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AW: Akkupack für Mephisto Brikett
Beim Mephisto Grundgerät mit 3,5 Mhz mag das funktionieren, weil er ja sowieso in diesem Modus mit einer recht niedrigen Spannung bei Batterie oder Akkubetrieb funktioniert. Aber mit der Zeit altern die Bauelemente, und auch gerade Elektrolyt-Kondensatoren. Das kann dann auch schon mal zu leichten Unstabilitäten führen, wenn die Spannung zu niedrig ist, und/oder es dabei Netzschwankungen gibt.
Im 6,1 MHz Betrieb benötigt der 1802 Prozessor eine deutlich höhere Spannung. Da sind min. 9 Volt Input schon angebracht. https://web.archive.org/web/20031018...lf/cdp1802.pdf ... ![]() Ich bleibe jetzt beim Mephisto III: Dieser läuft im Batteriebetrieb stets bei reduzierter Taktfrequenz (merkt man auch sofort am tiefen Ton bei der Zugausgabe.) Die Frage, die interessiert ist: Was passiert bei niedriger Spannung an der Netzanschlussbuchse? Ergebnis: Der Mephisto arbeitet mit 6,1 MHz oder garnicht. Der Grenzbereich der dafür notwendigen Eingangsspannung liegt bei 7,0V. Ab 7,2V ist ein sicherer Betrieb möglich. Übrigens: Der Mephisto Mirage steigt bei Reduzierung der Spannung erst bei 4,9V aus. Generell ist die Betriebssicherheit gegeben. Es spielt keine Rolle, ob bei höheren Eingangsspannungen ca. I=38mA fließen. oder 51mA im unteren Spannungsbereich. Gruß, Wolfgang Geändert von Wolfgang2 (12.12.2024 um 15:23 Uhr) Grund: Typo |
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AW: Akkupack für Mephisto Brikett
Hallo,
ich bewundere Wolfgang ob seiner Geduld ... Vor wie vielen Jahren habe ich schon wirklich alles zum Thema Netzteile und Stromversorgung geschrieben? Inkl. Empfehlungen zu günstigen Netzteilen? Warum muss man immer und immer wieder alles neu ausdiskutieren? Intern laufen alle (alten) Computer ohnehin mit 5 Volt ... bedeutet, dass eh alles auf diesen Wert eingebremst wird. Fast alle Computer laufen mit einem stabilisierten 7,5 Volt Netzteil (übrigens auch meine ganzen Briketts) ... und mehr würde ich auch nicht einspeisen, schon um die alten Spannungswandler nicht unnötig zu belasten und um überschüssige Wärme zu vermeiden. Ein vernünftiges Netzteil hat früher mal 30 bis 40 Euro gekostet, heute sind sie noch günstiger. Wer originale Netzteile wie das 5001 etc. pp. nutzt, dem ist nicht zu helfen, da das schlicht billigster Kernschrott ist ... einige dieser "guten Netzteile", wie das zur Turniermaschine ist sogar gefährlich und es ist kaum zu glauben, dass sowas mal verkauft wurde! Ausnahmen sind die "S" Bretter, die keinen Wandler verbaut haben und so man direkt stabile 5 Volt einspeisen muss ... eine weitere Ausnahme ist das Risc Set ... und wenige weitere spezielle Ausnahmen, die ich irgendwann alle mal beschrieben habe. Wer meint, seine Computer mit 10 Volt oder mehr betreiben zu wollen ... null Problem, ist ja sein Eigentum ... aber bitte nicht anderen Menschen solche Lösungen empfehlen ... Gruß, Sascha
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AW: Akkupack für Mephisto Brikett
Sascha, aber es ist doch nicht schlimm, wenn man die Erfahrungen einmal aktualisiert, und dabei auch interessante Neuigkeiten für alle erwähnt werden.
Oder ich natürlich auch einsehe , das 12 Volt zwar gehen, aber dann auch nicht empfehlenswert bzw. notwendig ist, wenn es auch mit weniger funktioniert. Nicht jeder Schachcomputerfreund ist Elektroniker oder Elektriker, experimentiert mit niedrigen Spannungen, da kann man doch ruhig auch neue Erfahrungen sammeln und weiter geben. Wolfgang macht übrigens nur das, was ich wohl auch machen würde, wenn ich ein kleines regelbares Labornetzteil hätte. ![]() Ich würde aber meinem Nachbarn , der im Büro arbeitet, und von Elektrik nicht viel versteht, nicht sagen, hör mal, das sollte auch mit 7,2 Volt laufen, oder 7,5 Volt, du brauchst ein neues Netzteil. Der guckt mich groß an, und würde wohl das nehmen wollen, was mitgeliefert wird. Das würde ich aber vielleicht dem Nachbarn sagen, der Elektriker ist. Der baut dann vielleicht in das Brikett gleich neue Elektrolytkondensatoren ein, die nach einigen Jahrzehnten oft ihre Werte negativ ändern. Dies kann man in begrenztem Maße durch eine höhere Spannung ausgleichen, ist aber auf Dauer eher suboptimal, bzw. macht den Kondensator auch nicht heil. Ich müsste bei meinem Gerät mal die Elko`s durchmessen. Viele hat er ja nicht. Lange nicht mehr aufgeschraubt. Ansonsten gilt dann eben, 7,5-9 Volt als Standard beim Brikett. |
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Ganz vergessen, wen es interessiert..ein Artikel über alte Kondensatoren.
https://www.we-online.com/katalog/me...SN019_DE_d.pdf |
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Was vielleicht noch neben den nutzbaren Betriebsspannungen interessant ist, und was ich noch nie geprüft habe, wie die Akkus in dem Brikett eigentlich geladen werden.
