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AW: Fragen zu diversen Geräten
Zitat von Sportsfreund
Hallo in die Runde,
weil es so gut in diesen Thread passt: 1) Hat jemand Informationen über die stetigen Verbesserungen und spielerischen Unterschiede der Lang-Programme? Mit dem Berlin Pro bin ich sehr zufrieden, aber ich fände mal interessant zu lesen, wodurch er sich z.B. von der London-Version unterscheidet, bzw. von den älteren Lang-Programmen. spielen die älteren Lang-Programme schon lang-weilig, so schläfert das London seinen Bediener regelrecht ein. Ob es in einem Berlin Pro oder sonst wo verbaut wird, spielt dabei keine Rolle. Ich will damit nicht sagen, dass ein London schlecht spielt aber sein Spiel ist eben äußerst unspektakulär. Diesen Eindruck habe ich gewonnen, nachdem ich aus Interesse am Berlin Pro mal verschiedene Forumspartien des "Originals" mit dem London verglich. Natürlich ist das nur rein subjektiv und mag von anderen auch anders empfunden werden. Wie sich die Programme leistungsmäßig unterscheiden, kannst Du den Elolisten entnehmen. Zitieren:
2) Nutzt der Modena eigentlich die gegnerische Bedenkzeit aus?
Zitieren:
3) Hat der Explorer Pro den H8-Bug?
Besten Dank im Voraus, Frank Gruss, Willi |
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AW: Fragen zu diversen Geräten
Zitat von Sportsfreund
1) Hat jemand Informationen über die stetigen Verbesserungen und spielerischen Unterschiede der Lang-Programme? Mit dem Berlin Pro bin ich sehr zufrieden, aber ich fände mal interessant zu lesen, wodurch er sich z.B. von der London-Version unterscheidet, bzw. von den älteren Lang-Programmen.
Frank in der London Version steckt das Genius 3. Dieses Programm wurde von Richard Lang umgeschrieben. Auf einen Pentium hat es erstmalig den damaligen Weltmeister Garry Kasparov geschlagen. Schaue hier: https://www.schach-computer.info/wik...asparov_1.html Denke das Garry es nicht langweilig war! Doch leider ist danach nicht mehr wirklich viel gekommen und die Ära der PC Computer war ja schon längst da! Hier gibt es noch etwas zum Lesen: http://www.dsk1931ev.de/Computerschach/computer.htm |
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AW: Fragen zu diversen Geräten
Zitat von Sportsfreund
2) Nutzt der Modena eigentlich die gegnerische Bedenkzeit aus?
Ja. Doch ganz so einfach ist die Sache nicht: Im Prinzip ja...wäre die Antwort von Radio Erewan...denn es gilt hierbei eine Besonderheit des Modena zu beachten. Normalerweise gibt ein Computer seinen Antwortzug aus und startet dann sofort seine permanent brain-Berechnungen. Nicht so der Modena: man muß zwingend zuerst den angezeigten Zug vollständig auf dem Brett ausführen, erst danach läuft das permanent brain an ! Mit anderen Worten: das permanent brain des Modena ist abhängig von der Bedienungsfertigkeit des Benutzers: je schneller er den Modena-Zug auf´s Brett bringt, desto besser kann der Modena sein permanent brain nutzen. Verbummelt der Bediener hingegen die sofortige Zugeingabe und gibt z.B. den Antwortzug erst mal dem gegnerischen Computer ein, fehlen diese Sekunden dem permanant brain des Modena. Wird der Antwortzug gar erst am Ende unmittelbar vor der Eingabe des Gegenzuges eingegeben, kann der Modena nur für einen Sekundenbruchteil sein permanent brain nutzen, es sieht dann fast so aus, als ob der Modena gar kein permanent brain hätte und die gegnerische Bedenkzeit nutzlos verstreichen lasssen würde. Probier´s aus ! Dieses seltsame Verhalten des Modena (bzw. dieser "Bug") scheint bisher relativ unbekannt zu sein. Viele Grüße Hans-Jürgen |
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AW: Fragen zu diversen Geräten
Hallo Hans-Jürgen,
Zitat von CC 7
Normalerweise gibt ein Computer seinen Antwortzug aus und startet dann sofort seine permanent brain-Berechnungen. Nicht so der Modena: man muß zwingend zuerst den angezeigten Zug vollständig auf dem Brett ausführen, erst danach läuft das permanent brain an !
