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3.Runde
Zwei weitere Matches sind absolviert. Zuerst hieß es "Spracklen Klassiker vs. Kittinger Giftzwerg".
Fidelity MAch III - Novag Sapphire II 0,5 : 3,5 Die Partien waren wirklich spannend. In Partie 1 kam es zu einem Remis im Endspiel mit Dame (Mach III) gegen 2 Türme vom Sapp2. Partie Nr. 2 endete in einem Angriffshagel vom Sapphire2. Nach 34 Zügen war der Mach III matt gesetzt. In der dritten Partie wiederum war es der Mach, der den Druck ausübte.
r7/5rkp/p1pqR1p1/1p1p4/6N1/2P2P2/PPB1Q2P/6K1 b - - 0 25 Nach 25.Te6 zeigte der MAch III +1.52. Es folgte 25...Df4 26.De5+ Kg8 27.Dxf4 Txf4 28.Txc6. In der Folge ging der Mach am Damenflügel weiter auf Bauernjagd und kümmerte sich nicht um seinen luftig stehenden König, bis dann folgendes passierte....
8/3k4/R5p1/3B4/P1Pr4/r5KP/8/8 w - - 0 46 Hier greift der MAch III komplett daneben. 46.Kf2?? (Kh2 ist richtig) Td2+ 47.Ke1 Th2 und verliert im 55.Zug. Das war bitter! Das Ergebnis ist am Ende also etwas zu hoch ausgefallen für den Sapphire2. Morgen berichte ich vom "Bruderkampf" Polgar 10Mhz gegen MMV Turbo. Gute Nacht! Peter |
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Ed Schröder-Turbos
Das Bruderduell zwischen Polgar 10 Mhz Sel. 5 und MMV Turbo 18 Mhz stand auf dem Programm. "Wird wohl ein langweiliges und einseitiges Match", dachte ich mir - doch weit gefehlt. Im Mittelspiel gab es meist spannende Auseinandersetzungen und der unterschiedliche Programmieransatz den Ed Schröder mit den beiden Modulen verfolgte, wird schön sichtbar. Auf der einen Seite der positionelle, strategischere Ansatz beim Polgar, auf der anderen Seite das extrem taktische Tuning beim MMV. Im Mittelspiel kam der MMV Turbo in den 7.Halbzug, während Polgar meist im 6.Halbzug hängen blieb. Umgekehrtes Bild dann im Endspiel. Bedingt durch die höhere Selektivstufe beim Polgar war er hier oft im 10.Halbzug und der MMV hinkte hinterher.
Partie 1: Der MM V holt sich die Qualität in Form eines Turms und es sieht alles nach einem Sieg aus.
Nb6/p3n1k1/Pp2ppp1/8/2RP4/4r3/1P3R1P/6K1 w - - 0 33 33.Sxb6! axb6 34.a7 Lxa7 35.Tc7 Kf7 36.Txa7 ... Doch der Polgar schafft es die Figuren so weit abzutauschen und in ein Remis Endspiel mit Turm vs. Springer einzulenken. Partie 2: Hier kommt der MMV bereits durch einen Fehler im Eröffnungsbuch unter die Räder. Anscheinend hat er hier eine Passiv-Variante aus der Bibliothek gewählt. Das entstandene Damenendspiel mit 3 Mehrbauern scheint sicher gewonnen für den Polgar, doch dann übersieht er ein Dauerschach des Taktikers MMV. Wieder Remis! Partie 3: Diesmal war es der Polgar, der nicht gut aus der Eröffnung kam. In der Folge läßt er sich seine Dame einsperren und danach ist es ein leichtes Spiel für den MM V. Stand: 2:1 für MM V Partie 4: Polgar sicherte sich im Mittelspiel einen Bauernvorteil. Im Springerendspiel konnte er diesen ausbauen und mit einer sicheren Endspielführung den MMV besiegen. In dieser Partiephase ist er m.E. dem MMV klar überlegen. Endstand also: Polgar 10 Mhz Sel.5 - MM V Turbo 18 Mhz 2 : 2 Ist doch eine kleine Überraschung, oder? Der aktuelle Stand in der Spitzengruppe: 1. Star Sapphire 10 aus 12 2. Sapphire 2 9,5 3. Atlanta 9,5 4. Berlin 9,5 5. Master Chess 8,5 6. Mondial XL 8,5 7. MMV Turbo 8,5 8. Polgar 10 Sel.5 8,5 ..... Geändert von Fluppio (06.11.2007 um 19:47 Uhr) |