Ich habe 2 Briketts mit verschiedenen Akkus Ohne Akkus lag, gemessen bei 9 Volt Anschluss, eine Spannung an den Batteriepolen von 5,94 Volt an. Mit den relativ leeren Akkus sank die Spannung auf 5,18 Volt Und es ergab sich ein Ladestrom von nur 8 mA. Diesen Wert vermute ich aber real etwas höher, weil das Messgerät von mir bei diesen kleinen Werten vermutlich einen etwas hohen Innenwiderstand hat. (Man muss dazu auch bedenken, das die Akkus, als die Briketts herauskamen, eine wesentlich niedrigere Kapazität hatten als heute. Es waren noch NiCd, und mit deutlich unter 1000 mA, da benötigte man noch keine hohen Ladeströme, bzw. wären die im Brikett auch kaum möglich gewesen, und auch nicht sinnvoll ) Mit den Eneloop ergab sich eine Spannung von 5,38 Volt, die sich aber auch nicht änderte, als ich das Gerät vom Strom nahm. Im Grunde hatten die Eneloop eine höhere Spannung , als das Brikett in dem Moment zur Verfügung stellte. Fazit: Um es kurz zu machen, die Akku`s werden so geladen, das sie zwar nicht leer sind, aber richtig voll werden sie auch nicht. , bzw. es würde sehr lange dauern. Immerhin können sie dadurch unbeschadet auch bei Netzbetrieb dauerhaft im Gerät verbleiben. Anbei noch 2 leider etwas unscharfe Fotos dazu. Das war es dann auch dazu von meiner Seite. Geändert von udo (13.12.2024 um 14:31 Uhr) Grund: Nachtrag |
Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu udo für den nützlichen Beitrag: | ||
kamoj (14.12.2024), Tintenfisch (13.12.2024) |
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Udo, ich kann die Nutzung des Mephisto II als Ladegerät nur bedingt empfehlen, als Konsequenz eines Versuchsergebnisses.
A) Akkus wurden mit einem Ladegerät entladen, anschließend noch mit einer klassischen Glühlampen-Taschenlampe weiterentladen, da sich die Zellen nach der Entladung im Ladegerät zu schnell "erholten" B) Dann wurde geladen, mit 9,0V, der Ladestrom mit protokolliert. Nach 20 Stunden beendete ich die Aufzeichnung, behielt allerdings die Situation noch weitere 8 Stunden im Auge. Und gerade, weil sich hier fast nichts mehr tat. Der "Ladestrom" in den letzten zwei Stunden von 59mA auf 58mA zurückging, bedeutet das, dass die Akkus voll sind, also - wenn auch mit vergleichsweise geringer Stromstärke - überladen werden. Nach der Entnahme hatten die Akkus eine Leerlaufspannung von über 1,4V. C) Niedrigere Eingangsspannung: Ein Versuch, mit 7,5V zu arbeiten, reduzierte den Ladestrom auf 20mA. Selbstredend sind NiMh-Akkus dafür gedacht, mit Konstantstrom zu laden. Aber darüber mag man bei alten Billigakkus vielleicht noch hinwegsehen. Gleichwohl sollte man wissen, was man tut. Vor allem besteht ein Risiko sehr hoher Ladeströme, falls zwei oder drei Akkus tiefentladen sind, also zum Zeitpunkt das Spannungsgefälle (zu) groß wird. Denn eines hat das Experiment gezeigt: Es baut sich keineswegs schon frühzeitig eine "Gegenspannung" im Batteriefach auf, die den Ladestrom schnell zurückfahren lässt. Das hat mich auch etwas überrascht. Gruß, Wolfgang |
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Wolfgang, sehr interessant, Deine Messung.
Ich weiß auch nicht, warum ich nur ~ 8 mA gemessen hatte, ![]() Das kam mir auch etwas sehr wenig vor. Ich hatte aber keine leeren Akkus benutzt. Mein Versuchsaufbau war auf die schnelle sehr provisorisch, und anscheinend hast Du bessere Messmöglichkeiten. Ich werde das sicherlich auch noch einmal messen, aber aktuell bin ich etwas sehr beschäftigt mit Weihnachtsvorbereitungen. Ich beschäftige mich schon sehr lange mit Akku-und Akkuladetechnik, habe so etliche Ladegeräte , auch für KFZ. Ich nutze kaum Batterien für meine Geräte, nur Akku`s. Man muss aufpassen, wenn die Ladegeräte die Ladung bei NiMH Akkus beenden, erholen sich die Akkus spannungsmäßig zwar etwas, das ist aber normal, eine weitere und längere manuelle Entladung unter 1 Volt beschädigt die Akkus dauerhaft. Tiefentladung. Man kann darüber ganze Seiten schreiben. Bei alten oder beschädigten NiMH Akkus geht die Ruhespannung nach dem Entladen auf ~ 1 Volt relativ schnell wieder hoch, bei neuen und guten Akkus eher langsam. |
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Wenn ich mir Deine Diagramme ansehe, am Anfang wird noch mit relativ hohem Strom geladen, der aber kontinuierlich sinkt. Das ist eigentlich typisch für einfache Ladeschaltungen.
Insgesamt ist der Ladestrom aber recht niedrig. Vielleicht könntest Du das ganze einmal mit vollen Akku`s messen. Um zu sehen, wie hoch da der Ladestrom ist. Aber nur, wenn Du Zeit hast. Vielleicht sind meine 8 mA doch nicht ganz falsch gewesen. ![]() |
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