Der Novag hat soeben,gerade mal einen Zug später,das Spiel aufgegeben....er versuchts gar nicht mehr...

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Gruss,
René

Spiel 6

Novag Primo - Mephisto Supermondial 0 : 1

Erneut Falkbeer-Gegengambit....und erneut reines Bauernendspiel !!!...mit Aufgabe des Novag-Primo!!??
Ob das eine richtige Entscheidung von ihm war??

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Gruss,
René

Thematurnier - Königsgambit (30s/Zug)


Endstand:

Platz	Gerät	Punkte	Feinwertung
1	Kasparov Schachtrainer	4.0 / 4
2	Mephisto Supermondial	1.0 / 4	1.00
2	Novag Primo	1.0 / 4	1.00

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René

Auswertung:

2 Siege von Schwarz,bei Annahme des Gambits
2 Siege von Schwarz,bei Ablehnung des Gambits
2 Siege von Weiss,bei Ablehnung des Gambits

=> 4 Siege von Schwarz und 2 Siege von Weiss

UND KEIN REMISSPIEL !!

Meiner Meinung nach,kann man durchaus Spiele zwischen 2 Schachcomputern mit Zugvorgabe spielen,solange sichergestellt ist,dass immer paarige Spiele vorliegen!!!

Ist die Eröffnungsvorgabe z.B.

1. xx yy
2. zz

dann müssen immer 2 paarige Spiele zwischen zwei Geräten erfolgen!!
Somit werden mögliche Stellungsnachteile,die sich möglicherweise aus der Zugvorgabe ergeben,kompensiert.
D.h, jedes Gerät muss die Zugvorgabe,sowohl mit Weiss als auch mit Schwarz spielen.

Mir hat's einen Riesenspass gemacht.

Und das umstittene KG (Könisgsgambit) ist spielbar.In den letzten Jahren scheint daran,auch wieder etwas mehr Interesse vorzuliegen.

Gut so....

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Hmm..., ich finde Thematurniere interessant. Als Thema könnte man beispielsweise auch mal "Fischerrandom-Chess" definieren. Ich habe vor einiger Zeit mal zwei, drei Partien gegen den Atlanta mit FRC gespielt. Zwar wurde dabei die Rochade außer Kraft gesetzt (aber nur weil der Turm bei der Umstellung tangiert war), aber das half mir leider nichts , wäre also nicht schlimm, würde den Wert der Partien nicht herabsetzen, finde ich. Fischerrandom-Chess mit Minihandicap. Wenn ich nur mehr Zeit hätte , würde ich mich liebend gerne auch mal an einem solchen Turnier beteiligen.

Ich habe mir nochmal neuere Spezialliteratur zum KG besorgt.

Darin wird der Zug 3....d6 als Fischer-Verteidigung (nach Bobby Fischer höchstselbst) aufgeführt.Er bezeichnet ihn,nach einer Niederlage 1960 gegen Spasski, ein Jahr später als "hochklassigen Wartezug" und als Wiederlegung des Königsspringergambits.

Es kommt nach folgenden Zügen zustande:
1.e2-e4 e7-e5 2.f2-f4 e5xf4 3.Sg1-f3 d7-d6

http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigsspringergambit

Interessant ist noch,dass Fischer nach seiner ablehnenden Haltung zum KG, dieses später selber mehrfach mit Weiss gespielt hat.Dann wählte er sogar das riskantere Königsläufergambit.Das Dameschach auf 3....Dh4+ ist hier aber äusserst unangenehm.

Das Königsläufergambit entsteht durch:
1. e2-e4 e7-e5 2. f2-f4 e5xf4 3. Lf1-c4

Mein Fazit:
Ob D. Kittinger im Primo also nur eine Überraschung einbauen wollte (mit d6 als zweiten Zug von Schwarz!!) oder ob er bei der Programmierung der Bibliothek abgestürzt ist,bleibt für mich ungeklärt.
Ich habe den Novag Primo daraufhin nochmal abgefragt:
Nach 2....d6 ist er ebenfalls aus dem Buch!!!

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René

Heute habe ich in einem Antiquariat das Buch "Schach mit dem Computer" von Dirk Frickenschmidt (Falken Verlag,1987) erstanden.

Zu meiner grossen Überraschung ist darin ab Seite 98 ein Bericht über ein Thematurnier zwischen 5 Schachcomputern enthalten.

Dieses wurde für Computer-Schach und Spiele Ende 1984 ausgetragen.

Jedes Gerät musste sowohl mit Weiss als auch mit Schwarz gegen jeden spielen.Leider ist aber nicht angegeben, auf welcher Stufe diese Siele stattfanden.

1. wurde Elite Budapest 4.6 Mhz
2. wurde Novag Constellation 3.6 MHz
3. wurde Mephisto Exclusive
4. wurde Playmatic S
5. wurde Superstar

Vorgegeben wurden 21 (!) Halbzüge aus einem Spiel (6. Partie des Viertelfinales, WM -Qualifikationskämpfe 1984) zwischen Kortschnoi und Kasparov.
Kasparov hat mit dieser Verteidigung aus 9 Partien 5,5 Punkte als Schwarzer geholt,ohne auch nur einmal zu verlieren.

Die Schachcomputer hatten mit Schwarz deutliche Probleme:
14 Punkte aus 20 Partien wurde mit Weiss geholt,dagegen nur 6 Punkte mit Schwarz.


Thema: Tarrasch-Verteidigung

1. d4 d5
2. c4 e6
3.Sf3 c5
4.cxd5 exd5
5. g3 Sc6
6. Lg2 Sf6
7. 0-0 Le7
8. Le3 c4
9. Se5 0-0
10. b3 cxb3
11. Dxb3

Man hat sich damit offenbar,überhaupt nicht für das Eröffnungsbuch interessiert.

Übrigens, hat kein einziges Gerät den ersten Zug (nach der Zugvorgabe) 11....Db6 (von Kasparov) gefunden/gespielt.

Der Autor beschreibt Thematurniere zwischen Schachcomputern,als eine "reizvolle Möglichkeit,charakteristische Programmeigenschaften direkter zu demonstrieren."

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