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AW: Ed Schröder-Turbos
Zitieren:
Polgar 10 Mhz Sel.5 - MM V Turbo 18 Mhz 2 : 2
Ist doch eine kleine Überraschung, oder? Hallo Fluppio, na ja, eine Überraschung ist es nicht, aber dafür eine ungemein spannende Paarung, weil Polgar 10 gegen MM V 18 sieht man nicht oft. Auf jeden Fall ein tolles Turnier von dir ! Gruß Otto |
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3. Runde Reiseschach-Turnier
Hallo,
nach einer Pause während der Online WM, ist die 3. Runde in meinem Reiseschach Turnier nun fast beendet. Somit hat jeder Teilnehmer 12 Partien absolviert. Hier die ausstehenden Ergebnisse: Kasparov Blitz - Super VIP 3 : 1 Der Blitz kann mitunter schönes Schach spielen. Aktiver als der Simultano, aber leider taktisch mit Lücken - wie alle Kaplans. Super Mondial - Chessmaster Adv. 3,5 : 0,5 Keine Chance für den CM Gameboy hier. Das Programm spielt zu unausgewogen. Manchmal mit Kombinationen a la King, danach mit Einstellern. Turbostar KSO - Marco Polo 3 : 1 Auch hier ein schöner Erfolg für das Kaplan Programm. Mephisto Mobil (Mirage) - Deluxe Touch Chess 1,5 : 2,5 Mitunter sehr zähe Partien zwischen relativ gleichwertigen Gegnern. Am Ende hatte der DTTC taktisch die Oberhand. Mephisto Monaco - Virtual Kasparov 1 : 3 Eine einseitige Begegnung. Der Monaco spielt einfach eine Liga tiefer als das französische Programm für den Gameboy. Mephisto MM I - Adv. Star Chess 1 : 3 Zwischen diesen beiden entwickelten sich sehr schöne Partien. Der ASC spielte mit Einstellung aggressiv und verhielt sich auch so. Dabei kam der MM1 manchmal (leider) unter die Räder. Doch rein spieltechnisch hat der MM1 gut mitgespielt, auch wenn der ein oder andere taktische Schnitzer die Partien verderben. Excellence EP12 - Mephisto Maestro 2,5 : 1,5 Das Ergebnis ist eine Überraschung für mich. Nachdem der Maestro in der ersten Partie eine deftige Packung erhielt, hatte ich schon mit einem 4:0 gerechnet, doch mitunter kommt es anders....... Die Partien werden wie immer Online zur Verfügung gestellt. Heute Abend (ca. 21 Uhr) werden Micha und ich auf Chessgate das 4er Match Krypton Regency - Saitek Simultano spielen (zumindest 1-2 Partien). Damit ist die 3. Runde dann (fast) komplett. Gruß, Peter Geändert von Fluppio (13.03.2008 um 12:45 Uhr) |
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AW: 3. Runde Reiseschach-Turnier
![]() Mephisto Monaco - Virtual Kasparov 1 : 3
Eine einseitige Begegnung. Der Monaco spielt einfach eine Liga tiefer als das französische Programm für den Gameboy. Mephisto MM I - Adv. Star Chess 1 : 3 Zwischen diesen beiden entwickelten sich sehr schöne Partien. Der ASC spielte mit Einstellung aggressiv und verhielt sich auch so. Dabei kam der MM1 manchmal (leider) unter die Räder. Doch rein spieltechnisch hat der MM1 gut mitgespielt, auch wenn der ein oder andere taktische Schnitzer die Partien verderben. Aber oft ist es halt so, dass in einem Wettkampf ein Gerät erst nach langem und hartem Kampf unterliegt, während in einem anderen der Schwächere regelmäßig nach 30 oder weniger Zügen schon platt ist... Und das ist etwas, was sich in einer ELO-Liste nicht wiederspiegelt! viele Grüße, Robert |
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AW: 3. Runde Reiseschach-Turnier
![]() Schon erstaunlich, wie identische Ergebnisse zu so unterschiedlichen Beurteilungen führen können!
