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AW: Riesiger Durchbruch in GO: Programm schlägt Europameister 5-0!
Zum Thema bin ich in der ZEIT auf diesen Artikel gestoßen:
http://www.zeit.de/digital/internet/...ind-go-alphago Der Knackpunkt des Artikels bzw. von AlphaGO ist das selbständig lernende "neuronale" Netz. WOW! WOW! WOW! Es gibt also wirklich schon diese "menschlichen" Rechner. Ich habe damit gerechnet, dass irgendwann selbständig lernende Programme jeden Programmierer überflügeln. Aber dass wir das schon jetzt erleben können... Man stelle sich mal so etwas als Schachprogramm vor: Das wäre vermutlich ein Programm, das menschenähnlicher spielt als jedes anderes zuvor. Aber viel wichtiger: Ich glaube, wir stehen hier am Anfang einer Revolution, die selbst Web 10.0 in den Schatten stellt. Davon kann einem schwindelig werden. Dann denke ich an die Fortschritte, die die Sensorik in den letzten Jahren gemacht hat (sehen, hören, tasten, ....). In Kombination dieser beiden wird mir noch schwindeliger. Das wird unser Leben - nicht nur das Computerschach - umkrempeln in den nächsten 10-20 Jahren, dass wir in der Rückschau die bisherigen Veränderungen für gering halten werden. Noch etwas ist außerordentlich bemerkenswert: der Initiator von AlphaGO ist Google. Da gehen alle Warnlampen an. Google macht so etwas nicht aus Freude am Go-Spiel. Go ist für Google nur ein Trainingscamp für neuronale Netze, die uns perfekt ausspionieren werden. So empfinde ich einerseits Freude über die technische Realisierung neuronaler Netze - das kann der Menschheit unglaublich viel Potenzial bieten. Aber im Moment überwiegt die Sorge über die Gefahr, dass uns ein "perfekter Computer" manipuliert und irgendwann die Menschen dahinter die Kontrolle über uns übernehmen. Das ist die Botschaft, die AlphaGO für uns hat. Walter |
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AW: Riesiger Durchbruch in GO: Programm schlägt Europameister 5-0!
![]() Nö, das gibt es bei mir auch nicht! Aber wer's braucht: bitteschön.
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Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. ![]() |
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AW: Riesiger Durchbruch in GO: Programm schlägt Europameister 5-0!
Ich habe keine Angst, dass jemand (Google) die Kontrolle über mich übernimmt
... Gegen beides kann man sich abschotten. Ich brauche auch kein Smartphone und damit auch keine "Apps". Wenn ich wichtige Dinge am Computer zu erledigen habe, mache ich die an einem reinen Offline-Rechner, da nervt dann auch kein Virenscanner, da nicht installiert. Und wenn's Internet sicherer sein soll, hilft Linux. Ich behaupte, wie "gläsern" man ist, dass liegt in erster Linie an einem selbst. Gruß Wolfgang ![]() Die Leute laufen wie Zombies durch die Gegend und schauen nur noch auf ihre Smartphones! Gut, der Eine oder Andere kann sich zur Zeit da noch raushalten. Doch wie lange noch? ![]() Es kommt die Zeit, da kannst Du OHNE diesen technischen Schick-Schnack nicht einmal mehr ein Brötchen kaufen. Und wenn es mit der Luftverschmutzung so weiter geht, dann wirst Du Deine saubere Athenluft gegen Bares mit Hilfe der Technologie kaufen müssen... ![]() Man darf da gar nicht weiter denken! ![]() Aber nun genug OT Gruß, Rüdiger
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shine on... Geändert von pato4sen (29.01.2016 um 23:05 Uhr) |
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AW: Riesiger Durchbruch in GO: Programm schlägt Europameister 5-0!
Zitieren:
Gut, der Eine oder Andere kann sich zur Zeit da noch raushalten. Doch wie lange noch?
![]() Ich benutze mein (geschenktes) Smartphone z.B.ganz ausschließlich zum Telefonieren und Whats app schreiben (beides selten genug) Mehr brauch ich nicht und mehr mache ich auch nicht. Es geht also sehr wohl. Wenn man nur will. Zitieren:
Aber nun genug OT
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Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. ![]() |
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AW: Riesiger Durchbruch in GO: Programm schlägt Europameister 5-0!
