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  #1  
Alt 24.08.2007, 14:10
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mclane mclane ist offline
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sprechende Schachakademie: BT2450

Code:

BT 2450 ELO Referenzgeräte

Saitek Cosmos 24mhz				    2075
Saitek Cougar					    2053
Saitek GK2100					    2012
Mephisto Nigel Short 10mhz			    1976
Saitek Travel Champion 2100			    1966
Mephisto Polgar 10mhz		                    1942
Mephisto Milano			                    1956
Mephisto Nigel Short 			 	    1931
Mephisto Academy		                    1897
Mephisto MMV			                    1893
Saitek sprechende Schachakademie		    1886
Mephisto Miami					    1876

			Nigel Short           Schachakademie	
Position 		10 mhz	5 mhz
1			900	900		900 (b3)	
2			900	900		900 (19'52")	
3			78	156		812
4			900	900		900 (Tb1)	
5			95	190		52
6			900	900		900 (Te8)	
7			19	38		900 (Tc2)
8			900	900		60
9			900	900		900 (cxd4)	
10			900	900		900 (c4)
11			9	18		580
12			670	900		900 (Df5)
13			833	900		700
14			900	900		248
15			2	4		52
16			1	2		40
17			250	500		900 (Txf4)
18			900	900		76
19			360	720		900 (Lxf1)
20			136	272		444			
21			18	36		32
22			15	30		252
23			25	50		900 (Lxf8)
24			900	900		900 (Ta7)
25			900	900		900 (Kc5)
26			4	8		14
27			900	900		900 (Lb4)
28			900	900		20
29			2	4		40
30			14	28		900 (Tg8+)
----------------------------------------------------------------------
			14231	15556		16922
2xGZ			474,36	518,53		564,06
BT2450-ELO		1976	1931		1886


schon irgendwer ne idee ??

Die Clon-Enttarner bitte einmal vortreten und analysieren.
__________________
Die ganze Welt des Computerschachs

Geändert von mclane (25.08.2007 um 18:07 Uhr)
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  #2  
Alt 24.08.2007, 18:28
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AW: sprechende Schachakademie: BT2450

Hallo Thorsten,

bisher hatten wir angenommen, in der Schachakademie werkelt ein GK 2100, aber die vorliegenden BT-Ergebnisse passen nicht einmal ansatzweise zu einem der bekannten Morsch Programme.

Schau doch mal auf diese Seite "Frans Morsch" und vergleiche die Schachakademie mit den dort vorliegenden Ergebnissen.

Gruß,
Micha

P.S.: Ich habe in der CSS 6/97 einen Beitrag von Günter Rehburg zur Schachakademie gefunden.

Zitat: "Autor sowohl des Schachprogramms als auch des Spielteils ist der Amerikaner Craig Barnes."

Geändert von Chessguru (24.08.2007 um 18:56 Uhr)
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  #3  
Alt 24.08.2007, 22:10
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AW: sprechende Schachakademie: BT2450

ich finde doch das das gut eine mischung aus gk2000 sein kann (der beim bt2450 einen sehr sehr miesen wert hat) und dem anderen extrem... irgendeinem anderen klon.

ich kenne den artikel von rehburg.

fraglich ist ja WOFÜR barnes, wenn er verantwortlich war, es war.
für das LEHRPROGRAMM (naheliegend), und morsch hat vielleicht irgendeinen clon eingebaut. für mich sieht das immer noch eher nach morsch aus.
__________________
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  #4  
Alt 27.08.2007, 09:20
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AW: sprechende Schachakademie: BT2450

 Zitat von mclane
ich finde doch das das gut eine mischung aus gk2000 sein kann (der beim bt2450 einen sehr sehr miesen wert hat)
vergiss doch den GK2000-Wert! der ist nur deshalb so schlecht, weil der Tester nur bis Aufgabe 16 oder 17 gekommen ist! Oder glaubst du wirklich, dass der GK2000 keine einzige der restlichen Aufgaben lösen würde?

Nimm den Wert des Miami, der dürfte am ehesten hinkommen!

