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AW: Match 120'/40 Sphinx40 vs Super Constellation
Hallo Kurt,
eine sehr interessante Partie mit Opfer und Gegenopfer. Bitter war natürlich der 42. Zug Kxb3?? Über die Suche kann das Novag Gerät dies nicht erkennen, da reicht die Rechentiefe einfach nicht aus, hier hätte also nur das "Wissen vom entfernten Freibauern" helfen können, was jedoch nicht vorhanden ist. Hätte nicht gedacht, dass die Sphinx 40 voll umfänglich mithalten kann. Gruß Egbert |
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AW: Match 120'/40 Sphinx40 vs Super Constellation
Trotzdem braucht es natürlich die Suchtiefe bis zum Verlust von h2. |
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AW: Match 120'/40 Sphinx40 vs Super Constellation
Hallo Kurt,
eine sehr interessante Partie mit Opfer und Gegenopfer. Bitter war natürlich der 42. Zug Kxb3?? Über die Suche kann das Novag Gerät dies nicht erkennen, da reicht die Rechentiefe einfach nicht aus, hier hätte also nur das "Wissen vom entfernten Freibauern" helfen können, was jedoch nicht vorhanden ist. Hätte nicht gedacht, dass die Sphinx 40 voll umfänglich mithalten kann. Gruß Egbert Ja, auch ich bin über die bisherige Leistung der Sphinx 40 positiv überrascht. Rolf wird nach dem Match versuchen, durch Tuning des CGX-Gerätes die doppelte Geschwindigkeit zu erreichen. Mfg Kurt |
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Egbert (06.03.2017) |
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AW: Match 120'/40 Sphinx40 vs Super Constellation
nein die Regel vom Quadrat meinte ich hier nicht, obgleich diese natürlich auch sehr sinnvoll ist. ![]() Gruß Egbert |
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applechess (06.03.2017) |
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AW: Match 120'/40 Sphinx40 vs Super Constellation
Habe gerade den Mephisto Magellan damit beauftragt. Ergebnis: Nach etwa 30 Sekunden "findet" er Kxb3. Nach 20 Minuten 13HZ/ Bew. -0,3 habe ich das Trauerspiel abgebrochen. Angegebene Hauptvariante 1. Kxb3 Tb4+ / 2. Kc2 Td4?/ 3. Tb5 a4/ Was lernen wir daraus ? 1.) Von wirklich halbwegs realistischen 2200 Elo-Punkten braucht man nicht zu reden. 2.) Hashtables bringen, abgesehen von reinen Bauernendspielen, recht wenig. |
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applechess (06.03.2017), Egbert (06.03.2017) |
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AW: Match 120'/40 Sphinx40 vs Super Constellation
Da können wir deutlich höher gehen, und es wird noch 42. Kxb3 ?? gespielt.
Habe gerade den Mephisto Magellan damit beauftragt. Ergebnis: Nach etwa 30 Sekunden "findet" er Kxb3. Nach 20 Minuten 13HZ/ Bew. -0,3 habe ich das Trauerspiel abgebrochen. Angegebene Hauptvariante 1. Kxb3 Tb4+ / 2. Kc2 Td4?/ 3. Tb5 a4/ Was lernen wir daraus ? 1.) Von wirklich halbwegs realistischen 2200 Elo-Punkten braucht man nicht zu reden. 2.) Hashtables bringen, abgesehen von reinen Bauernendspielen, recht wenig. Hallo Wolfgang, vielen Dank für Deine Analyse mit dem Mephisto Magellan, welcher in dieser Stellung auch entsprechend hilflos agiert. Bei den Schlussfolgerungen wäre ich vielleicht ein wenig vorsichtiger, speziell was die Verwendung von Hashtables betrifft. Zugegeben, in dieser Stellung helfen diese zumindest dem Mephisto Magellan nicht weiter. Dennoch dürfte es unstrittig sein, dass Hashtables im Mittelspiel und im Endspiel zu höheren Rechentiefen und somit zu höherer Spielstärke führen können. Besonders drastisch wirksam sind diese naturgemäß in reinen Bauernendspielen. Gruß Egbert |
