Dein Versuch zeigt auf jeden Fall auch, dass Tommis Stellung ganz und gar nicht einfach war und auch das Springeropfer vielleicht doch noch nicht unbedingt spielentscheidend.
Mir ist heute beim Nachspielen eine andere Stellung aufgefallen. Im Masterturnier entstand im Spiel Mephisto Milano pro vs. Novag Star Diamond vom 29.05.11 nach dem 61. Zug von Schwarz folgende Stellung:
Der Milano Pro (MP), obwohl führend, machte nun bei 30 Sekunden Bedenkzeit einen schrecklichen Fehler und verlor bis auf den Bauern seinen Vorteil, der ihm schließlich doch noch den Sieg rettete. Der MP zog 62. Kd7? und nach 62. ... Th7+ 63. Se7?! (gibt's wirklich nichts anderes?) Txe7+ 64. Kxe7 Kxc7 65. e5 Kc6 66. Kf7 Kc5 67. e6 entschied gerade noch der vorhandene Freibauer.
Ich setzte die Stellung meinem Atlanta vor, um zu sehen, ob dieser bei derselben Bedenkzeit auch 62. Kd7? ziehen würde.
Lange Zeit sah es so aus, aber eine deutliche Zeitspanne rechtzeitig vor Schluss schwenkt er auf 62. e5 über, einen Zug, der meines Erachtens wesentlich sympathischer ist.
Wie sehen Deine/Eure Compis die Situation?
Gruß Tom