Micha, lösche doch bitte den GK2000-Eintrag (oder irgendjemand möge doch bitte mit seinem GK2000 die restlichen Aufgaben checken; ich habe leider keinen GK2000, sonst würde ich es schon selber machen...)
Zitieren:

und dem anderen extrem... irgendeinem anderen klon.

ich kenne den artikel von rehburg.

fraglich ist ja WOFÜR barnes, wenn er verantwortlich war, es war.
für das LEHRPROGRAMM (naheliegend), und morsch hat vielleicht irgendeinen clon eingebaut. für mich sieht das immer noch eher nach morsch aus.
Es gibt mMn zwei Möglichkeiten:

1. Es basiert auf einem Morsch-Programm; aber vielleicht hat Craig Barnes das Programm so stark modifiziert, dass man beschloß, ihn als Author zu benennen (ähnlich wie bei den PC-Engines Fruit -> Toga)

2. oder es gab für Barnes die Vorgabe, seinem Programm den 'Look and Feel' von Morsch zu geben...


viele Grüße,
Robert

Geändert von Robert (27.08.2007 um 13:16 Uhr)
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  #5  
Alt 27.08.2007, 18:20
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AW: sprechende Schachakademie: BT2450

Goden Dag Robert,
 Zitat von Robert
Micha, lösche doch bitte den GK2000-Eintrag
Wat´s dat för´n Schiet, wo kaamt de Test her? Dat gifft doch nich. Naja, nu is dat wedder wech.

Nu mookt dat goot.
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  #6  
Alt 28.08.2007, 09:04
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AW: sprechende Schachakademie: BT2450

 Zitat von Chessguru
Goden Dag Robert,

Wat´s dat för´n Schiet, wo kaamt de Test her? Dat gifft doch nich. Naja, nu is dat wedder wech.

Nu mookt dat goot.
Ist auch auf Kurts Seite zu finden...


Robert
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  #7  
Alt 28.08.2007, 21:07
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AW: sprechende Schachakademie: BT2450

Hi Robert,

ja, das ist logisch. Die meisten Daten hat uns Kurt ja zur Verfügung gestellt. Leider habe ich auch keinen GK 2000. Vielleicht findet sich jemand, der den Test durchführen könnte. Aber allzu große Abweichungen gegenüber dem Miami sollten eh nicht auftreten.

Gruß,
Micha
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  #8  
Alt 30.08.2007, 17:26
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AW: sprechende Schachakademie: BT2450

 Zitat von Chessguru
Hallo Thorsten,...
P.S.: Ich habe in der CSS 6/97 einen Beitrag von Günter Rehburg zur Schachakademie gefunden.

Zitat: "Autor sowohl des Schachprogramms als auch des Spielteils ist der Amerikaner Craig Barnes."
Hallo !

Da meine ersten Testergebnisse mit der Schachakademie nicht identisch waren mit den "üblichen Verdächtigen" hatte auch ich anfänglich unbesehen dem CSS-Bericht von Rehburg Glauben geschenkt, die Schachakademie sei mit einem Spielprogramm von Craig Barnes ausgestattet. Seit geraumer Zeit glaube ich allerdings , daß Rehburg da wieder mal einen ausgemachten Blödsinn verzapft hat:
die Schachakademie erkennt Unterwandlung nicht im Suchbaum wie GK 2000 (GK 2100 kann das), benutzt typische Morsch-Nullmovetechniken, ebenso sind die Endspielleistungen "morsch", die Bedienungsweise und das Anzeigesystem wirken jedem GK-Besitzer vertraut, zudem muß man sich auch bei der Schachakademie mit dem "fun-Stufen-Bug" herumplagen: also wenn das kein Morsch-Programm ist...

Die Ergebnisse der Schachakademie lassen definitiv auf eine gewisse Familienverwandtschaft schließen, aber einen direkten Clone habe ich bisher noch nicht entdeckt: deshalb wird, wie in der aktuellen Aktivschachliste ersichtlich, die Schachakademie bisher NICHT als Clone aufgeführt, sondern als eigenständiges Programm.
Aber wer weiß, eventuell kämen Mystery oder Cougar als potentielle Clone-Kandidaten in Betracht, aber wirklich reine Spekulation - beide Geräte besitze ich nicht.