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AW: Match 120'/40 Sphinx40 vs Super Constellation
Hallo Egbert,
Folgender Schnelltest: h2-h4, e7-e5, h4-h5, Computer rechnet, bis Tiefe 06/18 erreicht ist: Mephisto Genius 68030, ohne HT: 64 Sekunden Mephisto Genius 68030, mit 768K HT: 43 Sekunden Diese Position, die nahezu der Grundstellung entspricht, ist sogar noch HT-vorteilhaft, da es verschiedene Entwicklungszüge gibt, bei welchen es nicht so sehr auf die Reihenfolge ankommt. Im reinen Bauernendspiel kann Faktor 10-15 drin sein, falls es kaum Zugmöglichkeiten gibt. Aber sobald noch ein paar Leichtfiguren oder die Damen bzw. ein Turmpaar drin ist, bist du schnell unten bei ca. Faktor 2-3. Ein weiterer Irrglaube ist, bei den HT zu glauben "viel hilft viel". Vielmehr ist das Gegenteil richtig: Der Bereich des deutliche abnehmenden Grenznutzens ist schnell erreicht. Und zuviel schadet sogar. Bei einem Brettcomputer sind bereits 32 KB deutlich besser als nichts. Mehr als 128 KB sind meines Erachtens "schachlich" nicht nötig. Das diente in erster Linie als Verkaufsargument für ein Gerät. Gruß Wolfgang |
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AW: Match 120'/40 Sphinx40 vs Super Constellation
Hallo Egbert,
Folgender Schnelltest: h2-h4, e7-e5, h4-h5, Computer rechnet, bis Tiefe 06/18 erreicht ist: Mephisto Genius 68030, ohne HT: 64 Sekunden Mephisto Genius 68030, mit 768K HT: 43 Sekunden Diese Position, die nahezu der Grundstellung entspricht, ist sogar noch HT-vorteilhaft, da es verschiedene Entwicklungszüge gibt, bei welchen es nicht so sehr auf die Reihenfolge ankommt. Im reinen Bauernendspiel kann Faktor 10-15 drin sein, falls es kaum Zugmöglichkeiten gibt. Aber sobald noch ein paar Leichtfiguren oder die Damen bzw. ein Turmpaar drin ist, bist du schnell unten bei ca. Faktor 2-3. Ein weiterer Irrglaube ist, bei den HT zu glauben "viel hilft viel". Vielmehr ist das Gegenteil richtig: Der Bereich des deutliche abnehmenden Grenznutzens ist schnell erreicht. Und zuviel schadet sogar. Bei einem Brettcomputer sind bereits 32 KB deutlich besser als nichts. Mehr als 128 KB sind meines Erachtens "schachlich" nicht nötig. Das diente in erster Linie als Verkaufsargument für ein Gerät. Gruß Wolfgang Hallo Wolfgang, anzumerken ist noch folgendes: Hashtables wirken sich bei längeren Bedenkzeiten tendenziell positiver aus. Bei Blitzschach können diese sich sogar negativ auswirken. Im Turnierschach oder bei Analysen sind das jedoch anders aus. Bei den alten Schachcomputern wie z.B. den Lang-Programmen für Mephisto auf Basis der Motorola 68000 waren 512 KB sicherlich mehr als ausreichend. Beim ChessGenius Pro hingegen sind die gut 100 KB RAM, welche für Hashtables zur Verfügung stehen, etwas dürftig bemessen. Das Gerät verfügt über einen wesentlich schnelleren Prozessor (ca. Faktor 60!). Dennoch... wesentlich besser als gar nichts ![]() Gruß Egbert |
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AW: Match 120'/40 Sphinx40 vs Super Constellation
14. Partie, Nimzoindisch, Moderne Variante: Das kurz vor der 1. Zeitkontrolle entstehende Turm-Endspiel vermögen beide Programme mangels Schachwissen nur ungenuegend zu behandeln. CXG Sphinx 40 verpasst allerdings mehrmals den Gewinn, so dass Novag Super Constellation mit einem gluecklichen Remis davonkommt. So steht es nun 7,0 - 7,0 (+4 -4 =6) zwischen diesen Kontrahenten.
