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Alt 26.04.2015, 12:37
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Hallo Jürgen,

nachdem die Hardware-Frage des Yeno nun geklärt ist würde mich nun noch der Programmierer interessieren. Der Chip ist ja ein 6301V kompatibler Typ und der einzige Entwickler der darauf entwickelt hat ist m. W. Danielsen. 4K ROM und ca. 300 HZ Eröffnung sprechen für das 4K Danielsen Programm. Ein original Danielsen (z. B. Computachess III) hat 7,2 MHz Quarz, der Yeno 8, das sollte sich bei kleinen Rechenzeiten nicht auswirken. Die Spielstufen sind nicht gleich, also ist es kein 100% Clone - Yeno hat die Level verändert und ggf. auch die Bib etwas modifiziert, das kann jeder Entwickler leicht machen - an die eigentliche Schach-Engine geht aber i. A. niemand ran. Befände sich dort eine Danielsen Engine, so müsste sie durch einen Clonetest nachweisbar sein.

Hast Du Zeit und Lust so einen durchzuführen?

Wenn ja, geh folgendermassen vor:

Beide Rechner spielen parallel gegen sich selber, 10 Sek./ Zug reicht (bei beiden einstellen, auch wenn andere Level). Vorgabezug ist h2-h3 bei beiden. Da die erste Antwort oft noch Zufall ist oder aus der Bib kann sie unterschiedlich sein. CXG (alter Danielsen) ist Referenz, also wird dessen Zug als Prio angesehen. Ggf. beim Yeno Takeback ausführen und ersten schwarzen Zug anpassen - nun rechnen beide mit weiss - dazu ggf. Play drucken (Farbumkehr).

Ab nun sollten beide dieselben Züge berechnen. Danielsen hat aber einen starken Zufallsgenerator und sieht Züge bis zu 0,4 Bauerneinheiten als gleichwertig an (daher opfert er häufig Bauern für eine druckvollere Stellung, auch wenn das nach hinten losgeht).

Ziehen beide nicht gleich, dann beim Yeno den Zug wieder zurück nehmen und mit Play erneut eine Berechnung starten (kann bis zu 5/6 Mal dauern) bis derselbe Zug wie beim Original kommt. Schaffen beide Geräte auf diese Weise eine ganze Partie sind es Clone!

Nur wenn mehrere Züge (2-3 sollte man pro Partie tolerieren) auch bei X-maliger Wiederholung nicht übereinstimmen sind es eigenständige Engines. Hat evtl. das Orignal einen statistisch sehr seltenen Zug ausgewählt, so kann man auch versuchen, den Zug des Yeno beizubehalten und mit Takeback beim Original wieder in die Spur zu kommen...

So ein Test ist in 30 Min. zu machen - also wenn Du möchtest probier es aus - das Ergebnis würde mich interessieren

Gruß
Achim
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  #2  
Alt 26.04.2015, 18:23
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Boris Boris ist offline
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nun der Test war schnell zu ende.
CXG Computachess h2-h3 es folgt e7-e5 oder gelegentlich d7-d5

Yeno 301XL spielt nach h2-h3 immer Sb8-c6

Im nächsten Schritt habe ich dem Yeno h2-h3 noch e7-e5 vorgegeben und auch hier kommt keine Übereinstimmung zustande

CXG CCIII spielt auf h2-h3 e7-e5 meist e2-e4
Yeno 301XL spielt auf h2-h3 e7-e5(erzwungen) immer Springer f3
[Event "Klonetest Yeno 301XL - CXG Computachess III"]
[Site "Wuerzburg, GER"]
[Date "2015.04.26"]
[Round "?"]
[White "Klonetest Yeno 301XL - CXG Computachess III"]
[Black "Klonetest Yeno 301XL - CXG Computachess III"]
[Result "*"]
[BlackElo "2400"]
[ECO "A00"]
[Opening "Clemenz (Mead-Basman-de Klerk-Welling) Eröffnung"]
[Time "17:20:12"]
[WhiteElo "2400"]
[Termination "unterminated"]
[PlyCount "17"]
[WhiteType "program"]
[BlackType "program"]

1. h3 e5 {Yeno hat nie e7-e5 gezogen} 2. e4 {Yeno hat nie e2-e4 gezogen
immer Sg1-f3} d5 3. Nc3 d4 {Yeno schlägt jedes mal d5xe4, Zug erzwungen}
4. Nd5 c6 5. Qh5 cxd5 6. Qxe5+ Be6 7. Qxd4 Nc6 8. Qa4 {Yeno spielt hier
immer Lf1-b5, CCIII spielt immer Da4} d4 {hier spielt Yeno immer Lf8-d6} 9.
Nf3 {keine Übereinstimmung Yeno zieht immer Lf1-c4} *


Es ergeben sich gelegentlich gleiche Züge, aber der Yeno spielt ganz anders und dann lassen sich auch mit Take-Back nicht die Züge des CCIII erzeugen.
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achimp (26.04.2015), Novize (26.04.2015)
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