Am ehesten scheint mir die Schachakademie ein Zwischenprodukt GK2000/GK 2100 zu sein, dessen Spielstärke aber mehr in der Nähe des GK 2100 liegt.

Hier einige Ergebnisse der Schachakademie, die von mir auch bereits in einem früheren Thread angegeben wurden:
Code:
 
Schachakademie   1. Kd3 #4?? 2:45     b)wTb1   1. Tb3 Tg2+  -1.5   12/1  1:00:00
GK 2100          1. Kc3 #5   2:22     b)wTb1   1. Tf1       -1.6   12/8  1:00:00
Mythos           1. Kd3 #4?? 3:15     b)wTb1   1. Tb3 Tg2+  -0.4   12/1  1:15:00
Virtuoso         1. Kd3 #??  3:15     b)wTb1   1. Tb3       > 2:00:00
 Zitat von Robert
Es gibt mMn zwei Möglichkeiten:

1. Es basiert auf einem Morsch-Programm; aber vielleicht hat Craig Barnes das Programm so stark modifiziert, dass man beschloß, ihn als Author zu benennen (ähnlich wie bei den PC-Engines Fruit -> Toga)

2. oder es gab für Barnes die Vorgabe, seinem Programm den 'Look and Feel' von Morsch zu geben...
Für mich gibt es zumindest noch eine plausiblere Möglichkeit: Günter Rehburg war nicht richtig informiert oder hat gar absichtlich eine "Vernebelungstaktik" betrieben. Wie ich darauf komme ? Nun, als Beleg für meine These, daß Rehburg nicht gerade die objektivsten Testberichte verfaßt hat, denen man blind vertrauen kann, dient die folgende Passage in der es um die "Clone-Problematik" bzw. deren Verschleierung geht.
Lassen wir Rehburg selbst zu Wort kommen, Zitat aus seinem Testbericht "Fritz oder Fritzchen ?" CSS 2/1992, S. 47-50: "Gleich, wie ein Ei dem anderen ?
In einer Fachzeitschrift, die in einem unserer Nachbarländer erscheint, entdeckte ich die Behauptung, die von Frans Morsch bei verschiedenen Herstellern abgesetzten Programme seien einander (ich drücke es noch vorsichtig aus) sehr ähnlich. Das verschlug mir fast den Atmen (sic!). Auch meine Beiträge sind sicherlich einander sehr ähnlich. Niemand wird sich aber zu der Behauptung hinreißen lassen, sie seien immer gleichen Inhalts.
...
Ein Programm, das in der SSDF-Rangliste mit Elo 2038 eingestuft ist und damit noch nicht den ihm gebührenden Platz gefunden haben dürfte, als bloße Ergänzung zu einer Datenbank anzusehen, dazu gehört schon eine besondere Art von Ethik bei der Wahrnehmung der Aufgaben eines Testjournalisten. Die Maßstäbe dürfen nicht verloren gehen.
...
Widmen wir uns nun dieser, unserer eigentlichen Aufgabe mit der gebotenen Sachlichkeit. "

Das ist in der Tat starker Tobak von Günter Rehburg.

Nicht mit einem einzigen Wort erwähnt Rehburg, wo er denn diese blasphemistische Behauptung, "die von Frans Morsch bei verschiedenen Herstellern abgesetzten Programme seien einander sehr ähnlich" überhaupt gefunden hat.
Stattdessen wählt Rehburg die blumige Umschreibung "In einer Fachzeitschrift, die in einem unserer Nachbarländer erscheint". Hier läßt er den Leser ratlos zurück, gab es doch mehrere Computerschachzeitschriften in Nachbarländern, Computerschaak war es nicht...sondern das "abtrünnige" MODUL. In einem um Sachlichkeit bemühten Artikel darf man als Minimum erwarten, daß wenigstens die genaue Fundstelle angegeben wird. Aber anscheinend durfte das Wort Modul in CSS nur im Zusammenhang mit Mephisto-Einschub-Modulen verwandt werden, ansonsten stand es auf dem Index. Das Konkurrenzblatt, das nicht genannt werden durfte, Voldemort läßt grüßen.

