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  #291  
Alt 21.08.2016, 11:45
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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Hallo Egbert,
ich würde hier den Neuling nicht so sehr tadeln. Vielmehr sehe ich hier die große Klasse der Verwertung des Positionsvorteils vom RevII mit Unterstützung der zentralen Bauern.
Konkret meine ich:
Der Läuferabtausch auf h6 war schlecht für schwarz. Nach 12. ... Sf6 hatte weiß dann den Springer auf g5 und die Dame auf h6 - und beides nicht angreifbar! Verbunden mit der Drohung auf h7.
Ab hier ist die Angelegenheit eine tickende Zeitbombe. Kann weiß den Springer auf f6 irgendwann mit einem Bauern attackieren (so ist es ja im Endeffekt auch gekommen), ist die Partie entschieden.

Natürlich war 17. ... Ld5 ?? schon besonders ungeschickt. Das war eine förmliche Einladung an den RevII. Ohne das jetzt besonders untersucht zu haben, hätte ich mich mit 17. ... e5 mal dagegen gestellt. Wobei ich mir sicher bin, dass die Position für weiß trotzdem strategisch gewonnen ist.

Nach 19. f2-f4! kann schwarz einpacken.
Insgesamt gesehen erinnert diese Partie aus Sicht von schwarz tatsächlich an den Mephisto Roma. Er sieht nicht, wenn Gefahr aufkommt. Und wenn er es sieht, ist es zu spät.

Gruß
Wolfgang
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Egbert (21.08.2016)
  #292  
Alt 21.08.2016, 12:00
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Hallo,

schade, dass die Diskussion ein bischen aus dem Ruder gelaufen und zunehmend persönlich genommen wurde. Eigentlich sind hier doch alle an der Sache interessiert.

Chessguru:
Zitieren:
Aus vielen Postings lese ich aber noch etwas anderes. Und zwar Ungläubigkeit und teilweise tiefe Enttäuschung. Man will es einfach nicht wahrhaben. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Vielleicht ein Punkt zur tiefen Enttäuschung oder Ungläubigkeit. Also ich bin nicht tief enttäuscht, solche Begriffe würde ich mir eher für den persönlichen, menschlichen Bereich aufbewahren. Was mich etwas irritiert an der Diskussion ist das folgende:

Der "alte" CG mit 64KB und 48Mhz hatte hier im Forum doch viele in der Spielstärke positiv überrascht. In wohl vielen hunderten Partien zeigte er seine Stärke und erreichte überraschende 2200ELO.

Nun kommt der Nachfolger CGPro mit 160KB und 120Mhz. Er basiert wohl auf demselben Programm von Lang, hat aber mehr Platz für HT und einen schnelleren Prozessor und umfangreichere Bücher. Man sollte also meinen, dass dieser MMCGPro nun doch noch besser abschneiden sollte als der alte CG.
Auf einmal besteht aber dieser neue Rechner hier im Forum nur noch aus taktischen Fehlern, Aussetzern und einer schlechten Programmversion und verliert jedes Spiel?

Man fragt sich als unbedarfter Leser schon, ob der neue CGPro denn nun Schrott ist, vielleicht sogar schlechter als der hochgelobte alte CG?
Dagegen sprechen die tollen Spielergebnisse von Solgar:
Zitieren:
CGPro -Res I Ruffian 9,5-10,5

CGPro- Star Diamond 10-0

CGPro- Atlanta 7,5-2,5

CGPro -Magellan -7,5-2,5

CGPro -V11 5,5-4,5

CGPro - CM Madrid 3.1 Aggr. 7-3

CGPro- R30 2.23 Aktiv 4,5-5,5

CGPro-Montreux Aktiv 5-5

CGPro- Risc 2 1MB 6-4
Ich bekomme diese tollen Ergebnisse und die Diskussion hier nicht so richtig zusammen.

Chessguru:
Zitieren:
Technische Fakten scheinen niemanden zu interessieren.

Millennium ChessGenius Pro = Cortex M4 mit 120 MHz – 150 MIPS

68030 50 MHz – 18 MIPS
Doch die technischen Fakten sind schon spannend, aber letztlich interessiert die Spielstärke auf dem Brett. Und da wird der MCGPro von Millenium mit fairen 2200Elo beworben, wahrscheinlich hat er in Richtung 2300ELO und die Krönung der LangSchachcomputer auf dem RevII mit ca. 2390ELO. Ausserdem wurde der Vancouver wohl in Assembler programmiert, und das Programm des CGPro in einer Hochsprache. Zwischen einer maschinennahen Programmierung und einem Kompilat aus einer Hochsprache kann in der Ausführungsgeschwindikeit schon ein sehr großer Faktor zu gunsten der Maschinensprache liegen, ein Faktor von 2 bis 10 ist nicht ungewöhnlich.