Es gibt wieder Fortschritte in der KI:
Go ist ja gelöst. Nächster Schritt: Poker. Unterschied zu Go und Schach: Es liegen für die Ki oder das Programm nicht alle Daten auf dem Tisch. Das Prograamm "Libratus" hat vier Profispieler besiegt. Künstliche Intelligenz: Poker-KI Libratus kennt kein Deep Learning, ist aber ein Multitalent Das Programm trainiert Strategien mit Spielen auf dem Computer gegen sich selbst: "Libratus soll in der Lage sein bei jedem Spiel mit unvollständigen Informationen eine übermenschliche Strategie zu erlernen." Auch Neu: Künstliche Intelligenz erfindet eigene Verschlüsselung Aufgabe: Die künstlichen neuronalen Netzwerke Alice, Bob und Eve stehen im Wettstreit: Alice sollte Bob eine Nachricht zukommen lassen, die nur Bob entziffern kann – nicht jedoch ein drittes Netzwerk namens Eve, das die Nachricht abfängt. "Nach rund 15.000 Versuchen, schreiben die Forscher, hatten Alice und Bob das Ziel erreicht. " Also auch wieder lernfähig. Usw usw. Dieser Sprung wurde im Schach ja noch nicht angewand, soviel ich weiß. Bisherige Spitzen-Engines überprüfen ja eigentlich nur eine Stellung und vermuten, dass der Gegner so zieht. Wenn der Gegner anders zieht, fangen sie mit dem Stellungsüberprüfung bei 0 an. Also eigentlich das ganze Spiel über kein durchgehender Prozess, kein Lerneffekt, keine Verbesserung der Algorythmen. Wann kann man mit solch einem Schachcomputer rechnen? Da so ein lernfähiges Programm ja nie vergisst, unsterblich ist und rund um die Uhr auf dem PC gegen sich selber üben kann oder gegen traditionelle Engines ist es vermutlich nach kurzer Zeit der absolute Überflieger. Gleiche Engines würden auf unterschiedlichen Systemen einen anderen Spielstil haben, da es andere Partien zum lernen hatte. |
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AW: Riesiger Durchbruch in GO: Programm schlägt Europameister 5-0!
Doch, denn das Neuro-Schachprogramm "Giraffe" ist der Urvater von Alpha-Go. Es hat sich in wenigen Tagen selber beigebracht, Schach auf dem Niveau Internationaler Meister zu spielen, für PC-Engines also nicht berauschend.
Grund ist, daß Neuronetze Muster erkennen, also geringe Abweichung in den Eingabedaten auch geringe Abweichung in den Ausgabedaten bewirken. Das ist bei Schach eher schlecht, denn nur eine Figur ein Feld weiter kann alles ausmachen. "Verstehen" tun auch Neuronetze die Stellung nicht, weswegen sie nicht langfristig planen können wie Menschen. Bei Go macht man das aber auch als Mensch so nicht, das ist viel mit Intuition, also genau Mustererkennung. Aber Google wurde durch "Giraffe" auf den Autoren aufmerksam, weswegen er jetzt bei Google an Alpha-Go arbeitet. Leider entwickelt er "Giraffe" nicht mehr weiter, weil das naturgemäß zu dicht an seinem Job liegt. |
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AW: Riesiger Durchbruch in GO: Programm schlägt Europameister 5-0!
Das ist allerdings eine sehr schlechte Nachricht. Dieser Autor war meine Hoffnung für das Computerschach. Es bleibt zu hoffen, dass Google Schach angehen wird, nachdem es mit GO fertig ist.
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Ein Bretti, der sich auch wirklich ärgert, wenn er Material einbüst hat auch seinen Reiz! |
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AW: Riesiger Durchbruch in GO: Programm schlägt Europameister 5-0!
Eine spezielle Schachsoftware in die Richtung ist natürlich super. Vermute aber eher, dass irgendeine KI, z. B. auf dem Smartphone, nebenbei auch Schach spielen wird. So wie jetzt z. B. Alexa von Amazon, die im Moment kann:
Der wichtigste Fortschritt bei Alexa ist die zuverlässige Spracherkennung. Die dahinter geschalteten Technologien für "Musik abspielen" und "Sportergebnisse vorlesen" sind wohl eher trivial. Das sehe ich nicht, wo das einfach so "als Nebenprodukt" abfallen soll. |
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