wieso "dürfte", Egbert? Gerade Du solltest es doch besser Wissen: hattest Du nicht den CGP gegen den Revelation II Vancouver antreten lassen? Da gab es doch eine ziemliche Klatsche für den CGP oder nicht? Und der Reflection ist wie bekannt um so einiges schneller als der RII.

Gruß
Otto

__________________
Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. (Albert Einstein)

Hallo Otto,

Du hast Recht, ich hatte ja auch ausnahmsweise auf Aktivschach getestet, genau wie Jürgen. Also hätte der CGP nichts zu lachen.

Gruß
Egbert

Hallo Schachfreunde,

um es kurz zu machen, die 13. Partie brachte dem MCGPro auch kein Glück...

Es kam eine Damengambit Variante als Eröffnung auf das Brett. Beide blieben sehr lange bis zum 12. Zug im Buch und der MCGPro kam mit einem Vorteil von etwa 0,7 Bauerneinheiten laut Stockfish dort heraus. Dies zeigte der MCGPro auch mit +0,5 an. Ich würde die Stellung auch leicht für weiss besser bewerten, die beiden schwarzen Freibauern am Rand sind aber natürlich brandgefährlich.
Aber wie schon in der letzten Partie konnte MCGPro diesen Vorteil nicht weiter ausbauen, sondern im Gegenteil Almeria machte wieder die taktsich geschickteren Züge. 25. Zug Läufer C4 leitete letzlich einen signifikanten Vorteil für Almeria ein, der mit mit 26. Läufer xd5 nun von Stockfish schon mit -1,4 angezeigt wird. MCGPro "ahnt" aber in seiner Bewertung noch nichts davon mit -0,1 (Alemria sieht sich mit 0,25 im Vorteil).
Letztlich spielt Almeria wieder sicher und ohne Patzer und baut seinen Vorteil kontinuierlich aus. Erst viel zu spät bemerkt MCGPro wie es um ihn steht, ab etwa dem 40. Zug springt die Bewertung auf -2,6. Da ist aber nichts mehr zu retten und Almeria gewinnt wieder hoch verdient!

Nun steht schon 4 : 9 für Almeria.



Viele Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,

sehr schön wie der Reflection Almeria seine beiden verbundenen Freibauern unterstützt und mit vereinten Kräften nach vorne treibt. Der CGP hat einen sehr schweren Stand.

Gruß
Egbert

Hallo Jürgen,

Schön um diese Slavische variante mal spielen zu sehen. In meiner aktiver schachzeit habe ich mal versucht diese variante und auch der Noteboomvariante zu studieren. Das schien mir ein gutes waffen für schwarz. Leider habe ich ihn in die praxis nur einmal spielen können, mit weiss (!?). Da haben mein gegner und ich uns zum remise entschlossen, weil die stellung zu kompliziert geworden war....

Gruss, Paul

__________________
Wenn ich mich irre, sollte es ein Horizont Wirkung sein

Hallo Schachfreunde,

es folgt die 14. Partie MCGPro gegen Reflection Almeria.

Um es kurz zu machen, wieder hatte der MCGPro keine Chance.
Beide blieben nach einer Fischer Verteidigung bis zum 8. Zug im Buch und kamen ausgeglichen in die Partie.
Der MCGPro stürmte dann, scheinbar ohne die Konsequenzen bis zu Ende durchdacht zu haben, mit seinem d und e Bauern nach vorne. Das kostete ihn ruck- zuck einen Bauern ohne Kompensation und ohne taktisch nun besser da zu stehn. Diesen Vorteil baute Almeria konsequent aus und führte das Spiel schnell und verdient zu einem Sieg!
Nach der dritten Niederlage in folge habe ich den Eindruck das der MCGPro auf verlorenem Posten steht. Ich kann zwar die Spielstärke von Almeria ~133Mhz nicht schätzen, aber ich habe das Gefühl, dass das es nicht an der Rechentiefe liegt, sondern eben daran, dass zwischen Amsterdam und Almeria eben Fortschritte im Hinblick auf Taktik und Schachwissen gemacht wurden, die der MCGPro nicht ausgleichen kann.
Dazu kommt wohl etwas, dass Thorsten (McLaine) hier schon öfters erkläuterte: Ein Programm desselben Programmierers wird natürlich von Generation zu Generation besser und sollte bei ansonsten gleicher Hardware gegen den Vorgänger immer besser spielen. Das sieht man ja auch hier in vielen Turnieren.

Der MCGPro schneidet stark gegen viele Gegner ab, es sei denn der Gegner ist ein späteres Langprogramm...

Nun steht es schon 4 : 10 für Almeria.



Viele Grüße
Jürgen

Der "Verlustzug" war bereits 2. f2-f4. Mit e5xf4 hatte schwarz einen Mehrbauern. Ich habe nur seltenst Computer-Computer - Partien gesehen, bei welchen sich ein angenommenes Königsgambit für den Anziehenden auszahlt, sofern beide Seiten einige Züge Theorie spielen.
Wenn die gleiche Eröffnungsvariante, mit vertauschten Farben, weiß gewinnen würde, würde ich den Hut ziehen.

Gruß
Wolfgang

Ja, das Königsgambit mit Weiß ist sehr schwer für Computer. Noch schwerer als Französisch mit Schwarz.

Hm, würde mich durchaus interessieren, ob der Reflection Almeria das schaffen könnte.
@Jürgen: Wie wäre es, wenn Du die Anregung aufgreifen würdest? Natürlich außer Konkurrenz...

viele Grüße
Robert

Hallo Robert,

ich werde das mal versuchen und die Stellung nach dem 8. Zug eingeben und mit vertauschten Rollen weiter spielen lassen.

Viele Grüße
Jürgen