Da ich in dieser Hinsicht aber keinem Rechner traue , führe ich den Zug eigentlich immer so schnell wie möglich aus (macht man wohl ganz automatisch so)Zitieren:
Dieses seltsame Verhalten des Modena (bzw. dieser "Bug") scheint bisher relativ unbekannt zu sein.
Ein erster Testkandidat wäre der Dominator... viele Grüße, Robert |
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AW: Fragen zu diversen Geräten
Zitat von EberlW
Das mit dem etwas anderen Namen ist mir auch gleich aufgefallen, aber bei der Namensgebung bin ich nicht so pedantisch wie sonst!
![]() Der abgebildete SciSys sieht m.E. genauso aus wie der Novag. Der extrem ähnliche Name suggeriert mir hier eine völlige Gleichheit der Geräte. Ich kann mir bei so einem alten Gerät auch kaum vorstellen, dass ein offensichtlicher ... oha, soll ich wirklich Clone schreiben??? ... intern eine andere Hardware oder anderes Programm aufweist. Aber was soll ich sagen? Ich habe ja nur diese eine Kiste... Was sind denn die Unterschiede?Und? Sind die identisch oder nicht? Ein Bild des NUR SciSys Pocket Chess aus der Aktivschachliste findest Du in Toms Museum: http://www.xs4all.nl/~tluif/chescom/KasPoc.html In der mit großer Spannung erwarteteten neuen Aktivschachliste wird mit Sicherheit auch der Chess Champion Pocket Chess gelistet sein, wenn es nach mir geht, mit folgenden Zusammenlegungen: SciSys Chess Champion Pocket Chess Novag Chess Champion Pocket Chess Acetronic Chess Traveller Prinztronic Chess Traveller Tandy Computerized Chess M.E. besteht hinreichender Clone-Verdacht, aber ich hab auch nur 1 Gerät davon, sodaß ich es nicht 100% bestätigen kann. Zitat von EberlW
Darf ich das jetzt so verstehen:
1. Der Piccolo ist die 15 MHz Ausführung des Prelude? 2. Hardware und Programm der obigen entspricht Octo und Allegro? Der Octo entspricht in den Hardwarespezifikationen dem "Allegro 4", nicht dem "Allegro" ! Piccolo und Prelude dagegen sind weit(est)gehend baugleich mit dem Allegro. Hier nochmal zur Klarheit: Bereits erwähnt hatte ich die Informationen von Ketterling in der Rochade, wonach angeblich folgende Computer programmgleich sind: Piccolo = Micro II = Micro III = Presto = Allegro Rochade 3/86, S.32 Solo = Prelude Rochade 3/87, S.12 Solo = Escort Rochade 7/90, S.24 Dazu gesellt sich als "missing link" die Angabe in CSS 2/86, S.8: "Knapp 200 Mark soll der wesentlich größere Allegro kosten. Er verfügt über ein volles Sensorbrett und kann wahlweise mit Batterie- oder Netzstrom betrieben werden. Das Programm ist dasselbe, das im Prelude steckt, und beide Geräte können als Nachfolger des auslaufenden Presto angesehen werden." Wenn es stimmen würde, daß Prelude = Allegro ist, dann impliziert dies nach obigen Aussagen eine "Kettenreaktion"... Dabei fehlt noch der Chessman, er sieht bis auf das Namenslogo genauso aus wie der Prelude... http://www.xs4all.nl/~tluif/chescom/EngCM.html Sollte mich doch sehr wundern, wenn das nicht ein Prelude-Clone wär. Geradezu harmlos dagegen dieVerkettung beim Namensvetter Allegro 4: Secondo = Allegro 4 = Uno = Octo Rochade 7/90, S.24 Dazu einige technische Daten: Programmgröße: Solo 2K ROM UNO 4K ROM Arbeitsspeicher: Solo 192Byte UNO 256 Byte RAM Taktfrequenz: Solo 8MHz UNO 8MHz Spielstufen: Solo 8 UNO 16 Zugzurücknahme: Solo 2 Halbzüge UNO 4 Halbzüge Zitat von EberlW
Den Test hoffe ich am Wochenende durchführen zu können, sofern ich bis dahin die BDA vorliegen habe...
