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  #1  
Alt 20.06.2015, 00:30
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Boris Boris ist offline
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AW: TEC Schachcomputer - der Spielstufenclone

Zuerst würde mich mal die Zeit interessieren, die der TEC braucht um einen Zug auszuführen. Braucht er auf den verschiedenen Stufen die gleiche Zeit?

Nun mein SciSys Chess Partner 4000 hat 12 Spielstufen. Ein Schieberegler der scheinbar, außer das man ihn bewegen kann, keinerlei Funktionalität aufweist. Auf Stufe 1 rechnet er genauso kurz wie auf Stufe 5 oder 12. Vieleicht ist der Schieberegler kaputt gegangen und er spielt somit alles auf Stufe 1?
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  #2  
Alt 20.06.2015, 14:09
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AW: TEC Schachcomputer - der Spielstufenclone

 Zitat von Boris Beitrag anzeigen
Zuerst würde mich mal die Zeit interessieren, die der TEC braucht um einen Zug auszuführen. Braucht er auf den verschiedenen Stufen die gleiche Zeit?
Nein, das ist ja das Seltsame daran !
 Zitat von CC 7
Nicht so jedoch beim TEC Schachcomputer !! Eigentlich verfügt der TEC über 8 Schwierigkeitsstufen - eigentlich...jedoch...bei unterschiedlicher Zeiteinteilung auf verschiedenen Leveln kommt er dennoch zu absolut identischen Zügen !!
Wie aus den obigen Partien ersichtlich, handelt es sich um Aktivschach, also ungefähr 30 Sekunden im Schnitt auf Stufe F6. Auf Stufe F5 benötigt er etwas weniger, auf Stufe F7 etwas mehr Zeit. Ein exakter Bedenkzeitverbrauch in Sekunden läßt sich nicht angeben, die Antwortzeit des TEC hängt nicht nur von der Stufe, sondern auch von der Stellung ab. In komplexen Mittelspielstellungen überschreitet er schon Mal die Minutengrenze, im Endspiel (wenn er es denn erreicht... ) blitzt er fast.

 Zitat von mclane
Ich nehme an der Grund ist das der mk2 Clone genau wie das Original nur gefälschte spilkstufen hat. Die spielstufen sollen Unterschiede vortäuschen weil Kunden es wohl sonst nicht gekauft hätten. Reines Marketing.
Ist das so ? Wirklich ??
Ich glaube nicht an diese "Marketing-Verschwörungstheorie".
Aus 3 Gründen: erstens halte ich die Marketing-Leute für ehrlicher bzw. cleverer, zweitens würden sich "Werbe-Fuzzies" nicht mit mickrigen 8 Stufen begnügen, sondern mit mindestens 64 Levels aufwarten...obwohl...128 Stufen wären noch viel werbewirksamer...
Drittens habe ich eine eigene schachtechnische "Ply-Theorie" - die aber auch nicht stimmen muß... Könnte es nicht sein, daß TEC mit dem MicroChess-Programm von Peter Jennings ausgestattet auf Stufe F5 z.B. im 3. Halbzug bis zum 8. Ast kommt, auf Stufe F6 bis zum 13. Ast des 3. Halbzugs und auf Stufe F7 schafft er auch nicht mehr als den 3. Halbzug bis Ast 17 stets mit demselben Bestzug ?

Gibt es eigentlich einen Emulator für den MK II (= TEC) ?

Gruß
Hans-Jürgen
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  #3  
Alt 20.06.2015, 18:48
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AW: TEC Schachcomputer - der Spielstufenclone

 Zitat von CC 7 Beitrag anzeigen
Gibt es eigentlich einen Emulator für den MK II (= TEC) ?
ja, im regulären MESS ist der MK II drin; er scheint auch zu funktionieren.
Zitieren:
wohingegen der TEC über ein sehr gefälliges Design verfügt
mir gefällt der TEC auch sehr gut, er erinnert mich irgendwie an einen Commodore PET:

Fehlt nur das Schachbrett auf der rechten Seite:

Geändert von Robert (20.06.2015 um 18:52 Uhr)
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Sargon (20.06.2015)
  #4  
Alt 20.06.2015, 19:11
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AW: TEC Schachcomputer - der Spielstufenclone

 Zitat von CC 7 Beitrag anzeigen
Nein, das ist ja das Seltsame daran !

Wie aus den obigen Partien ersichtlich, handelt es sich um Aktivschach, also ungefähr 30 Sekunden im Schnitt auf Stufe F6. Auf Stufe F5 benötigt er etwas weniger, auf Stufe F7 etwas mehr Zeit. Ein exakter Bedenkzeitverbrauch in Sekunden läßt sich nicht angeben, die Antwortzeit des TEC hängt nicht nur von der Stufe, sondern auch von der Stellung ab. In komplexen Mittelspielstellungen überschreitet er schon Mal die Minutengrenze, im Endspiel (wenn er es denn erreicht... ) blitzt er fast.


Ist das so ? Wirklich ??
Ich glaube nicht an diese "Marketing-Verschwörungstheorie".
Aus 3 Gründen: erstens halte ich die Marketing-Leute für ehrlicher bzw. cleverer, zweitens würden sich "Werbe-Fuzzies" nicht mit mickrigen 8 Stufen begnügen, sondern mit mindestens 64 Levels aufwarten...obwohl...128 Stufen wären noch viel werbewirksamer...
Drittens habe ich eine eigene schachtechnische "Ply-Theorie" - die aber auch nicht stimmen muß... Könnte es nicht sein, daß TEC mit dem MicroChess-Programm von Peter Jennings ausgestattet auf Stufe F5 z.B. im 3. Halbzug bis zum 8. Ast kommt, auf Stufe F6 bis zum 13. Ast des 3. Halbzugs und auf Stufe F7 schafft er auch nicht mehr als den 3. Halbzug bis Ast 17 stets mit demselben Bestzug ?

