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Re: AW: Re: Backgammon
Danke Nick für die Info !
Es gibt eine englischsprachige Anzeige von 1979 - das würde dann passen. Prima, daß Ihr den Fidelity-Code entschlüsselt habt ! ![]() Für den Sensory 9 gab es ja eine Testposition an Hand derer man erkennen konnte zu welcher Generation er gehört - mit den Seriennumern geht's natürlich noch verläßlicher. Hier meine Fidelity-Geräte mit Seriennummer, den Phantom zähl ich mal dazu. SerienNR Chess Challenger 3 33199 Chess Challenger 7 232825 Chess Challenger 10 168108 (hab nie auf dem ROM nachgeschaut, vermutlich CC 10B, 16 Tasten) Sensory 9 22880259 Excellence 4MHz EP12 60105822 Fidelity Gambit 80367852 Micro Chess Challenger A 251910 Fidelity Chess Mate F 205355 Kishon Chesster 00082445 Phantom (Mephisto) 00901221 Gruß Hans-Jürgen Danke ich werde es demnaechst mit einbinden und die liste noch mal zum download Posten. Gruss Nick |
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Re: Backgammon
Hallo Hans-Juergen
Den EP12 habe ich schnell eingefuehrt. Challenger Book Openings C EOC 60104619 Friday, January 10, 1986 Jan-86 SteveB 33178 Challenger Book Openings B EOB 60104779 Friday, January 10, 1986 Jan-86 SteveB 33178 Excellence EP12 4 MHz EP12 60105822 Friday, January 10, 1986 Jan-86 Hans-Juergen 33178 Excellence EP12 EP12 60106998 Friday, January 10, 1986 Jan-86 Yoyo 33178 Hier siehst du ihn serien datum Freitag, 10ter Januar, 1986. Vor Ihn am gleichen Tag kam SteveB's Opening Book C und Opening Book B. Das war wohl die Produktionswoche. Opening Books plus EP12. Eine weitere Bemerkung.. In mein spiel tests sehen die Excellence so aus: ![]() Das ist ein weiterer Weg wie ich die serien daten benuetze um die Fidelity Computers zu vergleichen. So sehe ich dann das Modell 6092, 6093 und 6080B 100% gleich sind. Der EP12 ist anders zu den den 6080. Beim 6080 sehe ich das es eine kleine variation gibt zwishen May 1, 1987 und Maerz 18, 1988. Es scheint aber nach den ersten test spiel #3 das der 6080 von September 1986 vielleicht gleich ist wie der von Maerz 1988, die tests fuer ihn muss ich noch beenden. Der offizielle 4 MHz von Fidelity ist ja der 6082 und hier sehe ich das er tatsachlich mit seiner besseren geschwindigkeit auch den besten Schlusswert hat. 4 MHz mit EP12 da waere ich nicht sicher ob das der offizielle Quartz ist? Vielleicht solltest du Ihn mal mit diese tests testen um zu schauen was er zeigt. PS 6092, 6093 und 6080B spielen anders und sind nicht verwandt zu 6080, 6082 oder EP12. Es ist nur zufall das der 6080 von May 1, 1987 den gleichen schlusswert hat als diese. Die abweichung in alle 5 spiele sind voellig anders. Ich glaube auch nicht das es irgendwelche originalen 5 MHz gab. Die serien nummern und die tests zeigen bis jetzt dagegen. Gruss Nick Geändert von spacious_mind (08.02.2019 um 03:17 Uhr) |
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Re: AW: Re: Backgammon
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AW: Backgammon
Fidelity Backgammon Challenger (Emulation)
Zu allererst: Danke Franz, für diesen herrlichen Neuzugang in Deiner CB-Emu, die Emulation des Fidelity Backgammon Challenger ist hervorragend gelungen, prima umgesetzt - dazu wunderschöne Artwork. Da es für einige Begriffe im Backgammon kein deutsches Äquivalent gibt, habe ich mich bemüht, das "Fachchinesisch" auch für Ungeübte halbwegs zu erklären. Der Fidelity Backgammon Challenger war der erste erschwingliche BG-Computer, praktisch der CC 7 unter den BG-Computern - vielleicht sogar der erste verfügbare elektronische Backgammon-Spielpartner überhaupt ?! Etwa um dieselbe Zeit (1979) spielte dabei der Aristotle Backgammon eine unklare Rolle - fraglich, ob Aristotle überhaupt in nennenswerten Stückzahlen produziert worden ist oder ob es nur einige ganz wenige Prototypen gab. Für die Software des legendären Aristotle zeichnete Ex-Fernschachweltmeister Hans Berliner und der in Backgammonkreisen nicht minder bekannte Paul Magriel verantwortlich. Fidelity Backgammon Challenger würfelt für beide Spieler, verfügt zusätzlich über die Option eigene Würfelzahlen einzugeben, sehr gut ! Es gibt nur eine Spielstufe...die stärkste... Damit kann man zwar heute keinen Blumentopf gewinnen - aber für 1979 war das gar nicht so übel, nach erster Einschätzung ca. 850 BG-Elo in meiner Liste (maximal erreichbar 2050 Punkte). 