[Event "sconny_sphinx40 120'/40"] [Site "Zürich"] [Date "2017.03.04"] [Round "14"] [White "Sphinx40 most aggressiv"] [Black "Super Constellation"] [Result "1/2-1/2"] [WhiteElo "1718"] [BlackElo "1811"] [ECO "E56"] [EventDate "2017.03.04"] [Annotator "Utzinger, Kurt"] [TimeControl "40/7200:20/3600:1800"] 1.d4 Nf6 {14. Partie, Nimzoindisch, Moderne Variante: Nach beidseitig ansprechender Behandlung der Eroeffnung entsteht kurz vor der Zeitkontrolle ein Turmendspiel, das auf Remis steht. Doch spielt Schwarz nicht die notwendig guten Zuege und geraet in Verluststellung. Weiss gelingt es jedoch nicht, seinen Vorteil zu realisieren. Ein mehr als glueckliches Remis fuer den Novag Super Constellation. Zwischenstand somit 7,0 - 7,0 (+4 -4 =6). } 2.c4 e6 3.Nc3 Bb4 4.e3 O-O 5.Bd3 d5 {Ende Buch} 6.Nf3 c5 7.O-O Nc6 8.a3 {Ende Buch} 8...Ba5 {Schwarz ist bestrebt, den Druck auf die zentralen Felder aufrechtzuerhalten, und ueberlaesst es Weiss, den 'gordischen Knoten' zu loesen (Taimanov,M: Nimzowitsch-Indisch bis Katalanisch).} 9.cxd5 {Wie die Praxis zeigt, kann nur diese das Spiel oeffnende Fortsetzung den Nachziehenden vor ernste Eroeffnungsprobleme stellen (Taimanov,M : Nimzowitsch-Indisch bis Katalanisch).} 9...exd5 10.dxc5 {Die Aufgabe von Weiss besteht darin, sich bei geoffneter Stellung in den Besitz des Laeuferpaares zu setzen. Diesem Ziel dient auch das Schlagen auf c5. Schwarz ist wegen der Drohung 11.b4 gezwungen, auf c3 zu tauschen (Taimanov,M: Nimzowitsch-Indisch bis Katalanisch).} 10...Bxc3 11.bxc3 {Eine aeusserst gehaltvolle Stellung. Weiss hat gewisse positionelle Einbusse in Kauf genommen (Aufgabe der Stuetzpunkte im Zentrum, Verschlechterung der Bauernstellung), dafuer aber bestimmte Vorteile eingehandelt. Er hat einen Bauern gewonnen, fuer dessen Rueckeroberung Schwarz einige Tempi aufwenden muss, und er erhielt in einer offenen Stellung das Laeuferpaar. Wie die Chancen zu beurteilen sind, haengt davon ab, ob Schwarz eine weitere Oeffnung des Spiels und die Aktivierung der weissen Figuren verhindern kann (Taimanov,M: Nimowitsch-Indisch bis Katalanisch).} 11...Qa5 {Auf diese Weise stellt Schwarz das materielle Gleichgewicht am schnellsten wieder her. In der Zeit, die er dafuer aufwenden muss, kann sich Weiss jedoch weiterentwickeln. Weiss kann verschiedenartig fortsetzen: taktisch mit 12.c4 oder strategisch mit 12.Dc2 oder 12.Tb1 (Taimanov,M: Nimzowitsch-Indisch bis Katalanisch).} 12.Qc2 {Weiss geht den Verwicklungen aus dem Weg und kann seine Kraefte bequem entfalten (Taimanov,M: Nimowitsch-Indisch bis Katalanisch).} 12...Qxc5 13.Ng5 {Ein primitiver Angriffsversuch. Einzig logisch sieht 13.a4 aus, was die Aktivierung des Lc1 nach a3 vorbereitet. Mit dem Textzug kann Weiss nicht mehr auf Eroeffnungsvorteil hoffen.} 13...h6 14.Nh7 {Erzwingt den Abtausch der Springer, weil sich Schwarz natuerlich die Zersplitterung seiner Bauernstruktur am Koenigsfluegel nicht zulassen.