gleich schnell mit 6 MHz. Hast du (oder jemand anderes) vielleicht mal einen der beiden BT-Tests (o.ä.) mit deinem seltenen Exemplar (Glückwunsch dazu!) gemacht? Dann würde ich zum Vergleich mal meinen Plastik-Fidelity Designer 2100 Display durch die gleichen Teststellungen laufen lassen. Grüße Roberto |
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https://www.schachcomputer.info/foru...ead.php?t=5882 |
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Der excellence spielt schön. Der Par Ex nicht.
Daher kann ein 2100er auch nicht schön spielen. Der Designer 2000 schon. Oder der excel Display. |
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Zitat aus: Geschichte der Firma Fidelity - Teil 3:
„Der Designer 2000 war aus einem etwas anderen Holz geschnitzt. Es handelte sich um ein verhältnismäßig starkes Allroundgerät, mit dem man sich per Netzteil oder per Batterie (Betriebszeit bis zu 75 Std.) duellieren konnte. Sein Programm umfasste 32 KB mit 12 Spielstufen, welches auf einem 65C02-Prozessor mit 3 MHz lief. Es konnten bis zu 256 Halbzüge zurückgenommen werden, das Eröffnungsbuch umfasste immerhin 12.000 Halbzüge. Sein Preis lag bei 498,00 DM. Den krönenden Abschluss bildete damals der Designer 2100, der die gleichen Eigenschaften wie der Designer 2000 aufwies, nur mit dem Unterschied, dass sein Prozessor mit 5 MHz getaktet war und die Batterien dadurch schon nach 15 Stunden Betriebszeit schlapp machten. Die Erhöhung der Taktrate um 2 MHz hatte auch seinen Preis. Für ihn mussten 598,00 DM hingeblättert werden. Das Programm war eng mit dem Par Excellence bzw. Avantgarde 2100 verwandt.“ @ mclane, du sagst: Designer 2100 ist ein ParEx-Abkömmling und der 2000er stammt vom Excellence ab - also ein Schritt zurück in die Vergangenheit? Gibts irgendwo sowas wie einen Stammbaum, der die Verwandtschaftslinien verdeutlicht? Wir haben hier ja einige Fachleute, die seinerzeit die Entwicklungen bei Fidelity intensiv begleitet/beobachtet haben. Grüße Roberto |
AW: Spracklens letztes 6502 Programm
Aus meiner Sicht ist der excellence und der Designer 2000 inhaltlich dasselbe.
Den einzigen Unterschied den ich sehe ist, das der spätere Designer 2000 die größere Bibi hat. Statt 3000 Züge 12.000. Deswegen auch ein größeres eprom. Denn eigentlich ist der excellence ein 16 KB Programm. Der excellence macht ungern doppelbauern oder vereinzelte Bauern. Er bevorzugt gute Bauern-Strukturen. Der Par Ex ist taktisch stärker als der excellence. Aber er macht diese hässlichen Strukturen. |
AW: Spracklens letztes 6502 Programm
Leider sind unter dem Namen Excellence eigentlich verschiedene Programme untergebracht:
1. Der originale Excellence (EP12, 3Mhz) von 1985, mit 16k ROM und 2k RAM. 2. Der schnellere (6082, 4Mhz), ebenfalls 1985, mit 16k ROM und 2k RAM. 3. Der unbekannte? 6080 von 1986, mit 16k ROM und 2k RAM. 4. Excellence 6080B, Display 6093 und Voice 6092 (32k ROM, 8k RAM, 3Mhz) von 1987. Der 4. Excellence hat eigentlich gar nichts mehr mit den alten zu tun, sollte eher Excel 6502 genannt werden.. |
AW: Spracklens letztes 6502 Programm
Guten Morgen Zusammen,
wenn man sich einmal näher mit den technischen Daten der verschiedenen Fidelity-Modelle (...2100 und Verwandschaft) befasst, dürfte es so sein, dass der Fidelity Avantgarde vom Programm her sehr viel näher am Designer 2100, als am Par Excellence liegt. Modell: ROM RAM Eröffnungsbibliothek in Hz Fidelity Avantgarde 2100 64 8 16.000 Fidelity Designer 2100 64 8 28.000 Fidelity Par Excellence 32 8 16.000 Der Designer 2100 hat eine wesentlich größere Eröffnungsbibliothek als der Avantgarde 2100. Das ist sicher dem Umstand geschuldet, dass der Avantgarde 2100 bedeutend mehr Programmspeicher für die vielfältigen Anzeigemöglichkeiten der beiden Displays aufwenden muss. Ob die beiden Programme ansonsten 100% -identisch sind, vermag ich nicht zu beantworten. Ganz sicher hingegen dürfte sein, dass von den 6 MHz Prozessortakt beim Fidelity Avantgarde 2100 einiges für diese Komfort-Funktionen drauf geht. Ich könnte mir allerdings auch gut vorstellen, dass ein Tuning beim Avantgarde 2100 auch sehr viel bringen würde.. Gruß Egbert |
AW: Spracklens letztes 6502 Programm
Danke, Egbert, für deine kurze Zusammenfassung. Insgesamt fällt auf, dass es in Bezug auf die späten Spracklen-6502-Programme kaum Infos oder Tests gibt (soweit mir bekannt ist). Das liegt wohl daran, dass alle sich seinerzeit auf die neuen 68xxxer gestürzt haben. Über die kann man ja sehr viel nachlesen. Die 8-Bitter führten nur noch ein Schattendasein. Hinzu kommt noch, dass einige von ihnen ja gar kein Info-Display haben, so dass z.B. die Lösezeiten in den BT-Tests nur umständlich zu ermitteln sind.