Gibt es eigentlich einen Emulator für den MK II (= TEC) ?

Gruß
Hans-Jürgen
Aus meiner Sicht waren die "spielstufen" beim Jennings Programm nur Makulatur. Man bekam das Gerät gar nicht zum länger rechnen, und er wurde auch nicht stärker.
Warum sollte es bei den Clonen anders sein ?
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  #5  
Alt 22.06.2015, 17:45
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AW: TEC Schachcomputer - der Spielstufenclone

 Zitat von mclane Beitrag anzeigen
Aus meiner Sicht waren die "spielstufen" beim Jennings Programm nur Makulatur. Man bekam das Gerät gar nicht zum länger rechnen, und er wurde auch nicht stärker.
Warum sollte es bei den Clonen anders sein ?
Den Clone bekommt man eben länger zum Rechnen, das ist ja der Clou beim TEC !

Die Angelegenheit ist verzwickt und noch nicht 100% klar: denn eine erste, nur stichprobenartige Prüfung ergab folgendes - da argwöhnte ich noch nix: in der 132-Züge-Rekord-Partie 1. d4 f5 2. Sc3 e5 3. de spielt TEC auf Stufe F1 nämlich anders 3. ...Sc6 statt Lb4. In Spanier 1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lb5 Sf6 4. Sc3 spielt TEC Stufe F1 nach Verlassen der Eröffnungsbibliothek 4. ...Sb4 anstatt 4. ...d5 auf Stufe F6 also doch nicht gänzlich identisch - aber dann obige Partie mit 1. d4 d5 auch auf der schnellsten Stufe F1 absolut identisch reproduzierbar !!
Das kann doch kein Zufall sein ! Das gibt's doch nicht ! Der Hammer !
Da muß doch was im Busch sein...?!

Auf Anhieb fällt mir kein Brettcomputer ein mit dem ich auf Blitzstufe (Level 1) eine Partie auf Aktivschachstufe (beim TEC F6) vollständig reproduzieren könnte. Auch nach langem Nachdenken nicht...

Zugegeben, es gibt vereinzelt sehr seltene Abweichungen...hmm...gäbe es diese Abweichungen auch auf Stufe F6 zu sehen, wenn man obige Partien auf diesem Level wiederholen würde...genaueste Überprüfung ist da notwendig.

Wie ist es nur möglich, daß man ganze Partie praktisch identisch auf verschiedenen Leveln reproduzieren kann ?

1. Defekt meines Gerätes ?
2. Programmierfehler Microchess von Peter Jennings ?
3. Tolldreiste, betrügerische Absicht ?
4. Was anderes ?

Erstaunlich: ist der TEC-Trick (der wahrscheinlich auch beim Novag MK II auftritt) in 35 Jahren noch niemandem aufgefallen ?

Zumindest hab ich noch nie etwas darüber gelesen, in keinem einzigen Testbericht...oder kennt jemand eine Quelle ?

Gruß
Hans-Jürgen
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  #6  
Alt 22.06.2015, 21:58
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AW: TEC Schachcomputer - der Spielstufenclone

Wahrscheinlich zieht das jennings Programm immer sofort. Und je nach eingestellter spielstufe macht das Gerät eine Schleife bzw. unterbricht die Abarbeitung des Programms durch heruntersagten oder weiß der Henker.
Die Züge sind dann immer gleich. Nur die Zeit der Ausführung nicht.
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  #7  
Alt 23.06.2015, 13:50
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Hi,

das Michrochess Proggi von Jennings ist ja gut dokumentiert:
Microchess by Peter Jennings

Es arbeitet nicht rekursiv in die Tiefe, sondern führt regelmäßig Bewertungen nach speziellen Formeln durch. Die Spielstufen unterscheiden sich dadurch, daß einfach Formeln zur Bewertung übersprungen werden, um die Geschwindigkeit zu erhöhen. Im einfachsten Fall wird nur das Material gezählt, was aber für ein Entscheidung schon das Wichtigste ist! Der Rest ist Beiwerk und wirkt sich nur gering aus, daher sind die Züge auf allen Stufen fast gleich.

Bei der Portierung auf Hardware wie Commodore oder TEC ist der Rechner noch langsamer als das Original und daher liegen die Spielstufen noch näher beieinander - das erklärt die identischen Partien in diversen Stufen - bei bestimmten Stellungen kann es Abweichungen geben, wenn die Zusatzregeln greifen. Insgesamt kommt das Teil nur auf 2-3 Halbzüge, selbst ein Matt in 2 ist i. A. nicht drin - bei dieser geringen Tiefe wirken sich die Zusatzregeln kaum aus...

Ähnlich verhalten sich die 4-Bit-Compis von CXG mit Rechenstufen von 2-45 sek. Dort gibt es 8 Stufen und 16 Stufen, Unterschiede sind höchsten zwischen 1 und 16 (8) erkennbar, meist spielen sie aber auch hier gleich. Auch hier ist der Grund die schwache Hardware und geringe Tiefe. Bei max. 45 Sek. kommen sie nicht tiefer um andere Züge zu entdecken.

Gruß
Achim
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Walter (23.06.2015)
  #8  
Alt 23.06.2015, 18:20
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Naja. Ein schachprogramm ist das nicht wirklich, letztlich rechnet er nicht wirklich tiefer. Er verändert nur die bewertungsgrundlagen.
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  #9  
Alt 20.06.2015, 19:07
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Glaube ich nicht, selbe Sache : Marketing, ich könnte bei meinem gerät
Keinen Unterschied feststellen. Wahrscheinlich ist der Schieberegler ein dummy.
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Boris (20.06.2015)
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