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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Es gibt (erfolgreiche) Bemühungen, Leela mit stark verkleinerten NeuronalNetzen laufen zu lassen, die dennoch ordentlich Stärke erreichen. Dies hat den großen Vorteil, daß Leela damit auf CPU laufend, wesentlich höhere Berechnungsgeschwindigkeiten erreichen kann - mit den normalen Netzen, die z.Zt. ja 20x256 groß sind, ist Leela ja auf der CPU quälend langsam. Auch für die Brettcomputer mit den Raspberry Pi- Rechnern könnte das sehr interessant sein.
Hier der Link zum Thread im Leela-Forum: https://groups.google.com/forum/#!to...ro/2f6Pata3AGY Bisher wird dort eine auf 16x2 (!) Größe eingeschrumpfte Version des starken NeuralNetzes 11258 angeboten. Theoretisch sollte dieses geschrumpfte Net 160x schneller abgearbeitet werden, als die Originalgröße (!!!). Damit könnte also auch auf limitierter Hardware (Raspberry Pi) eine erheblich größere Spielstärke generiert werden, weil durch das Speedup natürlich die Taktik erheblich besser wird. Es ist dabei aber zu beachten, daß die geschrumpfte Net-Version ein neuartiges SE-Net ist (SE= Squeeze and Excitation). Dies kann nur von den neueren LC0-Versionen ab 0.20.0 verarbeitet werden, mit älteren Version klappt es nicht! Geändert von StPohl (09.01.2019 um 16:40 Uhr) |
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Hartmut (09.01.2019) |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Für Brettcomputer mit Raspberry-Pi ist es allerdings eine gute Möglichkeit, aber wie gesagt: Wie verhält sich die Spielstärke des geschrumpften Net in Relation zur normalen Netzgröße. Das wäre jetzt noch die Frage aller Fragen...
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Mein Profil beim ICCF (International Correspondence Chess Federation) https://www.iccf.com/player?id=89948&tab=3 |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Nun stellt sich natürlich die Frage, wie im Vergleich die Spielstärke zu bewerten ist. Bringt es etwas, sich auf dieses geschrumpfte Net einzulassen oder kauft man sich lieber z.B. eine NVidia GTX 730 (gibts gebraucht in der Bucht für schlappe 30-40 EUR) und erzielt mit dem normalen Net in etwa dieselben Geschwindigkeiten bei höherer Spielstärke.
Für Brettcomputer mit Raspberry-Pi ist es allerdings eine gute Möglichkeit, aber wie gesagt: Wie verhält sich die Spielstärke des geschrumpften Net in Relation zur normalen Netzgröße. Das wäre jetzt noch die Frage aller Fragen... want to find the sweet spot for cpu — speed vs smarts. Right now 128x10-se on cpu is better than 16x2-se and 256x12-se (and the original 256x20). Hopefully 96x8-se is better. Aber bei der geringen Net-Größe muß man wahrscheinlich schon Abstriche beim Positionsspiel machen. Insofern dürfte es primär für CPU-Betrieb interessant sein. Einfach damit man auf einen gewissen Speed kommt. Bisher hat man mit Leela auf CPU das alte "Mephisto 3"-Problem: Intelligenz bzw. Positionsverständnis nützt nun mal nix, wenn die Taktik so mies ist, daß man dauernd Figuren einstellt und Matts übersieht... Wie gesagt, für Android-Mobilgeräte und Raspberry wäre das eine coole Sache. Auf einem PC mit NVIDIA-GPU muß ich das demnächst mal probieren. Das Ganze gibt es ja erst seit einigen Tagen. D.Kappe sucht wie zu lesen noch nach dem idealen Kompromiss zwischen Schrumpfung der Qualität und Geschwindigkeitszuwachs. Immerhin ist aber das geschrumpfte Net ein SE-Net, das originale, ungeschrumpfte Net nicht. Die SE-Nets sollen ja erheblich bessere Mustererkennungs-Erfolgsquoten (+25%) haben, als nicht-SE-Nets. https://towardsdatascience.com/squee...s-9ef5e71eacd7 Geändert von StPohl (09.01.2019 um 17:24 Uhr) |
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Theo (17.01.2019) |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Es gibt (erfolgreiche) Bemühungen, Leela mit stark verkleinerten NeuronalNetzen laufen zu lassen, die dennoch ordentlich Stärke erreichen. Dies hat den großen Vorteil, daß Leela damit auf CPU laufend, wesentlich höhere Berechnungsgeschwindigkeiten erreichen kann - mit den normalen Netzen, die z.Zt. ja 20x256 groß sind, ist Leela ja auf der CPU quälend langsam. Auch für die Brettcomputer mit den Raspberry Pi- Rechnern könnte das sehr interessant sein.
