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Alt 23.04.2005, 09:04
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mclane mclane ist offline
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AW: Computerturnier 60Zü. in 60 Min.

 Zitat von Stefan Ottow
Hallo Otto,

ein schönes Turnier, das Du da gespielt hast. Ich schätze den Superconstellation inzwischen ähnlich ein. In vielen Partien bleibt vom einstigen Mythos nicht allzuviel übrig. Es werden zu viele Fehler gemacht. Ich habe das auch in meinem Novag Turnier beaobachtet und beschrieben. Ich freue mich jetzt auf den Turbostar mit KSO, mal sehen ob der in meinem Turnier noch einen Zahn zulegen kann (bisher 3 aus 4 gegen SFC 7 MHz und SF B 6 MHz).

Viele Grüße
Stefan
sehr schön was ihr veranstaltet )
Der Turbostar 432 KSO ist sicherlich ein sehr interessantes Gerät.
Ich erinnere mich an damals sehr positive Testeinschätzung.
WIr hatten auch mal einen übertakteten KSO der sehr sehr gut spielte.
Das Gerät spielte echte überraschungen. von allen Saitek geräten erinnert das
Turbostar KSO Programm vielleicht noch am größten an den D+ bzw. D++.

Hätte die PC Version von Kaplans Programm mal einfach SO GUT gespielt.
Hat sie aber nie.

Socrates PC Version, mit einem unglaublich lobhudelnden Artikel in CSS vorgestellt. Ich erinnere mich noch an den Artikel und seine Machart:
so in etwa...

Das LEBENSWERK von Julio Kaplan, nun für den PC.

Aber Socrates war ein ganz unaufregendes nicht stark spielendes Programm.
Ob Julio da WIRKLICH die Algorithmen drin hatte die er in den 8 Bittern so schön implementiert hatte ?
Oder war das Programm nur von anderen (keine Ahnung wer, Daily, Kaufmann etc.) gemacht, und dann als Kaplan gelabelt um es besser vermarkten zu können ?

Schade. Ich würde mir jedenfalls die alten Schachcomputer gern als Software mal auf einem PC vorstellen. vielleicht in einer 6502 Emulation.

muß ja nicht 2000 mhz schnell laufen. wenn die emulation nur 6 oder 10 oder 20 mhz emuliert wäre das auch spannend.

Viel Spaß mit deinem Turbostar KSO.

der hat kein DIsplay, oder ?

und zeigt alles über die LED-Randdioden an ?
Ist schon sehr lange her ...


PS: noch was zur Zeitkontrolle.
M.E. ist 60/60 schon ganz nett, aber 40/120 wäre natürlich 3 x so gut.
Ich habe damals immer, als Basis meiner Artikel, und auch sonst, alles
in 40/120 gemacht. dann können so geräte wie Mephi III auch noch mal
zulegen weil sie tief genug rechnen um einfach Fehler zu vermeiden.

Mephi III S müßte man als PC-Software haben )

Werde Thomas mal darauf ansprechen )
Nitsche und Henne hatten damals den Anspruch,
nicht so weiter zu machen wie in Mephi I und II.
D.h. keine Mischstrategie (wie sie heute bei PC Programmen,
sofern man das vergleichen kann) gängig sind.
Sondern was neues zu wagen.
Ein Programm das wie ein Mensch vorgeht.
Und das ein Basiswissen OHNE SUCHBAUM weiß.
Und deswegen gar nicht so viel RECHNEN muß um
Sachverhalte herauszufinden.
Wissen ersetzt Suche.
Und elementares Wissen hilft dann auch sich solide aufzubauen.
Der Versuch mit Wissen Suche zu substituieren.
Und m.E. gelang das.
Der 1806 war nur für solche KOMPLEXEN Jobs zu lahm.
Der motorola 68000 schon eher. Mehr ram. mehr rom.
mehr mhz.
Optimale voraussetzungen.
Das war ein Wagnis weil damals gab es bei H+G ja schon sehr viele Kunden. Mephisto war ein BEGRIFF wie heute FRITZ oder CB.
Jeden Abend flimmerte MEPHISTO im Schachfernsehen bei Pfleger in die Wohnstuben mit Vlasti und bei diversen TV-Cups ...
Und dann das: ein neuartiges Konzept.
Auf sowas abgedrehtes muß man erst mal kommen.
Das haben die sich getraut GEGEN DIE GANZE KAUFMANN-Riege
von Ossi und Co. durchzusetzen.
Und damit sogar noch gegen andere Schachcomputer zu schlagen die
NORMAL rechneten. Was eine Leistung.
und dann gefeuert zu werden. Wie heiße Kartoffeln fallengelassen.
Und ersetzt durch Richard Langs Amsterdam. Alles schon eingestielt
in Glasgow wo Lang und Nitsche+Henne ja geteilt WM wurden mit Fidelity.
Das war schon ein ziemlicher Vertrauensbruch und typisch wie man
mit Mitarbeitern bzw. Programmierern umgeht. Klar war Richard Lang auch eine gute wahl. aber sein Programm bei weitem nicht so interessant wie Mephi III.
Wer weiß was aus dem Konzept geworden wäre... wenn es weitergeführt
worden wäre.

----

wie - schon 3 Geräte verkauft ?!
Hat denn keiner ein nettes Gerät für mich ?!

hm. schmoll.

--------
Superconny: Die "Fehler" des Superconny , die ihr heute so lässig einschätzt, die WAREN doch gerade der Gag und das Feature.
HEUTE ist das für euch nachdem es CSTal und D+ und D++ gab was GANZ normales. Überlegt doch mal wie SPEKULATIV heute PC programme spielen.
DAMALS aber, als wir die Schachcomputer testeten, gab es weder
PC -Programme noch spekulatives Spiel.

Man muß die Testartikel von damals auch unter dem Eindruck der Zeit sehen.
Wenn man happy über MephiIIIS oder Superconny oder D+ und D++ ist,
dann weil es ja nicht viel anderes in ähnlicher Spielweise damals gab.

Der Superconny war der erste Gambler. du nahmst den mit in den Schachverein und die Leute die gegen den spielten hatten total heiße rote ohren weil das brett brannte und sie sich am liebsten weggebeamt hätten.
um das brett eine menschentraube. 4 figuren hingen. keine durfte man schlagen. jede hatte eine forcierten Untergang zur folge. das gehirn wehrt sich gegen diese hängenden Gärten. dann noch ein Bauer der läuft.
und ein studienhafter stiller Zug. Und das 1984.
Aus heutiger sicht ist das unspektakulär.
Aber damals...
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Die ganze Welt des Computerschachs

Geändert von mclane (23.04.2005 um 09:22 Uhr)
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Egbert (09.07.2019)