Aber oft ist es halt so, dass in einem Wettkampf ein Gerät erst nach langem und hartem Kampf unterliegt, während in einem anderen der Schwächere regelmäßig nach 30 oder weniger Zügen schon platt ist... Und das ist etwas, was sich in einer ELO-Liste nicht wiederspiegelt! viele Grüße, Robert Gruß, Willi |
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![]() ![]() Drum finde ich ist es so wichtig, sich die einzelnen Partien anzusehen. Erst dann kann man sich wirklich ein Bild von der Leistung eines Gerätes machen. Die Elo-Listen sehe ich daher nur als Fingerzeig. Sie spiegeln zwar Fakten in Bezug auf Ergebnisse wider, das ist aber auch schon alles.
Gruß, Willi deine Meinung über Elo-Listen sehe ich aber anders. Sie gibt nach meiner Meinung an, wie gut einer über das gesamte Schachspiel ist, wie gut er es kann und beherrscht. Ein guter Schachspieler ist nicht unbedingt auch gut beim Blitzen, er ist aber auch nicht schlecht bei dieser Disziplin. Ein guter Mittelspieler, der aber Endspiele nicht besonders beherrscht z. B., wird kaum in einem Turnier gewinnen. Eine hohe Elozahl ist schon ein Merkmal für einen guten Spieler. Sie ist nach Meinung nach, mehr als nur ein Hinweis. Wie willst Du einen Schachspieler/-computer ansonsten beurteilen? Nichts für ungut Paul |
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AW: 3. Runde Reiseschach-Turnier
![]() Also Willi,
deine Meinung über Elo-Listen sehe ich aber anders. Sie gibt nach meiner Meinung an, wie gut einer über das gesamte Schachspiel ist, wie gut er es kann und beherrscht. Ein guter Schachspieler ist nicht unbedingt auch gut beim Blitzen, er ist aber auch nicht schlecht bei dieser Disziplin. Ein guter Mittelspieler, der aber Endspiele nicht besonders beherrscht z. B., wird kaum in einem Turnier gewinnen. Eine hohe Elozahl ist schon ein Merkmal für einen guten Spieler. Sie ist nach Meinung nach, mehr als nur ein Hinweis. Wie willst Du einen Schachspieler/-computer ansonsten beurteilen? Nichts für ungut Paul ![]() Ich will meine mal etwas verdeutlichen, da ich nicht glaube, dass Du sie richtig verstanden hast: Die Elo-Listen (und ich betone ausdrücklich, dass ich die Elo-Listen der Schachcomputer meine) geben aufgrund von Ergebnissen (+/=/-) eine relative Spielstärke gemessen an der Gesamtmasse aller (erfassten) Geräte an. Nicht mehr und nicht weniger. Die Listen sind jedoch völlig ungeeignet, die Eigenschaften (sprich: Stärken und Schwächen) eines bestimmten Gerätes detailliert wieder zu geben und damit ausserstande, dem Anwender Aufschluss darüber zu geben, ob jenes Gerät für seine Zwecke dienlich ist. Hier ist es unerläßlich, Partien in ihrem Gesamtbild zu betrachten. Wenn ich z.B. an einem endspielstarken Gerät interessiert bin, kann ich mich nicht rein auf das Partieergebnis verlassen. Wer sagt mir ohne Einblick in die Partie, dass das Siegergerät aus einem Vergleich diese Spielphase wunschgemäß meistert? Der oftmals "missbrauchte" Spruch, eine Partie würde im Endspiel entschieden, ist bekanntermaßen "Patzerlatein". Wenn nun ein Gerät bereits im Mittelspiel "gewonnen" hat und den Vorteil im Endspiel dann zum Sieg verwerten konnte, so weiß man immer noch nicht ob das Gerät im Endspiel wirklich gut war oder ob es regelrecht versagte und sich mit mehr oder weniger "Glück" (jaja ich weiss: Im Computerschach gibt es kein Glück...) hat behaupten können. Das Endergebnis eines Matches ist allein also keineswegs so aussagekräftig, wie man vielleicht annehmen sollte. Ein weiteres und ich hoffe gutes Beispiel, warum Elo-Listen nicht der Weisheit letzter Schluss sein können - jedenfalls nicht für mich: Lassen wir spaßeshalber einen Milano gegen einen Milano Pro