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AW: Mit dem Schachcomputer auf Brautschau geh'n
Aber Du hast recht, mir hat die Erzählung auch gut gefallen. Wenn der liebe Gott mir erlaubt, einen achten Wochentag einzuführen, werde ich endlich die Zeit haben, die Geschichte wörtlich hier vorzutragen. Bis dahin (vielleicht in den nächsten 1000 Jahren schon) muss ich Dich leider bitten, Dich etwas in Geduld zu üben ![]() Gruß Tom |
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AW: Mit dem Schachcomputer auf Brautschau geh'n
...dann muss ich wohl das Antiquariat durchforsten!
Gruß, Michael
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Es ist besser, die Steine seines Gegners zu opfern. (S.G. Tartakower) |
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AW: Mit dem Schachcomputer auf Brautschau geh'n
...ich bin fündig geworden - Amazon macht's möglich! Die Originalgeschichte ist auch sehr lesenswert. Wenn Interesse besteht, würde ich sie hier wiedergeben (natürlich mit (c) - Hinweis), allerdings müsste mir jemand erklären, wie man dieses tollen Diagramme mit Notation und Kommentaren in die Postings bekommt!
Gruß, "Schachzwerg" blau - baer
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Es ist besser, die Steine seines Gegners zu opfern. (S.G. Tartakower) |
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AW: Mit dem Schachcomputer auf Brautschau geh'n
Ähnlich geht es mit PGN-Notationen, nur mit dem Unterschied, dass du die aktuelle Uhrzeit eingeben musst (PGNs müssen eindeutig unterscheidbar sein, deshalb muss man eine andere Uhrzeit eingeben, wenn man sie zitiert; ansonsten verschwindet das PGN bzw. ist nicht mehr sichtbar) Probiers aus; manchmal hakt es mit PGN etwas, aber das klappt schon. ![]() viele Grüße, Robert |
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AW: Mit dem Schachcomputer auf Brautschau geh'n
...dann versuche ich das Mal!
Hier nun das Original: Des schwarzen Königs Brautschau Es war Zeit zum Heiraten. Der schwarze König war sich dessen sicher. Das Problem war nur, wen sollte er heiraten? Vier süße kleine Bauern drängten sich auf der zweiten Reihe, um Dame zu werden. Welche sollte er wählen? Er musste schon aufpassen, als König konnte er nicht jede hergelaufene Alte zur Frau nehmen. Er musste sich die einzelnen Kandidaten genauer ansehen. Es war wirklich ein Problem. An dieser Stelle reichten die weißen Figuren eine hilfreiche Hand. Sie luden den König zu einer Führung ein. Allerdings luden sie ihn nicht wirklich ein, sie trieben ihn dazu:
[Event "Brautschau"]
[Site "XP-B42DA76D5A37"] [Date ""] [Round "?"] [White ""] [Black ""] [Result "1-0"] [BlackElo ""] [Time "13:35:36"] [WhiteElo ""] [TimeControl ""] [SetUp "1"] [FEN "2R5/8/8/8/1B4K1/8/p1p1p1p1/6kb w - - 0 1"] [Termination "normal"] [PlyCount "27"] [WhiteType "human"] [BlackType "human"] 1. Bc5+ {Der schwarze König hat sich Fräulein g-Bauer lange genug angeschaut, es ist Zeit zum weitergehen!} Kf1 2. Rf8+ Ke1 {Ah! Fräulein e-Bauer, sehr nett...nur ein bischen dünn.} 3. Bb4+ Kd1 4. Rd8+ Kc1 {Hallo! Fräulein c-Bauer, ja? Ähh...} 5. Ba3+ Kb1 {Moment mal, Moment mal! Laß mich doch erst einmal nachdenken...man darf solche Angelegenheiten nicht überstürzen.} 6. Rb8+ Ka1 {Herrje! Sie sind Fräulein a-Bauer, nicht wahr? Sie sehen genau...} 7. Bb2+ Kb1 {He, wohin geht's denn jetzt? Ich war noch nicht mit Fräulein a-Bauer fertig.} 8. Be5+ Kc1 {Oh, nochmal zurück, um einen zweiten Blick auf die Damen zu werfen. Nun, das ist sicher keine schlechte Idee.} 9. Bf4+ Kd1 10. Rd8+ Ke1 11. Bg3+ Kf1 12. Rf8+ Kg1 {Zurück, zum Anfang. Gut, man muss sich entscheiden. Also...} 13. Kh3 {...ich glaube...Ja, Fräulein a-Bauer, süßes, scheues kleines Ding. Sie ist gerade richtig...hat eine klasse Fi...} a1=Q {Erregt von der Brautschau hat der schwarze König einen Punkt übersehen. Nicht er, sondern der weiße Läufer ist Richter, Geschworener...} 14. Bh2# {...und Henker!} 1-0 _________________________________________________ Aus: J.N. Walker, Teste dein Schach, rororo 7431 Copyright © 1981 by Rohwolt Taschenbuch Verlag GmbH Eine wirklich schöne Stellung mit einer noch schöneren Beschreibung! Gruß, Michael PS: Ich hoffe dass hier keine Urheberrechte verletzt werden - wenn doch, das lasst es mich wissen!
