AW: Novag Allegro sieht Matt in 1 Zug nicht!
Tja, sowas ist traurig - dabei versteht der Allegro es wenigstens, dem Patt auszuweichen, in welches der Millenium immer laufen möchte. Einem Anfänger bringt man zuerst immer bei, wie ein Spiel beendet wird, bevor man ihn in die weitere Spielpraxis einführt. Sowas wie DAS hier, passiert niemandem, der auch nur eine halbe Stunde lang das Mattsetzen mit K+D gelernt hat - selbst nach jahrelanger Spielpause wäre das unvorstellbar. So wie ich es mittlerweile verstehe, hat der Allegro überhaupt keine Ahnung, was für Folgen ein Matt mit sich bringt - nämlich das sofortige Ende der Partie mit Sieg für den Mattsetzenden. Sonst würde er wohl bei 30s/Zug im ersten Beispiel nicht freiwillig ein Matt in 1 provozieren (Selbstmatt oder sowas?) und im zweiten Beispiel kurzen Prozess machen (sind doch stellenweise nur 2 oder 3 Züge bis zum erzwungenen Matt - so langsam kann er nicht sein, das nicht zu schaffen). Fazit: Das Programm beherrscht nicht alle Regeln! Schließlich reicht es nicht, nur regelkonform zu ziehen, man muss auch das Ziel des Spiels verfolgt sehen, was hier nicht der Fall ist. Ein Schach ist dem Ding wichtiger als ein Matt - lächerlich! Aber auch andere Programme aus der Reihe der "Sch(w)achmaten" bringen sowas zustande. Siehe Sphinx Seville und Konsorten. Da macht das Spielen echt keinen Spass mehr, denn sowas ist sinnloses Umhergeziehe. Anders der Chessmaster (RFT) oder auch die Lexibook-Dinger: Hier wird mehr oder weniger zielstrebig auf einen Sieg hingearbeitet und der wird auch umgesetzt, wenn der Gegner es zulässt - und das nicht nur einzügig. Ein Matt in 2 oder 3 Zügen ist für diese Geräte oft kein Problem. Nun ja, ich werde die "Sch(w)achmaten" dennoch in meiner Sammlung belassen, allerdings nicht damit spielen...
Gruß, Wilfried
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