antreten. Der Milano beherrscht das Endspiel subjektiv gesehen etwas besser als der in dieser Spielphase vergleichsweise "dumme" Milano Pro. Wir werden aber nur selten in den Genuss kommen zu sehen, wie der Milano den Milano Pro im Endspiel "zerlegt". Grund hierfür ist die brachiale Rechengewalt des Milano Pro im Mittelspiel. Hier wird der Milano in aller Regel so sehr zusammengeschoben, dass ihm sein Endspiel-Vorteil nichts nutzt - es kommt kaum zu einem wirklichen Endspiel und wenn, dann ist es meist von vorne herein gewonnen für den Milano Pro. Wir (d.h. wohl die meisten von uns) wissen das - doch die Elo-Listen haben uns das nicht verraten, sondern unsere Beobachtungen während der Spiele. Und um den ganzen die Krone aufzusetzen sei noch angemerkt, dass ich im praktischen Spiel gegen Milano wesentlich größere Probleme habe als gegen den laut Elo-Listen deutlich stärkeren Milano Pro. Der schwammige Spruch "das Programm spielt irgendwie menschlich" vermag in etwa auszudrücken, warum das so ist. Anhand der Partieverläufe könnte man des ggf. sogar auf den Punkt bringen. Aber eine Elo-Liste wird hier keine Aufschlüsse bringen - und das ist nun mal Fakt. Dabei spielen die Computer-Elo-Listen für mich sicher keine unwesentliche Rolle. Sowas will ich gewiss nicht zum Ausdruck bringen. Elo-Listen sind für das Computerschach wichtige Indikatoren. Aber sie sind (zumindest für mich) nicht der Weisheit letzter Schluss. Beim Menschen sieht das mit der Elo-Liste ganz anders aus. Hier gäbe es so viele Faktoren zu berücksichtigen, dass man sich wirklich besser rein auf die Partieergebnisse beschränkt. Hier geht es auch nicht selten um viel Geld - da haben subjektive Betrachtungsweisen einfach keinen Platz. Gruß, Willi |
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AW: 3. Runde Reiseschach-Turnier
![]() Jedem seine Meinung, oder Paul?
![]() Ich will meine mal etwas verdeutlichen, da ich nicht glaube, dass Du sie richtig verstanden hast: Die Elo-Listen (und ich betone ausdrücklich, dass ich die Elo-Listen der Schachcomputer meine) geben aufgrund von Ergebnissen (+/=/-) eine relative Spielstärke gemessen an der Gesamtmasse aller (erfassten) Geräte an. Nicht mehr und nicht weniger. Die Listen sind jedoch völlig ungeeignet, die Eigenschaften (sprich: Stärken und Schwächen) eines bestimmten Gerätes detailliert wieder zu geben und damit ausserstande, dem Anwender Aufschluss darüber zu geben, ob jenes Gerät für seine Zwecke dienlich ist. Hier ist es unerläßlich, Partien in ihrem Gesamtbild zu betrachten. Wenn ich z.B. an einem endspielstarken Gerät interessiert bin, kann ich mich nicht rein auf das Partieergebnis verlassen. Wer sagt mir ohne Einblick in die Partie, dass das Siegergerät aus einem Vergleich diese Spielphase wunschgemäß meistert? Der oftmals "missbrauchte" Spruch, eine Partie würde im Endspiel entschieden, ist bekanntermaßen "Patzerlatein". Wenn nun ein Gerät bereits im Mittelspiel "gewonnen" hat und den Vorteil im Endspiel dann zum Sieg verwerten konnte, so weiß man immer noch nicht ob das Gerät im Endspiel wirklich gut war oder ob es regelrecht versagte und sich mit mehr oder weniger "Glück" (jaja ich weiss: Im Computerschach gibt es kein Glück...) hat behaupten können. Das Endergebnis eines Matches ist allein also keineswegs so aussagekräftig, wie man vielleicht annehmen sollte. Ein weiteres und ich hoffe gutes Beispiel, warum Elo-Listen nicht der Weisheit letzter Schluss sein können - jedenfalls nicht für mich: Lassen wir spaßeshalber einen Milano gegen einen Milano Pro antreten. Der Milano beherrscht das Endspiel subjektiv gesehen etwas besser als der in dieser Spielphase vergleichsweise "dumme" Milano Pro. Wir werden