Für mich ist ausserdem noch die Frage, ob die Aussetzer nun ausschließlich auf das recht alte Programm von Lang zurückzuführen sind, oder hat der CGPRo zusätzlich noch einen Fehler im Zeitmanagment in der 30 Sekunden Stufe des Aktivschachs.

Zur Programmverion des MCGHPro waren Mythbusters/Saschas Ausführungen natürlich super und vielen Dank, dass wir an der Korrospondenz mit König Richard teilnehmen durften. Lasse Dich bitte nicht ärgern und uns an Deinem Wissen weiter teihaben!

Ich fand ausserdem Saschas Einstellung zum neuen CGPro recht entspannt:
Mythbuster:
Zitieren:
Ich möchte sogar einen anderen Denkansatz bringen: Wäre es wirklich so interessant, einen noch schnelleren London zu haben? Ich fürchte, der würde bei optimaler Hardwarenutzung bei locker 2450 bis 2500 Elo liegen ...

Will man das wirklich?

Ich finde diese Version wesentlich interessanter ... sie beruht auf einem alten Programm, wurde aber an die Hardware optimal angepasst und mit HT versehen ...

Das Ergebnis: Ein für Lang Verhältnisse sehr aktives Programm, das taktisch sehr stark ist, aber durchaus positionelle Lücken hat, die für unerwartete Niederlagen sorgen ...

Finde ich persönlich sogar spannender als den doch ziemlich perfekten und fast langweiligen London ...
Viele Grüße
Jürgen
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Egbert (21.08.2016), Solwac (21.08.2016)
  #293  
Alt 21.08.2016, 12:05
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 Zitat von Chessguru Beitrag anzeigen
...
Mir ist aber mittlerweile völlig egal, an was hier einige Leute glauben wollen oder auch nicht. London, Genius, Psion, Roma, es ist mir egal, glaubt an was ihr wollt. Für mich jedenfalls steht, ich kaufe nicht noch einmal diesen Ableger. Mit dem CG hatte ich mich leider nicht so intensiv beschäftigt, was wohl ein Fehler war. Dafür aber umso intensiver mit dem Nachfolger, was dazu führte, dass ich Sascha um Hilfe gebeten hatte, bei Richard nachzufragen. Die angesprochenen „Probleme“ sind mir aber aufgrund der Spielanlage des CGP sofort ins Auge gesprungen, eben weil ich die späteren Nachfolgeprogramme sehr gut kenne. Genau deshalb bin ich misstrauisch geworden und hatte es auch geschrieben, irgendetwas stimmte für mich nicht…
...
Hallo Micha,
ich kann Deine "schachliche" Enttäuschung absolut nachvollziehen.
Und bezüglich Sascha sei gesagt, dass ich es - bis er aus der englischen Kommunikation mit Richard Lang zitierte - schlichtweg übersehen/überlesen hatte, dass es da auch um die MCP-Engine ging.
Die spätere, rechtliche bzw. vertragliche Überlegung (die eher allgemein gedacht war) hätte ich mir natürlich auch verkneifen können. Nachdem dieses Thema bereits durch war. Also: Sorry!

Aber über meinen "Uralt-Pentium" (PII 266), Micha, darüber müssten wir eigentlich nocheinmal reden.
Das Ding hat ein vielfaches der Rechengeschwindigkeit gegenüber meinem Genius 68030/33 MHz. Es war ja schon die Mephisto Wundermaschine mit dem 486 DX2/66 Prozesseor etwa so gut wie der 68030. Ein Pentium 60 war um etwa 1/3 schneller. Und ein PII 266... Ich muss es nocheinmal mit dem Genius-2 Programm genau messen.

Nachtrag: Ich erinnere mich dunkel, dass der "alte" MCG Prozessor-technisch hier im Forum mit einem Pentium 60 MHz gleich gestellt wurde. Mir erschien das glaubhaft. Dann wäre der MCP etwa ein Pentium 150 MHz.
So gesehen finde ich, den PII 266 eine gute Wahl. Wenn ich meinen AMD Athlon X4 630 - Rechner, der ungefähr die 20-fache Geschwindigkeit hat, her nehme, muss ich ja fast im Sekundentakt mir die Analysen notieren.