10 Jahre später war manch anderer Backgammoncomputer auch nicht viel besser, aber für Anfänger durchaus geeignet. Als Kostproben der Spielweise des Fidelity Backgammon Challenger hier 2 Kurzpartien: Zunächst eine Verlstpartie, die die Schwächen des Pioniergerätes aufzeigt: Blot- Fidelity Backgammon Challenger 1) 65: 24/18 18/13 11: 6/5 6/5 5/4 5/4 2) 53: 8/3 6/3 62: 8/2 4/2 3) 21: 24/22 22*21 21: 25/23 24/23 4) Doubles => 2 Drops Wins 1 point Schon der erste Zug ist ein positioneller Schnitzer, den goldenen 5er-Punkt im eigenen Heimfeld aufzugeben und auf die 4 vorzurücken ist verfehlt, viel besser wäre der Blockadezug 6/5(2) 8/7(2). Ein noch viel größerer Patzer im 2. Zug: hier ist der Vorwärtsdrang im eigenen Heimfeld viel zu groß, 8/2 4/2 macht zwar dort einen Punkt, läßt aber leichtsinnig einen Blot auf der 4 zurück. Viel besser wäre 24/18 13/11. Auch das Dopplerverhalten läßt zu wünschen übrig: am Ende steht Fidelity Backgammon Challenger zwar schlechter, aber nicht so schlecht, daß der Cube (=Dopplerwürfel) abgelehnt werden müßte - im Gegenteil, es war eher ein sehr dünnes Doppel von Blot. Gelegentlich kann der Fidelity Backgammon Challenger glänzen: Blot- Fidelity Backgammon Challenger (Fidelity beginnt): 1) 36: 24/21 21/15 2) 61: 13/7 8/7 64: 15/9 13/9 3) 15: 24/23 13/8 25: 6/4 9/4 4) 16: 23/22 22*16 24: 25/23 13*9 5) 66: 61: 13/7 8/7 6) 14: 25/24 13/9 25: 23/21 21*16 7) 26: 25/23 13/7 Doubles => 2 8) Drops Wins 1 point In dieser Partie ist das Checker play (das Setzen der Spielsteine) des Fidelity Backgammon Challenger super, wirklich optimal. Hätte ein Weltklassespieler nicht besser ziehen können. ![]() Das Dopplerverhalten war ordentlich, da es hier in der Endposition aber kaum Marketloser gibt, kann man den Gegner später immer noch rausdoppeln. (Marketloser = besonders gutes Würfelergebnis, das den Gegner praktisch zwingt, ein Doppel abzulehnen. In einer Stellung mit besonders vielen Marletloser ist es sinnvoll, vorher zu doppeln). Ein Spitzenspieler auf höchstem Niveau würde deshalb ein klein wenig Kritik üben und den Einwand geltend machen "too good to double", d.h. die Stellung ist auf Grund ihrer sehr hohen Gammon-Wahrscheinlichkeit zu gut um zu doppeln (da der Gegner sicher ablehnt und man nur einfach gewinnt). Ein Gammon-Sieg zählt aber doppelt, ein Backgammon-Sieg gar dreifach (Gammon = der Gewinner hat alle seine Steine ausgespielt, ohne daß der Gegner einen einzigen Stein ausspielen konnte). Backgammon ist nicht nur der Name dieses tollen Spiels, sondern bezeichnet auch einen Spielausgang mit dreifachem Wert (Backgammon = der Gewinner hat alle seine Steine ausgespielt, wohingegen der Gegner keinen einzigen abgetragen hat, zudem befindet sich noch mindestens ein Stein im Heimfeld des Gewinners bzw. auf der Bar). Soweit, so schön. Aber... Betrüblich, den Gesamteindruck doch gewaltig schmälernd: Fidelity Backgammon Challenger beherrscht die Spielregeln nicht richtig, es gibt da nämlich einen dicken Bug im Zuggenerator !! In der Schlußstellung (Pip Count 125:151) würfelt der Fidelity Backgammon Challenger 5+1, wonach der Zug erzwungen ist: 22-21 21-16 ist der einzig mögliche Zug. Fidelity Backgammon Challenger spielt aber 04-03 illegal !!, ![]() ![]() denn danach kann der Fidelity Computer keine 5 mehr ziehen, passen ist aber hier gemäß den Spielregeln verboten ! Ungefähr so, als würde man beim Bauernendspiel im Zugzwang einfach sagen: passe...da würde ein Großmeister ganz schön gucken... ![]() ![]() Ein Vergleichswettkampf zwischen Fidelity Backgammon Challenger und meinem BG-Programm namens Blot läuft gerade, nach 12 Spielen zwischen den Oldies steht es 17:7 für Blot (Fidelity Backgammon Challenger würfelt für beide). Kennt eigentlich jemand den Autor des Fidelity Backgammon Challenger ? War etwa Ron Nelson als "Mädchen für alles" auch für den Fidelity Backgammon Challenger als Programmierer tätig ?? Gruß Hans-Jürgen Im Anhang befinden sich die Partien im mat-Format, um sie z.B. mit GNUBG (ein kostenloses Weltklasseprogramm, sehr empfehlenswert) nachzuspielen. Geändert von Chessguru (03.03.2019 um 12:10 Uhr) Grund: Bild auf Wunsch eingefügt |
