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AW: ChessGenius Exclusiv
Nur mal aus Spaß zum Thema Wissen:
Hier zeigt sich, was "Wissen" wert ist: Wenn ein Programm "weiß", was ein falscher Läufer ist, spielt es sofort und richtig Lxh3 ... und schon ist die Stellung Remis ... Natürlich kennen das alle "echten" Lang Programme wie Lyon, Vancouver oder auch London ... und auch viele andere alte Schachcomputer, die wissensbasiert laufen. Wenn ein Programm einfach nur "doof" ist, versucht es, die Stellung mit rechnen zu analysieren und rechnet und rechnet sich zu Tode ... so auch der tolle "neue Genius", der auch nach Stunden und bei Rechentiefe 19 unbedingt Kh4 spielen will und als Bewertung -3,1 ausgibt ... Das funktioniert natürlich auch, wenn noch mehr Figuren auf dem Brett sind ... bei dieser Studie ist es aber schön anschaulich und auch der Laie versteht die Stellung auf Anhieb ... |
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Ein etwas komplexeres Beispiel für Wissen:
Aus CSS 5/91 Seite 24:
Gesucht wird e4! Dies ist ein Beispiel, das von vielen Experten als Beispiel für künstliche Intelligenz angesehen wurde. Der Mephisto Vancouver 68020 löst die Studie nach 24:30 Minuten ... sprich, ein Schachcomputer, der locker Faktor 100 langsamer als der CGE ist, findet die Lösung ... Und was sagt ein schneller aber doofer Rechner? Man kann ihn rechnen lassen und er hält es einfach stur für ein Remis ... egal, was man macht, er bleibt bei Kxh7, was zum Remis führt ... auch bei Tiefe 18 und mehr ... Wenn man Spaß daran hat, kann man noch viel mehr Beispiele dafür finden, was die "alten lahmen Lang Kisten" finden und dem "ultramodernen, superschnellen CGE" verborgen bleibt ... Soviel zur "Weiterentwicklung" und soviel dazu, wozu Wissen gut ist ... :zwinker: |
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Hallo Sascha,
danke für die Beispiele. Nochmal zum Verständnis, hast Du Dir jetzt den super doofen MCGE gekauft und beziehen sich Deine Beispiele darauf, oder nutzt Du für Deine Aussagen Dein iphone mit der App? Beste Grüße Jürgen |
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Für alle Teststellungen nutze ich das iPhone bzw. iPad mit der Genius App ... und dass die Programme identisch sind, ist vom Autor persönlich verbürgt ... da sollte es also keinen Spielraum für Diskussionen geben.
Der Unterschied: Natürlich ist das aktuelle iPad Pro wesentlich schneller ... außerdem kann man die Größe der HT manuell einstellen. Aber he, zeigt mir einfach eine Stellung, die der CGE löst und die iPhone App nicht ... dann hättet ihr RL widerlegt ... ;) |
AW: ChessGenius Exclusiv
Hallo Sascha,
ich habe den MCGE auch noch nicht, ausserdem bin ich zu 99% überzeugt das Du recht hast. Ich kann mir nicht vorstellen, das R.L. in den Tiefen des Programms irgendetwas schachliches neu programmiert hat. Er wird die neue Bibliothek eingbunden haben und das Programm an die neue Speichergröße/Hashtables angepasst haben. Okay, die Programmierung der Figurenerkennung, der Leds und die neuen Möglichkeiten des Ausgabedisplays wird schon etwas umfangreichere Änderungen des Programms erfordert haben. Desweiteren glaube ich aber auch, dass tiefere schachliche Programmänderungen in der Werbung deutlich hervorgehoben worden wären. Die 1% Unsicherheit rührt nur daher, dass der Test mit der IPhone App kein "Beweis" dafür ist, dass nichts geändert wurde. Beste Grüße Jürgen |
AW: ChessGenius Exclusiv
Also, die "Engine" hat rein gar nichts mit der Figurenerkennung, der Ein- und Ausgabe etc. pp. zu tun ... stell Dir das wie bei den UCI Geschichten vor ... da hast Du das "Hirn" und packst das in verschiedene Körper ... selbst Geschichten wie die Größe der HT wird über das UI geregelt ...