} 14...Nxh7 15.Bxh7+ Kh8 16.a4 {Etwas verspaetet kommt Weiss doch noch auf die richtige Idee.} 16...Re8 17.Ba3 Qb6 18.Rfd1 {Druck auf d5} 18...Be6 19.Bf5 Rad8 {Ueberdeckung des schwachen d-Bauern.} 20.Bxe6 Rxe6 ( 20...fxe6 {sieht logischer aus} ) 21.Rab1 Qa6 {Eine akzeptable Alternative ist auch 21...Dc7} 22.Qb3 Na5 23.Qb5 Qxb5 ( 23...Rb6 {ist leicht besser} 24.Qxa6 Rxa6 $10 ) 24.Rxb5 Nc4 25.Bc1 Nb6 $6 {Erlaubt dem Gegner, wieder etwas Vorteil zu erhalten.} ( 25...Ra6 26.Rxb7 Rxa4 27.Rb4 Nb6 28.Rxa4 Nxa4 $10 ) 26.a5 Na4 27.Rxb7 Nxc3 {Schwarz hat mit seiner Abwicklung ein schlechtes Geschaeft gemacht, denn Weiss ist seinen schwachen c-Bauern losgeworden und hat einen Turm auf die 7. Reihe bringen koennen.} 28.Rd2 ( 28.Re1 $16 {ist klar besser} 28...d4 29.Bb2 Kg8 30.Rxa7 {und Schwarz muss um das Remis kaempfen.} ) 28...d4 $6 ( 28...Ne4 29.Rd4 Rc8 $10 ) 29.Bb2 Rc8 30.Rc2 ( 30.h3 $16 ) 30...Rec6 31.Kf1 d3 32.Rxc3 Rxc3 33.Bxc3 Rxc3 34.Ke1 Rc1+ 35.Kd2 Rc2+ 36.Kxd3 Rxf2 37.Rxa7 Rxg2 38.Rxf7 Rxh2 {Die Lage hat sich nach einer groesseren Tauschorgie geklaert und man riecht das Remis schon hier.} 39.a6 Kh7 $2 {Fuer derartig passive und abwartende Manoever hat Schwarz keine Zeit mehr und dadurch geraet Schwarz in grosse Verlustgefahr.} ( 39...Ra2 {Der Turm gehoert hinter den Freibauer.} ) 40.a7 $2 {Der falsche Entscheid, der nur Remis ergibt. Der weisse Koenig musste seinem Bauern zur Hilfe eilen und noetigenfalls kann sich der Koenig dann vor den schwarzen Turmschach von hinten durch das Dazwischenstellen seines Turms verstecken.} ( 40.Kc4 Ra2 41.Kb5 Rb2+ ( 41...h5 42.Rf4 ) 42.Kc6 Rc2+ 43.Kb7 h5 44.a7 Rb2+ 45.Kc8 Ra2 46.Kb8 $18 ) 40...Ra2 41.Rc7 Kg6 $2 {Bringt sich erneut in Verlustgefahr} ( 41...h5 $1 {sollte das Remis sichern} ) 42.Kd4 {Der direktere Weg fuer den Koenig ging ueber das Feld c4.} ( 42.Kc4 h5 43.Kb5 h4 44.Rc6+ Kg5 45.Ra6 Rb2+ 46.Kc6 $18 {Weiss gewinnt} ) 42...Kf6 43.e4 $2 {Weiss ist sich seiner Gewinnstellung nicht bewusst und verpatzt die Partie mit diesem wichtigen Tempoverlust zum Remis.} ( 43.Kc5 $1 g5 44.Kb6 g4 45.Rc8 h5 46.a8=Q Rxa8 47.Rxa8 h4 48.Rh8 h3 49.Kc5 Ke5 50.Rh4 $1 Kf5 51.Kd5 Kg5 52.Rh8 g3 53.Rxh3 Kg4 54.Rxg3+ Kxg3 55.e4 $18 {und der Bauer laeuft durch} ) 43...g5 44.Rh7 h5 ( 44...g4 45.e5+ Ke6 46.Rxh6+ Kf5 47.Rf6+ Kg5 48.Rf7 g3 49.e6 g2 50.Rg7+ Kf6 $10 {und es wird Remis} ) 45.e5+ Kf5 46.Kd5 Ra5+ 47.Kc6 Ra2 48.Re7 g4 49.Kb7 Rb2+ 50.Kc8 Ra2 51.Kb8 Rb2+ 52.Rb7 Ra2 53.a8=Q Rxa8+ 54.Kxa8 Kxe5 {Dieses Endspiel ist ausgeglichen, aber das Remis sichern nur 55.Tb5 und 55.Th7, alle anderen Fortsetzungen verlieren. Da Schwarz mit beiden Zügen den h5-Bauer erobern kann, ist ziemlich klar, dass der Computer nicht fehl greifen wird.} 55.Rb5+ Kf4 56.Rxh5 g3 57.Rh4+ Kf3 58.Rb4 g2 59.Rb3+ Kf4 60.Rb1 Kf3 61.Kb7 Ke2 62.Kc6 Kf3 63.Kd5 Ke3 64.Rb3+ Kf2 65.Rb2+ Kf3 66.Rxg2 Kxg2 1/2-1/2 Geändert von applechess (09.03.2017 um 21:14 Uhr) |
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