Hier der Link zum Thread im Leela-Forum: https://groups.google.com/forum/#!to...ro/2f6Pata3AGY Bisher wird dort eine auf 16x2 (!) Größe eingeschrumpfte Version des starken NeuralNetzes 11258 angeboten. Theoretisch sollte dieses geschrumpfte Net 160x schneller abgearbeitet werden, als die Originalgröße (!!!). Damit könnte also auch auf limitierter Hardware (Raspberry Pi) eine erheblich größere Spielstärke generiert werden, weil durch das Speedup natürlich die Taktik erheblich besser wird. Es ist dabei aber zu beachten, daß die geschrumpfte Net-Version ein neuartiges SE-Net ist (SE= Squeeze and Excitation). Dies kann nur von den neueren LC0-Versionen ab 0.20.0 verarbeitet werden, mit älteren Version klappt es nicht! |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Da keimt ja Hoffnung für die picochess LC0 Version auf
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Ausführliche Analyse einer AlphaZero vs. Stockfish 8 Partie von Arno Nickel !
Zitat: "Die jüngsten Erfolge von AlphaZero gegen Stockfish haben weltweit Bewunderung und Erstaunen ausgelöst. „Schach wie von einem anderen Planeten“, „alien like“, „super human“ heißt es in Kommentaren namhafter Großmeister und Schachautoren. Besonders eine der im Dezember 2018 veröffentlichten Matchpartien sorgte für Furore. AlphaZero spielt anders, gibt Material für langfristige strategische Ziele. Ein neuer Mythos oder ein echter Quantensprung? Fernschach-Großmeister Arno Nickel hat die glänzendste aller Glanzpartien der „künstlichen Intelligenz“ aus der Sicht von Stockfish eingehend analysiert und vieles zutage gefördert, was bisher im Dunkeln lag." (Zitatende) Sehr lesenswert! Und zum Nachspielen empfohlen (AlphaZero opfert sogar zwei Bauern, um Angriff zu erhalten)! https://de.chessbase.com/post/wie-st...nale-netz-ging |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Hallo Stefan,
vielen Dank für diesen hoch interessanten Link. Das werde ich mir einmal die Tage näher ansehen. ![]() Gruß Egbert |
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StPohl (15.01.2019) |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Selbst die Fußnoten dieses brillanten Artikels sind lohnend. Es gibt dort Links zu einigen Analysevideos auf youtube und vieles andere Interessante! Geändert von StPohl (15.01.2019 um 16:26 Uhr) |
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Egbert (15.01.2019) |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau
Keine Ursache. Ich werde mir die Partie auch noch ausführlich zu Gemüte führen. Werde sie, wenn ich frei habe, auf meinem CGE-King im Analysemodus nachspielen (ebenso die Analysen von Arno Nickel (der Mann ist Fernschach Großmeister! und ich hatte das Privileg, ihn bei diesem Artikel sogar (ein gaaaanz klein wenig) vorab beraten zu dürfen)) und mal schauen, was mir da so vom King angezeigt wird.
Selbst die Fußnoten dieses brillanten Artikels sind lohnend. Es gibt dort Links zu einigen Analysevideos auf youtube und vieles andere Interessante! Zitieren:
Dafür wäre es aber wünschenswert, den Hardwarenachteil auf Seiten der traditionellen Engines, die eben nicht über AlphaZeros TPUs verfügen, stärker als bisher zu berücksichtigen.
Zitieren:
Nicht die reine Rechenkraft ist die Stärke der „künstlichen Intelligenz“, sondern die Funktionsweise des neuronalen Netzes, das die Selektion intelligenter Zugkandidaten und das Ausschließen schwacher Züge steuert.
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Mein Profil beim ICCF (International Correspondence Chess Federation) https://www.iccf.com/player?id=89948&tab=3 Geändert von Hartmut (16.01.2019 um 20:46 Uhr) |
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