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Es ist besser, die Steine seines Gegners zu opfern. (S.G. Tartakower) |
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AW: Mit dem Schachcomputer auf Brautschau geh'n
Ich glaube aber nicht, dass Urheberrechte verletzt werden, denn ich glaube ebenfalls nicht, dass die Geschichte von Walker persönlich stammt, sondern public domain ist, obwohl ich das nicht beweisen kann. Es gibt jedoch ein Indiz, nämlich dass Geschichten solcher Art in diversen Schachbüchern von verschiedenen "Autoren" kursieren, d.h. einer schreibt vom anderen ab, das hat man auch an der Geschichte mit der Dame gesehen, die auf den Berg stieg, herunterfiel und dabei mattsetzte. Genau diese Geschichte wurde auch von einem anderen bekannten Schachautor veröffentlicht, der sich nicht schämte, für eine nicht von ihm stammende Story Geld einzusacken. Ich könnte also theoretisch genauso eine Menge süßer Geschichten ums Schachbrett herum sammeln, vielleicht ein wenig umformulieren, dann ein nettes Schachbuch schreiben, es vertreiben, d.h. Euch unter die Nasen halten - und endlich Millionär werden ... ![]() Könnte ich. Mache ich aber nicht. Neulich hatte ich eine Stellung aus dem neuen KARL hier zur Diskussion gestellt. Sicher, ich hatte den Herausgeber von KARL nicht gefragt. Aber ich glaube, der hatte nichts dagegen, solange es im Minirahmen bleibt und es nicht zur Totalkopie kommt. Die Darstellung eines Diagramms aus dem tollen Heft dient ja eher als Teaser, der andere eventuell animiert, das Heft auch zu kaufen, was ja KARL nur förderlich ist. Immerhin war heute in der Bahnhofsbuchhandlung in Freiburg nur noch ein Exemplar übrig von ca. ursprünglich 6 oder 7. Die Käufer hatten zuvor sicherlich alle meinen Teaser hier auf diesem Forum gelesen und bei sich gesagt, Mensch, das muss ich auch haben ... ![]() Also hat meine Miniabschrift genützt und KARL freute sich über den brutalen Umsatzanstieg. Das Forum freute sich, dass es was zu lesen hatte, ich freute mich, dass ich was schreiben durfte, alle freuten sich - Menschenherz, was willst Du mehr!? ![]() Grüßle Tom PS: Das Buch ist aber wirklich hübsch geschrieben, findest Du nicht? Geändert von Tom (14.11.2009 um 23:26 Uhr) |
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AW: Mit dem Schachcomputer auf Brautschau geh'n
Guten Abend!
Ich habe mal den MM II etwas getestet - dieser spuckt zwischenzeitlich ein Matt in 4 aus, um sich gleich danach - wegen Alzheimer oder ähnlich - nicht mehr an die Fortsetzung zu erinnern - oder weil es das Matt nicht gibt... In einem dunklen Raum ist eine schwarze Katze schwer zu fangen, besonders wenn sie nicht da ist... Je nach dem, wie viel Zeit man verbraucht zwischen den Zügen meldet er auch einmal ein Matt in 3 (nach dem 4. Zug oder so); sehr merkwürdig. Es gibt doch ein einzügiges Matt, welches Fritz 5 damals nicht finden konnte. Dabei waren alle Figuren (schwarz und weiß) in den Reihen 3-6 aufgestellt. Natürlich nur theoretisch diese Stellung. Ist schon sehr interessant, was man so alles an 'Fehlern' entdeckt bei solchen Stellungen. Gruß Tom |
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