Diese Modulophobie ging sogar noch weiter und wurde strengstens verfolgt: der CSS-Tester Thorsten Czub besaß die Tollkühnheit anzukündigen, er wolle auch für ... die besagte Zeitung im Nachbarland schreiben. Ob dieser Drohung traf ihn unvermittelt der sofortige CSS-Bannstrahl: Th. Czub wurde "geächtet" und als ständiger Mitarbeiter gestrichen, s. Impressum CSS 1/1990 + 2/1990.

Erst nachdem Czub dem "Teufel" abgeschworen hatte und versprach, solcherlei frevlerisches Treiben sein zu lassen, fand er in CSS 3/1990 wieder als ordentlicher ständiger Mitarbeiter gnädige Aufnahme in den Kreis der Erwählten.

Dies nur als kleiner Exkurs - Thorsten kann, wenn er denn möchte, sicherlich detaillierter und pikanter seine eigenen Erfahrungen diesbezüglich schildern.
Zurück zu Rehburg: Aber nicht nur die Konkurrenz-Zeitschrift wurde nicht von ihm genannt, nicht einmal der Name des so ähnlichen Brettschachcomputers wurde in seinem 4-seitigen Beitrag auch nur ansatzweise angedeutet, absolut null - der Name des Chess-Base-Produktes Fritz fand dagegen ungefähr zigtausendmal lobende Erwähnung.
Wie sagte doch Rehburg so schön: "Die Maßstäbe dürfen nicht verloren gehen."

Damit kommen wir zu des Pudels Kern, auf den Hauptvorwurf aus MODUL, den Günter Rehburg gar nicht wagte expressis verbis auszudrücken: Fritz sei nichts anderes als eine auf den PC transportierte Version des Travel Master-Programms.
Dafür spricht einiges, am deutlichsten zeigen sich die Parallelen im Endspiel: fehlende Quadratregel, fehlende Einsicht in die Unmöglichkeit des Mattsetzens mit einer Leichtfigur allein, allgemeine Endspielschwäche, aber auch gleiche Schwachstellen im positionellen Bereich bei gleichzeitiger taktischer Stärke.

Nach solch einem dezidierten Vorwurf wäre es doch nun an der Zeit, daß Rehburg seinen eigenen Vorgaben folgt, Zitat Rehburg "Widmen wir uns nun dieser, unserer eigentlichen Aufgabe mit der gebotenen Sachlichkeit. "

Aber nein, Rehburg bringt den Namen des Brettschachcomputer-Clones Travel Master kein einziges Mal in seinem umfangreichen Artikel zu Papier, will er doch die Einmaligkeit von Fritz herausstreichen. Da paßt es ihm nicht in den Kram, daß es noch ein schwarzes Schaf, einen "unehelichen" Brettschachcomputer mit fast identischem Programm gibt.

In dem Weltbild von Günter Rehburg hat die Vorstellung, ja allein schon die Andeutung, daß Morsch das gleiche Programm mehrfach aufbereitet haben könnte, keinen Platz und verschlägt ihm fast den Atem.

Damit hat Rehburg den Schachcomputerkäufern einen Bärendienst erwiesen - statt den Anfängen mit kritischer Berichterstattung zu wehren, wird bewußt oder unbewußt, um nicht zu sagen, naiv einer Vermarktungsstrategie das Wort geredet. Diese Marketingstrategie sollte jahrelang in der Praxis Bestand haben.

Wer Näheres zum Thema Computer-Clones nachlesen möchte, s.
https://www.schachcomputer.info/foru...read.php?t=788
dort wird der geneigte Leser unschwer ein paar weitere Computer u.a. von Frans Morsch finden, die dem guten Günter Rehburg gehörige Atembeschwerden verursacht hätten.