Gruß
Wolfgang

Geändert von Wolfgang2 (21.08.2016 um 12:26 Uhr)
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Chessguru (21.08.2016), Egbert (21.08.2016)
  #294  
Alt 21.08.2016, 13:17
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Re: AW: Millennium ChessGenius Pro

 Zitat von RetroComp Beitrag anzeigen

...

Man fragt sich als unbedarfter Leser schon, ob der neue CGPro denn nun Schrott ist, vielleicht sogar schlechter als der hochgelobte alte CG?
Dagegen sprechen die tollen Spielergebnisse von Solgar:

>> Hallo Jürgen,

der neue CGP ist keinesfalls Schrott. Die Ergebnisse von Hans, alias Sargon sprechen Bände! Mein Test beruht ja bislang auf einer einzigen Engine, dem Vancouver auf Revelation II. Hans hatte es ja bereits erwähnt, auch er hat erkannt, dass sich der CGP offenbar gegen die aktuelleren Lang-Programme (in seinem Beispiel der Berlin Prof.) sehr schwer tut. Hier kommen die strategischen Defizite der betagten Engine offenbar deutlicher zum Vorschein. Andererseits, angenommen der CGP holt gegen den Revelation II Mephisto Vancouver vielleicht 6-7 Punkte, ist das so schlecht nicht...


Ich bekomme diese tollen Ergebnisse und die Diskussion hier nicht so richtig zusammen. ...

Für mich ist ausserdem noch die Frage, ob die Aussetzer nun ausschließlich auf das recht alte Programm von Lang zurückzuführen sind, oder hat der CGPRo zusätzlich noch einen Fehler im Zeitmanagment in der 30 Sekunden Stufe des Aktivschachs.

>> wie bereits erwähnt, eine Ursache für die zeitweise auftretenden Aussetzer dürften sogenannte Hashtables-Kollisionen sein. Die gab es im Übrigen auch schon beim Vorgänger dem ChessGenius. Einen sehr interessanten, wenn auch fast schon wissenschaftlichen Beitrag gab es zu dem Thema in Computerschach & Spiele, Heft 4/94 ab Seite 38. Der Artikel "Der Fleischwolf im Schachprogramm" von Dr. Christian Donninger) beschreibt dort die Funktionsweise von Hashtabellen und auch das Problem der Hashtables-Kollisionen. Die 160 KB des CGP sind bei einem so schnellen Prozessor einfach nicht ausreichend. Hier bedarf es sicher 2 MB und mehr um diese Effekte ausreichend zu minimieren.

....

Viele Grüße
Jürgen
>> Gruß
Egbert
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RetroComp (21.08.2016)
  #295  
Alt 21.08.2016, 15:11
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 Zitat von RetroComp Beitrag anzeigen
Der "alte" CG mit 64KB und 48Mhz hatte hier im Forum doch viele in der Spielstärke positiv überrascht. In wohl vielen hunderten Partien zeigte er seine Stärke und erreichte überraschende 2200ELO.

Nun kommt der Nachfolger CGPro mit 160KB und 120Mhz. Er basiert wohl auf demselben Programm von Lang, hat aber mehr Platz für HT und einen schnelleren Prozessor und umfangreichere Bücher. Man sollte also meinen, dass dieser MMCGPro nun doch noch besser abschneiden sollte als der alte CG.
Auf einmal besteht aber dieser neue Rechner hier im Forum nur noch aus taktischen Fehlern, Aussetzern und einer schlechten Programmversion und verliert jedes Spiel?
Das dürfte es genau treffen. Der MCGPro ist nicht viel schneller (Faktor 2,5) und mit den kleinen Hashtables mindestens genauso gehandicapt wie sein Vorgänger. Mit dem Programm und dem geringen Speicher kann die Suche nicht so zielgerichtet die Rechenkraft nutzen wie moderne PC-Programme. Beim Dallas mit 66 MHz zeigen sich schon die Grenzen der Beschleunigung.

Im direkten Vergleich zum Vancouver mit 66 MHz ist der MCGPro mit etwa dem Faktor 6,4 mehr Rechenleistung versehen. Die kleinen Hashtables bremsen das kräftig aus, so dass ich die Ausbeute von etwa 33% gegen den Vancouver zwar überraschend, aber nachvollziehbar sehe.