Sprich, das UI muss nicht einmal RL konzipiert haben ... Und ob nun manche User glauben, dass RL am Programm etwas geändert hat oder nicht ... ehrlich gesagt ist mir das relativ egal, da ich weiß, was ich weiß ... ;) |
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:idee!!!:
By the way, ist doch ganz einfach: Schreibt eine E-Mail an richard@chessgenius.com und fragt ihn freundlich, ob sich die Engine inhaltlich verändert hat ... |
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Zitieren:
[Event "10s/Zug"]
[Site "WOM-NETBOOK-PC"] [Date "2017.08.03"] [Round "?"] [White "Wolfgang"] [Black "Mephisto Vanc. 68020"] [Result "1-0"] [Time "23:54:08"] [TimeControl "240+6"] [SetUp "1"] [FEN "8/8/8/5bk1/8/5B2/6PP/5K2 b - - 0 1"] [Termination "normal"] [PlyCount "28"] [WhiteType "program"] [BlackType "human"] 1. ... {Das "Falscher Läufer" - Endspiel wird nur scheinbar beherrscht. Mephisto Vancouver 68020 lässt sich bei 10s/Zug relativ einfach überlisten. Im sechsten Zug wird entweder Kf5 oder Kh5 gespielt. Danach jedoch in jedem Falle falsch. Einstellung: Aktiv, Hashtables: on} Bh3 2. gxh3 Kg6 3. Ke2 Kg5 4. Ke3 Kh4 5. Bg2 Kg5 6. Kd4 Kh5 (6. .. Kf5 7. Be4+ Kg5 {??} 8. Ke5 Kh4 9. Bf5 Kg5 10. h4+ Kxh4 11. Kf6 Kh5 12. Kg7 Kh4 13. h3 Kh5 14. Bd7 Kg5 15. Bg4 Kh4 16. Kg6 Kg3 17. Kg5) 7. Be4 Kh4 {?? Der entscheidende Fehler, bei Tiefe 07/19, Bewertung -1,48} 8. Bf5 Kh5 9. Ke5 Kg5 10. h4+ Kh5 11. Kf6 Kxh4 12. Kg7 Kh5 13. h3 Kg5 14. Bg4 Kh4 15. Kg6 1-0 |
AW: ChessGenius Exclusiv
Ich denke man muss hier zwischen statischem wissen und dynamischen wissen unterscheiden. Wie man sieht kann ein program grob eine regel kennen, dann aber im weiteren Verlauf damit nix anfangen. Das ist ähnlich wie mit den Eröffnungen. Was nützt die längste Variante wenn das Programm dann damit am Ende nicht umzugehen versteht.
Shit happens. Ich finde es müßig die alten Lang und die neuen Lang Programme gegeneinander auszuspielen. Richard Lang konnte die 68000er Assembler Programme nicht retten. Er musste neu aufsetzen in C. Damit sind die alten Programme an die alte Hardware gebunden und können vielleicht in emulationen hochgetrieben werden auf emulierte hohe Taktfrequenzen. Das war es dann aber auch. Wir mögen sie weil wir die Assembler Programme schon so lange kennen. Wir wissen genau wie sie spielen. Aber sie haben keine Zukunft. Sie sind ein Teil unserer Vergangenheit. Das ist schön. Aber der exclusive und die Handy/Tablet Engine ist die Engine von heute. |
AW: ChessGenius Exclusiv
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Zitieren:
Es gibt viele Programmierer und natürliche die Programme dazu, die den Markt bereichert haben. Und weil Du auch gelegentlich die "dummen" Morsch-Programme kritisierst: In einem ganz gewichtigen Punkt sind diese gar nicht so "dumm": Und das ist die Spielführung an sich. Also das Aufziehen eines dynamischen Spiels, das einem Gegner (vor allem dem Mensch) auch Kopfzerbrechen bereiten kann. Und wie sieht es mit dem von Dir immer erwähnten -punktuellen (!) Schachwissen aus ? Das ist mit Sicherheit auch eine Reaktion auf die Tests von H.-P. Ketterling und anderen. Und es ist natürlich damit auch ein Werbeargument gewesen. Aber das mag ich jetzt nicht kritisieren. Was weniger direktes Wissen, sondern eher Spielweisen aufgrund von Bewertungsstrukturen angeht, darüber habe ich mich erst kürzlich hier https://www.schachcomputer.info/foru...8293#post68293 geäußert. Und solche Dinge (Doppelbauern), Figurenabtausch in Bauernendspiele sind tägliche Praxis. Überhaupt nicht zu vergleichen, mit der Häufigkeit, einem "dummen" Computer ein Endspiel von 2S:K auf zu zwängen. Dass Dir oder anderen das Millennium-Programm nicht gefällt. - geschenkt. Ich selbst habe in meiner Schachcomputer-Sammlung den mit Abstand höchsten Wert in RL-Produkten. Dennoch bewahre ich mir eine kritische Einschätzung. Und meine Einschätzung beruht allergrößtenteils auf relativ aktuellen Partien im "Schongang"-Thread. Ich muss nicht auf irgendwelches Schrifftum zurückgreifen, das Jahrzehnte alt ist, um etwas zu zeigen bzw. zu begründen. Genauso verhält es sich auch mit dem Millennium Chess Genius Exclusive. Manches ist schachlich bemerkenswert, vieles ist Durchschnitt. Einiges gilt es zu beanstanden. Das ist wie bei vielen technischen Geräten außerhalb des Schachs auch so. In diesem Sinne, Grüße, Wolfgang Nachtrag: Zitieren:
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