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AW: Backgammon
Hallo Hans-Jürgen,
da ke für den Hinweis auf GNU Backgammon, ein wirklich sehr gutes Programm, das durchaus zu den besten Programmen zählt. Da die ursprüngliche Seite aufgrund der DSGVO von den Machern geschlossen wurde, hier ein Link zum Download auf der allgemeinen GNU Plattform: https://www.gnu.org/software/gnubg/ Gruß, Sascha
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AW: Backgammon
Kleiner Nachtrag:
Es fehlt noch das Endergebnis des Matches zwischen Fidelity Backgammon Challenger und unserem Freeware-Programm Blot. Beim Stand von 68:21 für Blot kam es zu einer ungewöhnlichen Partie, in der der Verdopplungswürfel in schwindelerregende Höhen gedreht wurde: erst das Doppel auf 64 wurde von Fidelity Backgammon Challenger abgelehnt. Endstand somit 100:21 Punkte für Blot. Hier diese Entscheidungspartie (Fidelity BG beginnt): JanusBlot: 0 Fidelity: 0 1) 54: 24/20 20/15 2) 63: 24/18 13*10 21: 25/23 24/23 3) 31: 6/5 8/5 63: 13*7 13/10 4) 53: 25/20 13/10 62: 13/7 10/8 5) 11: 5/4 6/5 6/5 5/4 52: 6*1 8/6 6) 42: 25/21 13/11 54: 23/18 18*14 7) 53: 25/20 10/7 Doubles => 2 8) Takes 55: 23*18 18/13 7/2 7/2 9) 65: 25/20 10/4 66: 14/8 8/2 13/7 13/7 10) 63: 21/15 15*12 51: 25/24 6/1 11) 62: 20/14 14/12 65: 7/1 7/2 12) 63: 4*1 12/6 66: 13) 41: 6/5 5/1 62: 25/23 8/2 14) 53: 12/9 9/4 32: 6/3 6/4 15) 21: 4*2 2/1 21: 25/23 23/22 16) 62: 13/11 11/5 63: 22/16 16/13 17) 32: 13/11 11/8 41: 13/9 9/8 18) 53: 8/3 8/5 65: 8/2 8/3 19) 43: 20*17 17/13 32: 25*22 4/2 20) 52: 25/20 5*3 41: 21) 51: 8/3 13/12 22: 25/23 3/1 6/4 6/4 22) 64: 12/6 6*2 61: 23) 62: 20/14 14/12 43: 24) Doubles => 4 Takes 25) 62: 20/14 14/12 65: 26) 51: 12/11 11/6 22: 25*23 3/1 4/2 4/2 27) 64: 25/19 6*2 Doubles => 8 28) Takes 54: 29) Doubles => 16 Takes 30) 31: 5/2 19/18 Doubles => 32 31) Takes 62: 32) 53: 18/13 13/10 33: 33) 41: 10/9 12/8 41: 34) 41: 8/7 9/5 43: 35) 61: 7/1 5/4 64: 36) 61: 6/0 6/5 33: 37) 42: 4/0 5/3 64: 25/19 19/15 38) Doubles => 64 Drops Wins 32 points and the match Die Auswertung aller Partien ergab für den Fidelity Backgammon Challenger immerhin eine Backgammon Elo von 863 Punkten (entspricht ca. 1200 Elo im Schach). Zwar Anfängerniveau, aber gar nicht so übel für ein Gerät von 1979. ![]() Gruß Hans-Jürgen |
Folgender Benutzer sagt Danke zu CC 7 für den nützlichen Beitrag: | ||
chessman68 (23.12.2021) |
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AW: Backgammon
Stosse gerade erst auf diesen Thread und konnte ja in der letzten Zeit nur noch sporadisch hier ins Forum, weil mein alter Rechner/OS diese Seite nicht mehr geöffnet bekommt.
Ich hab hier noch ein SAITEK electronic champion BACKGAMMON rumliegen, kann das hier jemand hinsichtlich Spielstärke ungefähr einordnen?
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Wirkliche Anarchie kann nur funktionieren, wenn sich alle an die Regeln halten. (Horst Evers) |
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AW: Backgammon
Ist auf Hans-Jürgens BACKGAMMON-COMPUTER RANGLISTE drauf:
http://www.mustrum.de/blot.html Code:
Saitek Electronic Champion Backgammon 1324-2 1989 Eric van Riet Paap Interessanterweise mit 16kB 6301Y CPU, während der 1 Jahr ältere Saitek Sensory Backgammon einen Hitachi 4-Bit CPU mit 10kB hatte. Siehe hier: http://electro-gammon.net/ Gruss, Michael |
Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu bataais für den nützlichen Beitrag: | ||
achimp (30.12.2021), FütterMeinEgo (12.01.2022) |
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