aber nur selten in den Genuss kommen zu sehen, wie der Milano den Milano Pro im Endspiel "zerlegt". Grund hierfür ist die brachiale Rechengewalt des Milano Pro im Mittelspiel. Hier wird der Milano in aller Regel so sehr zusammengeschoben, dass ihm sein Endspiel-Vorteil nichts nutzt - es kommt kaum zu einem wirklichen Endspiel und wenn, dann ist es meist von vorne herein gewonnen für den Milano Pro. Wir (d.h. wohl die meisten von uns) wissen das - doch die Elo-Listen haben uns das nicht verraten, sondern unsere Beobachtungen während der Spiele. Und um den ganzen die Krone aufzusetzen sei noch angemerkt, dass ich im praktischen Spiel gegen Milano wesentlich größere Probleme habe als gegen den laut Elo-Listen deutlich stärkeren Milano Pro. Der schwammige Spruch "das Programm spielt irgendwie menschlich" vermag in etwa auszudrücken, warum das so ist. Anhand der Partieverläufe könnte man des ggf. sogar auf den Punkt bringen. Aber eine Elo-Liste wird hier keine Aufschlüsse bringen - und das ist nun mal Fakt. Dabei spielen die Computer-Elo-Listen für mich sicher keine unwesentliche Rolle. Sowas will ich gewiss nicht zum Ausdruck bringen. Elo-Listen sind für das Computerschach wichtige Indikatoren. Aber sie sind (zumindest für mich) nicht der Weisheit letzter Schluss. Beim Menschen sieht das mit der Elo-Liste ganz anders aus. Hier gäbe es so viele Faktoren zu berücksichtigen, dass man sich wirklich besser rein auf die Partieergebnisse beschränkt. Hier geht es auch nicht selten um viel Geld - da haben subjektive Betrachtungsweisen einfach keinen Platz. Gruß, Willi grundsätzlich gebe ich Dir Recht; soweit auseinander sind wir nicht, und Deine Meinung lasse ich gerne gelten, auch wenn ich sie nur bedingt teile, denn sie ist ein grundsätzliches Kriterium in unserem Leben. Dass die Elo-Zahl eine relative Spielstärke angibt, streite ich nicht ab. Jede (Schul-)Note ist letztendlich relativ. (Aber wir werden danach beurteilt. Gute Schüler haben im späteren Leben nicht automatisch eine gute Stelle.)Sie beinhaltet ein Ganzes und nicht Teilbereiche. Der Sieg eines Schachcomputers oder eines Menschen im Schach baut nunmal auf die Teilbereiche auf. Es werden keine Teilbereiche gewertet, sondern das Endergebnis und das ist:der Gewinn, der Verlust und das Remis. Wie das Ergebnis entstand, ist zunächst Sekundär. Aber ich gebe Dir Recht, was die Beurteilung der Teilbereiche betrifft. Es müsste neben der Elozahl eine Erklärung stehen, wo der Mensch/Computer gepatzt hat. Die Elozahl als solche gibt diese Teilbereiche nicht an. Meine Stärke im Schachspielen liegt zum Beispiel beim Endkampf. Wenn ich im Mittelspiel nicht soviele Fehler mache, gewinne ich "leicht". Da ich aber hier viele Sachen nicht sehe, ist meine Elozahl niedrig, obgleich ich im Endkampf gut bin. Bin ich jetzt ein lausiger Spieler (der aber gerne spielt), oder ein mittelmässiger? Ich sage selbst: Du musst entweder mehr üben, üben und nochmals üben,oder lerne das Mittelspiel; aber das muss man wenn in sehr jungen Jahren, ansonsten lernt man es nicht mehr richtig. Außer ich leiste mir einen privaten Trainer. Deine Aussage, dass die Elozahl ein wichtiger Indikator, aber nicht alles ist, stimmt nach meiner Auffassung zu hundert Prozent. Nur leider beachten wir es nicht. In unseren Elolisten fehlt eine Angabe, wo die Stärken und Schwächen eines Schachcomputer liegen. Wir haben das Wissen dazu, um eine solche Angabe zu machen. Nur leider machen wir es nicht. Ansonsten wünsche ich Dir einen schönen Abend. Paul |
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Frage: Reiseschach ? | User-237 | Die ganze Welt der Schachcomputer / World of chess computers | 3 | 23.11.2007 10:36 |