Viele Grüße Hans-Jürgen |
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AW: Fragen zu diversen Geräten
Zitat von CC 7
Mit der Namensgebung muß man in diesem Bereich höllisch aufpassen, es gibt z.B. einen "Express" und einen "Express 16K" von Saitek bzw. SciSys...2 völlig verschiedene Geräte !
Ein Bild des NUR SciSys Pocket Chess aus der Aktivschachliste findest Du in Toms Museum: http://www.xs4all.nl/~tluif/chescom/KasPoc.html In der mit großer Spannung erwarteteten neuen Aktivschachliste wird mit Sicherheit auch der Chess Champion Pocket Chess gelistet sein, wenn es nach mir geht, mit folgenden Zusammenlegungen: SciSys Chess Champion Pocket Chess Novag Chess Champion Pocket Chess Acetronic Chess Traveller Prinztronic Chess Traveller Tandy Computerized Chess M.E. besteht hinreichender Clone-Verdacht, aber ich hab auch nur 1 Gerät davon, sodaß ich es nicht 100% bestätigen kann. Ich weiss nicht welchen von den obigen du noch hast, aber schicke dir die spiele per e-mail von den Prinztronic Chess Traveller. Vielleicht hilft es dir diese mit deinen zurueckzuspielen. Wie ist es mit den Scisys Intercontinental Traveller gehoert er auch zu der obigen Liste? Gruss Nick |
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AW: Fragen zu diversen Geräten
Zitat von CC 7
Mit der Namensgebung muß man in diesem Bereich höllisch aufpassen, es gibt z.B. einen "Express" und einen "Express 16K" von Saitek bzw. SciSys...2 völlig verschiedene Geräte !
Ein Bild des NUR SciSys Pocket Chess aus der Aktivschachliste findest Du in Toms Museum: http://www.xs4all.nl/~tluif/chescom/KasPoc.html Damit dürfte klargestellt sein, dass der erwähnte Wikieintrag derzeit falsch ist, denn das Bild dort zeigt eindeutig das Novag-Gerät... ![]() Gruß, Willi |
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AW: Fragen zu diversen Geräten
Hallo, Willi,
zu einem der genannten Geräte, dem Chess Champion Pocket Chess, kann ich Dir eine Info geben. In Ketterling/Schwenkel/Weiner, Schach dem Computer (München 1980) findet sich eine Beschreibung der Chess Champion-Reihe. Es heißt hier auf S. 171:"Wenden wir uns nun der Reihe CHESS CHAMPION zu, einer Typenreihe, die aus recht unterschiedlichen Mitgliedern besteht. Die ersten davon trugen die Herstellerbezeichnung Novag, später wurde die Reihe von Scisys weitergeführt, während Novag eine neue Linie begann. Einige Geräte segeln sogar unter beiden Flaggen, die beiden Firmen haben eine gemeinsame Wurzel und sitzen in Hong Kong." Der CCPS soll "seit Mitte 1980" (S.176) erhältlich gewesen sein. Vielleicht hilft Dir das etwas weiter. Mit freundlichen Grüßen Tarrasch |
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AW: Fragen zu diversen Geräten
Hallo Jungs,
vielen Dank für die schnellen Antworten zu meinen Fragen. Beim Modena hat Saitek/Hegener & Glaser wohl darauf geachtet, daß er dem Milano keine interne Konkurrenz macht, daher die Reduzierung der Taktfrequenz und auch die Ausbremsung im Verhalten des Permant-Brain. Tja, gut für Ed Schröder, schade für Frans Morsch. Das der Modena trotz dieser Handicaps so stark spielt ist bewundernswert. Zur London-Version: Vielleicht hat man das Programm damals speziell für den Wettkampf gegen Kasparov optimiert. Das ruhige Positionspiel finde ich nicht störend, man kann sich ja bei Bedarf gegen den Atlanta austoben. Überrascht bin ich aber schon ein wenig, weil ich davon ausgegangen bin, daß Richard Lang mit der Zeit die taktische Schlagkraft und die Aktivität seiner Programme schrittweise verstärkt hat, aber nun gut, er ist eben für sein Positionsspiel berühmt. Viele Grüße, Frank |
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