Neben einer Verbesserung der Statistik durch mehr Partien wäre die Untersuchung des möglichen 30sec-Bugs besonders interessant.
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RetroComp (21.08.2016), Wolfgang2 (21.08.2016)
  #296  
Alt 21.08.2016, 15:25
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Eventuell hat sich das Verhältnis von Geschwindigkeit und HT Größe beim CGPRO ein klein wenig verbessert. Der CG hatte 32Kb HT, der CGPRO hat nun wahrscheinlich 128KB, also viermal soviel bei 2,5 facher Geschwindigkeit. Aber es ist natürlich immer noch viel zu wenig und das Vancouver Programm ist ja auch viel stärker als das Amsterdam.

Viele Grüße
Jürgen
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  #297  
Alt 21.08.2016, 18:35
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Nach meiner Erfahrung wird die Bedeutung der Hashtable-Größe häufig überschätzt. Zu Zeiten eines Fritz 5 (also um 1997) experimentierte ich damit und stellte bei Zunahme des HT schnell einen abnehmenden Grenznutzen fest. Es ist sogar so, dass zuviel eher schadet. (Bei PCs war das zumindest früher genauso, was RAM-Speicher betrifft).
Wie sieht heute aus mit Saitek Senator bzw. Magellan. Mögen es etwa 100 Punkte sein. Und das ist in dem Fall schon mehr als es bei anderen Programmen ausmachen wird. Weil der Magaellan damit fehlendes Endspielwissen (z.B. Königsopposition) durch Rechentiefe kompensieren kann. Darauf also bitter, ggf. Partie entscheidend, angewiesen ist.

Auf dem Level gilt m.E.: Wenig HT sind schon deutlich besser als gar nichts. Wichtig ist allerdings, dass genug Arbeitsspeicher (nicht verwechseln mit HT) zur Verfügung steht.

Gruß
Wolfgang
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  #298  
Alt 21.08.2016, 20:16
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Wichtig ist allerdings, dass genug Arbeitsspeicher (nicht verwechseln mit HT) zur Verfügung steht
Das ist bestimmt richtig, wobei ich mich immer wieder darüber wundere, dass der Saitek Centurion(und seine unzähligen Ableger) mit sagenhaft wenig Arbeitsspeicher von 1KB über 2000Elo erreicht ( in der getunten Version mit 40Mhz sogar 2200). Und das war ja in einer Zeit, wo seine Konkurrenten schon 64KB oder gar Megabyte hatten.
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  #299  
Alt 21.08.2016, 20:55
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 Zitat von RetroComp Beitrag anzeigen
Das ist bestimmt richtig, wobei ich mich immer wieder darüber wundere, dass der Saitek Centurion(und seine unzähligen Ableger) mit sagenhaft wenig Arbeitsspeicher von 1KB über 2000Elo erreicht ( in der getunten Version mit 40Mhz sogar 2200). Und das war ja in einer Zeit, wo seine Konkurrenten schon 64KB oder gar Megabyte hatten.
Wegen des Einsatzes von Nullmove werden im suchbaum keine Stellungen bewertet sondern nur Züge. Man macht einmal vor dem rechnen eine stellungsbewertung (preprocessing). Und wenn dann von der Stellung die meinetwegen mit +0.10 bewertet wird ein Läufer von f1 nach c4 zieht ist er entwickelt. D.h. Man gibt für diesen Zug einen Bonus für die Entwicklung. Diesen Bonus schlägt man auf die ursprüngliche Bewertung drauf. Den Rest macht Nullmove.
Beim Nullmove macht eine Seite KEINEN Zug. Wenn also Seite A zwei Züge hintereinander machen darf, aber keinen Vorteil damit erlangt, dann kann der Zug nicht gut sein. Alle diese Tricks benötigen nicht viel Speicher.
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Geändert von mclane (21.08.2016 um 21:15 Uhr)
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RetroComp (21.08.2016)
  #300  
Alt 21.08.2016, 21:51
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 Zitat von mclane Beitrag anzeigen
Wegen des Einsatzes von Nullmove werden im suchbaum keine Stellungen bewertet sondern nur Züge.
Soweit ich weiß, nennt sich dieses inkrementelle Bewerten "lazy evaluation" und ist nicht zwingend mit Nullmove verbunden.

http://www.top-5000.nl/authors/rebel/chess840.htm
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