Ein kritisches Herangehen ist also m.E. bei Rehburg angebracht. Seiner Behauptung aus dem Schachakademie-Testbericht CSS 6/1997, S. 50 "Autor sowohl des Schachlehrprogramms als auch des Spielteils ist der Amerikaner Craig Barnes" kann ich keinen rechten Glauben schenken. Morsch scheint so viel plausibler.
Aber das hat Rehburg ja schon einmal in CSS nicht wahr haben wollen...
oder um es mit Rehburgs eigenen Worten zu sagen: "Auch meine Beiträge sind sicherlich einander sehr ähnlich. Niemand wird sich aber zu der Behauptung hinreißen lassen, sie seien immer gleichen Inhalts". -
Doch, manchmal schon. Sieht ganz so aus, als sollte mal wieder der Anschein der Programmvielfalt erweckt werden, so als ob es sich bei der Schachakademie unmöglich um ein weiteres Morsch-Programm handeln könne...

Viele Grüße
Hans-Jürgen
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  #9  
Alt 31.08.2007, 13:52
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AW: sprechende Schachakademie: BT2450

Hallo Hans-Jürgen,

 Zitat von CC 7
die Schachakademie erkennt Unterwandlung nicht im Suchbaum wie GK 2000 (GK 2100 kann das), benutzt typische Morsch-Nullmovetechniken, ebenso sind die Endspielleistungen "morsch", die Bedienungsweise und das Anzeigesystem wirken jedem GK-Besitzer vertraut, zudem muß man sich auch bei der Schachakademie mit dem "fun-Stufen-Bug" herumplagen: also wenn das kein Morsch-Programm ist...
ah, interessant, die Akakdemie hat auch den fun-Stufen-Bug? das ist erstaunlich, denn mW sind nur GK2100-Versionen davon betroffen, oder?

Und alle bisherigen Testergebnisse zeigen eigentlich keine Verwandtschaft! Ich konnte z. B. keine identischen Partien spielen, wie es z. B. zwischen TC2100 und Cosmos problemlos möglich ist.

Mir scheint, dass da zumindest an einigen Parametern kräftig geschraubt wurde!

Und irgendwie kommt es mir auch etwas merkwürdig vor, dass ein (zumindest mir!) unbekannter Programmierer ein so starkes H8-Programm aus dem Ärmel schüttelt. Aber ok, unmöglich ist es sicher nicht...
Zitieren:
Aber wer weiß, eventuell kämen Mystery oder Cougar als potentielle Clone-Kandidaten in Betracht, aber wirklich reine Spekulation - beide Geräte besitze ich nicht.
aber die beiden leiden unter dem h-Linien-Bug; die Akademie mW nicht!

ich habe bei einer geliehenen Akademie einen 16MHz-Quartz eingebaut gesehen; das würde auf 8 MHz (mit der H8-typischen Taktteilung) hindeuten.

Die Morsch-Standardtests: nach 1.f3 wurde Ply 8 nach 32" und Ply 9 nach 130" erreicht; dabei lag die durchschnittliche Knotenzahl bei ca. 1900.

Das passt irgendwie zu keinem bekannten Gerät...

Es fehlen leider viele wichtige Stufen; so gibt es keine mit fester Suchtiefe. Die ersten 60 sind nur fun-Stufen, dann kommen normale Zeitkontrollen. Stufe 99 nennt sich "tactical" und 100 ist "infinite". Die gleiche Einteilung gibt es übrigens auch bei Cosmic, Saitek Maestro und Schachschule II. Diese 3 haben übrigens auch die (für die neueren Morsch-Programme) typische Stellungsbewertung mit nur einer Nachkommastelle (was aber nicht unbedingt heißen muss, dass sie dadurch zwingend von Frans Morsch sind)
Zitieren:
Am ehesten scheint mir die Schachakademie ein Zwischenprodukt GK2000/GK 2100 zu sein, dessen Spielstärke aber mehr in der Nähe des GK 2100 liegt.
Klingt plausibel...
Zitieren:
Lassen wir Rehburg selbst zu Wort kommen, Zitat aus seinem Testbericht "Fritz oder Fritzchen ?" CSS 2/1992, S. 47-50: "Gleich, wie ein Ei dem anderen ?
In einer Fachzeitschrift, die in einem unserer Nachbarländer erscheint, entdeckte ich die Behauptung, die von Frans Morsch bei verschiedenen Herstellern abgesetzten Programme seien einander (ich drücke es noch vorsichtig aus) sehr ähnlich. Das verschlug mir fast den Atmen (sic!). Auch meine Beiträge sind sicherlich einander sehr ähnlich. Niemand wird sich aber zu der Behauptung hinreißen lassen, sie seien immer gleichen Inhalts.
...
Ein Programm, das in der SSDF-Rangliste mit Elo 2038 eingestuft ist und damit noch nicht den ihm gebührenden Platz gefunden haben dürfte, als bloße Ergänzung zu einer Datenbank anzusehen, dazu gehört schon eine besondere Art von Ethik bei der Wahrnehmung der Aufgaben eines Testjournalisten. Die Maßstäbe dürfen nicht verloren gehen.
...
Widmen wir uns nun dieser, unserer eigentlichen Aufgabe mit der gebotenen Sachlichkeit. "