Jedenfalls schicke ich jetzt den Designer 2100 Display mal durch den BT2450-Test als erste Wegmarke. Grüße Roberto |
AW: Spracklens letztes 6502 Programm
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in der Tat. Bei Erscheinen der ersten 68000-Programme der Spracklens gerieten die gerade zuvor erschienen 6502-er Programme in Vergessenheit, was sehr schade ist. Gruß Egbert |
Re: Spracklens letztes 6502 Programm
(English)
Note that Avant Garde 2100 CPU is slower than Designer, even at the same frequency. It has a dynamic CPU speed divider of /4. I think because of slow EPROMs, Fidelity enforced wait states this way. Mephisto Glasgow does something similar. Under emulation, if this 'feature' is disabled (or completely unemulated), automated competitions to measure playing strength will have a flawed result. |
AW: Re: Spracklens letztes 6502 Programm
Zitieren:
thank you very much for the hint! Greetings Egbert |
AW: Spracklens letztes 6502 Programm
Ich habe mit sehr vielen Spracklen 8 Bittern den Colditz-Test durchgeführt. Da erkennt man oft Gemeinsamkeiten und Differenzen. Lässt sich leider schlecht hier formatieren. Jedenfalls ist der D2100 meist etwas schneller als der A2100. Nur Aufgabe 12 löst der der D2100 seltsamerweise nicht in 30 Min., der A2100 aber in 4:25. Fidelity Phantom und A2100 sind nahezu identisch bis auf die Sekunde.
Designer 2000 und Excel Display bzw. Excellence weichen zumindest in der Zeit häufig ab. D2000 passt aber auch nicht wirklich zum D2100 (der ja doppelt schnell ist, somit müsste der D2000 genau doppelt so viel Zeit benötigen). Könnte also gut sein, dass der D2000 eine eigenständige Version oder ein verbesserter Excellence ist. Excellence 6080 und Display sind (nahezu) identisch, während der alte EP12 andere Lösungszeiten produziert. Wurde ja hier schon früher geschrieben. Viele Grüße Peter Designer 2100: 00:01 00:11 <1 <1 <1 00:09 00:39 <1 <1 <1 02:17 >30! <1 <1 <1 >30 >10 00:07 <1 04:05 <1 <1 <1 <1 02:14 00:24 >30 <1 02:46 >10 1659 Punkte 1880 ELO Avantgarde 2100: <1 <1 <1 <1 <1 <1 00:40 <1 <1 <1 02:25 04:25 <1 <1 <1 >30 >10 <1 <1 04:19 <1 <1 <1 <1 02:21 00:16 >30 <1 02:53 >10 1699 Punkte 1920 ELO Designer 2000: <1 <1 <1 <1 <1 <1 01:04 <1 <1 <1 04:17 07:15 <1 <1 <1 >30 >20 <1 <1 07:10 <1 <1 <1 <1 03:52 <1 >30 <1 03:51 >20 1661,5 Punkte 1880 ELO Excel Display: <1 <1 <1 <1 <1 <1 01:04 <1 <1 <1 09:14 08:18 <1 <1 <1 >30 >20 <1 <1 09:35 <1 <1 <1 <1 04:17 <1 >30 <1 06:22 >20 1625 Punkte 1830 ELO Excellence 6080 B 00:01 00:02 00:00 00:05 00:00 00:13 01:04 00:05 00:23 00:05 09:12 08:10 00:21 00:07 00:00 >30 >20 00:17 00:07 09:26 00:00 00:00 00:00 00:00 04:11 00:37 >30 00:08 06:15 >20 1625 Punkte 1830 ELO Excellence EP12: <1 <1 <1 <1 <1 <1 01:58 <1 00:09 <1 05:24 06:52 <1 <1 <1 >30 05:12 <1 <1 07:18 <1 <1 <1 <1 03:26 00:27 >30 <1 05:50 >10 1671 Punkte 1890 ELO |
AW: Spracklens letztes 6502 Programm
Vielen Dank, Peter, für deine Info zu den Fidelity-Rechnern im Colditz-Test.
Wie versprochen habe ich nun den BT-Test 2450 mit dem Designer 2100 Display 6 MHz gemacht. Das Ergebnis ist ziemlich überraschend und auch enttäuschend, denn der Fidelity kommt mit einer BT-Elo von unter 1700 aus dem Test. Ich hatte mit einem stärkeren Abschneiden gerechnet und ich werde die Zahlen nochmals überprüfen. Wie sieht's denn beim Avantgarde 2100 aus? |
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Viele Grüße Robert |
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