Das ist in der Tat starker Tobak von Günter Rehburg.

Nicht mit einem einzigen Wort erwähnt Rehburg, wo er denn diese blasphemistische Behauptung, "die von Frans Morsch bei verschiedenen Herstellern abgesetzten Programme seien einander sehr ähnlich" überhaupt gefunden hat.
Wobei die "Fachzeitschrift" aber bekanntermaßen recht hatte... (Fidelity Travel Master -> GK2000; CXG Dominator -> Mephisto Modena)


viele Grüße an den Meister der langen Postings,
Robert
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  #10  
Alt 22.09.2007, 17:36
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 Zitat von Robert
Und alle bisherigen Testergebnisse zeigen eigentlich keine Verwandtschaft! Ich konnte z. B. keine identischen Partien spielen, wie es z. B. zwischen TC2100 und Cosmos problemlos möglich ist.

(Die Morsch-Standardtests: nach 1.f3 wurde Ply 8 nach 32" und Ply 9 nach 130" erreicht; dabei lag die durchschnittliche Knotenzahl bei ca. 1900.

Das passt irgendwie zu keinem bekannten Gerät...
Hallo Robert !

Klingt ja fast so, als ob Du nach meinem obigen Artikel noch gewisse Zweifel hättest, daß die Schachakademie eventuell doch kein Morsch-Programm sei.

Dann soll mir Günter Rehburg bitte schön mal erklären, wie es der von ihm angegebene Programmautor Craig Barnes geschafft hat, folgenden "Morsch-typischen" en-passant Bug so schön identisch in die Schachakademie zu integrieren:

Schachakademie "Morsch"

 abcdefgh 
 8  BR   BB  BK   BR    8 
 7  BP  BP   BN   BP  BP   7 
 6    BN   BP   BK   6 
 5    BP  BP  WP   WN   5 
 4     WP      4 
 3    WP       3 
 2  WP   WP    WP  WP  WP  2 
 1  WR   WB  WQ  WR   WK   1 
 abcdefgh 
 white to move
ChessDiag V1.01 (12-OCT-2002)
1. Dd3+! f5 2. ef+ ep Kh5 3. Dh7+ Kg4 4. h3#

r1bq1r2/pp1n1pp1/2n1p1k1/2ppP1N1/3P4/2P5/P1P2PPP/R1BQR1K1 w - - 0 1

In dieser Stellung kann Weiß forciert in 4 Zügen mattsetzen: nach 1. Dd3+ f5 folgt exf+ en passant nebst Matt in 2. Mephisto Mythos findet dieses einfache Matt nicht in 10 Stunden, der Grund wird im Display ersichtlich:
die Hauptvariante lautet nämlich: Dd3+ f5 ef+ Dxf6???

Diesen illegalen Zug gibt auch der "morsche" Kasparov Schach-Trainer (!) an, ebenso die Schachakademie, unmöglich damit korrekt das Matt in 4 zu berechnen.
Vermutlich zeigen auch weitere Morsch-Programme diesen en-passant-Bug (GK 2000, Miami, Chess Explorer...).

Damit können wir die Mär von Rehburg ("Schachakademie von Barnes") endgültig ad acta legen.

Viele Grüße
Hans-Jürgen

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